Nachfolgende Dokumentation soll zeigen, wie sich das geistige Klima in Deutschland innerhalb weniger Jahre verändert hat. Positionen, die, wenn sie auch im Gegensatz zur Regierungspolitik standen, als akzeptabel galten, von den Medien mit Sympathie wiedergegeben wurden und von Politikern, die sich um Wählerstimmen bemühten. aufgegriffen wurden, werden heute diffamiert und wurden aus dem öffentlichen Diskurs verbannt. Eine wissenschaftlich nachgewiesene Tatsache wie die gesundheitsschädigende Wirkung von Infraschall wird nicht mehr thematisiert und wurde offenbar zu einem Tabu.
Der Beitrag, der an Zeiten des Widerstands erinnert, soll zu einer Wiederbelebung des Widerstands ermutigen. Nehmen Sie Kontakt zu Udo Bergfeld zur Vorbereitung der deutschlandweiten Anti-Windkraft-Demo am 1. September in Darmstadt auf auf (25.Jahre-DarmstaedterManifest@gmx.de). Verbreiten Sie die Flyer:
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Es gab eine Zeit, in der die Medien über die Körperverletzungen durch den von Windkraftanlagen emittierten Infraschall berichteten und in der CDU-Politiker wie Mike Mohring oder Jens Koeppen diese Tatsache frei einräumten und sogar im Wahlkampf als Köder zum Stimmenfang verwendeten. Da beide Politiker nach wie vor Mandate im Thüringischen Landtag bzw. im Bundestag haben, wäre es wichtig, sie zu fragen, wo ihr Wissen um die fortdauernde Körperverletzung durch Windkraftanlagen geblieben ist.
2015 wurde Mike Mohring noch von überregionalen Zeitungen wie der Welt unter dem Titel „Thüringen, CDU-Politiker Mohring: CDU macht Front gegen rot-rot-grüne Windkraft-Ausbaupläne“gefeiert und folgendermaßen referiert: „Gegen einen zu massiven Ausbau von Windkraftanlagen sprächen auch neue Studien zu Gesundheitsrisiken für den Menschen. Mohring nannte unter anderem Gefahren durch Infraschall.“
Am 16. Oktober 2016 berichtete die Thüringer Allgemeine unter der Überschrift „3. Windkraftforum im Landtag: Tieftöne und ‚Stromschrott‘ von Windrädern“: „Thüringens rot-rot-grüne Regierung und Kanzlerin Merkel wollen die Energiewende, die CDU im Freistaat hat genug davon. Beim 3. Windkraftforum im Landtag ging es auch um Infraschall durch Windkraftanlagen.“
In der Ankündigung der CDU Thüringen vom 29. September 2016 hieß es: „Am 4. Oktober 2016 findet das nächste #Windkraftforum im Thüringer Landtag statt. Finanzielle und gesundheitliche Belastungen der Bürger durch Windkraft in Thüringen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Dazu werden die Referenten Detlef Ahlborn und Thomas Carl Stiller Vorträge halten. Im Anschluss wird es eine Podiumsdiskussion mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Mike Mohring, dem energiepolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Stefan Gruhner und den Referenten geben.“
Der Protest der Bürger einschließlich der Plakate gegen Körperverletzung durch Infraschall – beides wird inzwischen seit Jahren in den öffentlich-rechtlichen Sendern zynisch verspottet – wurde auf der Facebookseite der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag positiv und mit Solidarität dargestellt.
Am 18. Oktober 2016 schreibt die CDU-Landtagsfraktion: „Beim 3. #Windkraftforum der CDU-Fraktion Anfang Oktober ergriff Hans-Joachim Langzettel aus Saalfeld das Wort. Der 75-jährige Ingenieur für Elektro- und Hochfrequenztechnik sprach den Besuchern bei seiner Abrechnung mit dem Wind-Wahn der rot-rot-grünen Landesregierung aus der Seele>> http://www.cdu-video.de/…/20161018171521_Hans-Joachim…
Die Sonderausgabe zum Windkraftforum vom 5. Oktober 2016 berichtete auch über den Vortrag von Dr. med. Thomas Carl Stiller von Ärzte für Emissionsschutz (AEFIS), in dem er zu Gesundheitsschädigungen durch Windkraftanlagen wie Krebs infolge abgebrannter Carbonfasern, die optische Bedrängung, den Stroboskopeffekt, Lärm und vor allem Infraschall. Der Vortrag von Dr. Stiller (https://www.vernunftkraft.de/de/wp-content/uploads/2016/10/Vortrag_Dr.Stiller.pdf) und zahlreiche Dokumente auf der Website von AEFIS (https://www.aerztefuerimmissionsschutz.de/) können heruntergeladen werden.
Am 2. November 2016 stellte die Fraktion der CDU im Thüringer Landtag den von Mike Mohring unterzeichneten Antrag, den weiteren Windkraftausbau bis zur Genehmigung der Regionalpläne nicht zu genehmigen, sich auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die Privilegierung der Windkraft im Baugesetzbuch aufgehoben und die „Technische Anleitung zum Schutz gegen Lärm“ (TA Lärm) dergestalt überarbeitet wird, dass auch tieffrequente Schallemissionen unter 8 Hertz (Hz), wie sie von Windkraftanlagen ausgehen, mit einbezogen werden (Drucksache 6/2742). Die Durchsetzung dieser Forderungen auf Bundesebene hätte das faktische Ende des Windkraftausbaus und -betriebs bedeutet. Die unmenschliche SED-Nachfolgepartei DIE LINKE, mit der Mike Mohring inzwischen gern koalieren würde, bezeichnete die Argumentation der CDU als „Märchenstunde“, argumentierte mit dem Totschlagargument „Sorgen wegen des Klimawandels“, mit dem aus ihrer Perspektive offenbar auch Körperverletzungen gerechtfertigt werden können, und stellte sich insbesondere gegen den Schutz der Bürger vor den Gesundheitsbeeinträchtungen durch Infraschall: „Aber das, was von den Windenergieanlagen ausgeht – auch die Bayern haben es gemerkt und haben es festgestellt und viele andere auch –, hat keine Auswirkungen, da es unterhalb der hörbaren Wahrnehmbarkeitsschwelle ist. Von der Warte aus ist auch die Erarbeitung der DIN 45680 in der Pipeline und die DIN-Erarbeitung ist kein politisches Thema, weil das von Fachgremien, von Normungsausschüssen gemacht wird, im Auftrag des Staates zwar, aber diese Normungsausschüsse arbeiten autark, und das ist auch gut so. Ich denke, wir als Politiker sollten uns nicht überall einmischen und sollten nicht vorschreiben, was Fachleute in ihre DIN zu schreiben haben, in ihre technischen Ausführungen. Dafür sind die Fachleute da und nicht wir Politiker, Herr Gruhner. Von der Warte aus geht der Antrag völlig ins Leere und wir werden diesen Antrag ablehnen.“
In der DruckSache – Zeitung der CDU-Landtagsfraktion für Thüringen (1/2017) findet sich ein Beitrag unter dem Titel „Leben unter dem Rotor“, der folgendermaßen beginnt: „Es war im Sommer 2013, halb eins in der Nacht, als sich das Leben der Familie Scheufler von Grund auf änderte. ‚Wir dachten, der Krieg bricht aus. Es war, wie wenn ein Panzerzug anrollen würde, alles war taghell erleuchtet’“‘, erinnert sich Uta Scheufler an den Moment, als sie und ihr Mann Christoph aufrecht im Bett saßen, während der erste Schwerlasttransport mit ohrenbetäubendem Lärm an ihrem Haus vorbeipolterte. Viele weitere schlaflose Nächte sollten folgen.“ Er endet mit den Worten: „eine entsprechende Anpassung an die bürgerfreundlicheren Vorschriften in Bayern wussten Windkraft-begeisterte Landesregierungen, wie auch die rot-rot-grüne in Thüringen, zu verhindern.“
Am 17. Februar 2017 postete die CDU-Landtagsfraktion Thüringen: „Gut zweieinhalb Stunden lang nutzten am Dienstagabend im Thüringer Landtag 200 interessierte Bürger vor Ort und 688 Zuschauer per Videodirektübertragung über die Internet-Plattform Periscope die Gelegenheit, sich zu informieren und mit Experten zum Thema Windkraft, Vertretern von Bürgerinitiativen und der Politik ins Gespräch zu kommen. Ziel des von der CDU-Fraktion organisierten 2. Windkraftforums war es, Fragen und Bedenken der Bürger angesichts des von Rot-Rot-Grün massiv vorangetriebenen Windkraftausbaus eine Plattform zu bieten. Eine solche Plattform suchten die Bürger bei der Landesregierung vergeblich, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Mike Mohring zum Auftakt der Veranstaltung: „Dialog macht nur Sinn, wenn man auf die Argumente der Bürger hört.“ http://www.cdu-landtag.de/index.php?ka=1&ska=1&idn=2078
Heute ist das Bild zu dem Beitrag „Mohring: Dialog macht nur Sinn, wenn man auf die Bürger hört!“ nicht mehr zu sehen und der Link führt zu einer Seite mit der Information, dass der angeforderte Inhalt nicht mehr verfügbar ist und die CDU uns einen schönen Tag wünscht.
Am 4. April 2017 postete die CDU-Fraktion im Thüringer Landtag: „Gesundheitliche Risiken und steigende Kosten spielen eine wichtige Rolle bei der #Energiewende. Darum und um die Frage ‚Passen die Ansprüche der Energiewende in Thüringen und ihre wachsenden Belastungen noch zusammen?‘ geht es beim 4. #Windkraftforum der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Im ‚Thüringer Klimagesetz‘ will #r2g trotz vieler Änderungen ein Prozent der Landesfläche für die Nutzung von Windkraftanlagen festschreiben. ‚Das entspricht einem Gebiet, welches zweimal so groß ist wie die Stadt Weimar. Rechnet man die Wälder, Wohnorte und Verkehrswege ab, bleibt nicht mehr viel Platz für Windräder‘, so die Sprecherin für Umwelt und Naturschutz der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christina Tasch.“ Heute sieht die von SPD, FDP und Grünen gebildete Bundesregierung 2,2% der Thüringer Landesfläche für Windkraft vor.
Thüringer Landeszeitung, 6. April 2017: „CDU-Forum diskutiert über den Sinn von Windkraftanlagen in Thüringen“. Inzwischen hat die CDU-Landtagsfraktion Thüringen die dazugehörige Videoaufzeichnung aus ihrer Mediathek entfernt.
Am selben Tag wird in der Auswertung des Forums der energiepolische Sprecher der CDU-Fraktion Thüringen Stefan Gruhner zitiert: „Wenn Ärzte inzwischen sogar eine eigene Abrechnungsziffer für Infraschallfolgeerkrankungen haben, kann man nicht so tun, als gebe es kein Problem.“ In dem Bericht heitßt es weiter: „Jutta Reichardt, die Sprecherin der ‚European Platform Against Wind‘ (EPAW) in Deutschland, zeigte in ihrem Vortrag, dass die gesundheitlichen Folgen des von den WKA während ihrer Betriebszeiten hervorgerufenen tieffrequenten Schalls inzwischen Eingang in das ärztliche Handeln, in die Forschung und die einschlägige Literatur gefunden haben. Andererseits gibt es zum Infraschall noch keinen breit abgesicherten medizinischen Wissensstand. Studien sind in Arbeit, unter anderem in Schleswig-Holstein und Dänemark, die wegen ihrer topographischen Gegebenheiten besonders viele und große Windparks haben. Klagen in mehreren Ländern wegen gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch WKA sind laut Reichardt erfolgreich gewesen. Der WKA-Hersteller ENERCON stellt sich durch die Beauftragung einer Masterarbeit als eines der ersten großen Unternehmen diesem Thema.“
Die Thüringer CDU-Fraktion twitterte am 8. Juli 2019; „Mit der @cdu_fraktion_th machen wir ein 5. #Windkraftforum hier in Ostthüringen, bei dem auch über #Infraschall gesprochene werden soll. Denn wir teilen die Sorgen der Bürger. Denn: Wer in der Stadt wohnt, kann leicht davon reden, auf dem Dorf ein Windrad zu bauen. @MikeMohring„
Am 13. Oktober 2019 berichtete der mdr über den Thüringer Landtagswahlkampf: „Wenn irgendjemand zwar investiere, das restliche Dorf aber die Belastung und die Sorge trage, was mit der eigenen Gesundheit durch Infraschall, durch Schlagschatten, aber auch mit dem Wert des Grundstücks passiere, gebe es keine Akzeptanz.“ Hier hat sich der Tenor bereits verändert. Mike Mohring hat Altmaiers Akzeptanzgequatsche übernommen und ist nunmehr der Auffassung, dass die Körperverletzung durch Geld aufgewogen kann. Gesundheit ist für ihn zur Ware geworden. Art. 2 GG interessiert ihn nicht mehr. Auch Jens Koeppen sprach sich 2021 in seiner „Persönlichen Erklärung zur Abstimmung EEG Novelle 2021“ für weiteren massiven Windkrafausbau aus: „Zur Sicherung einer bezahlbaren, verlässlichen und klimafreundlichen Energieversorgung ist der Ausbau der Erneuerbaren notwendig usw. usf.
Inzwischen werden die Bürger, die gegen Windkraft protestieren, in den öffentlich-rechtlichen Sendern verunglimpft. Von Dialog ist nicht mehr die Rede. Über die Körperverletzungen durch Windkraft wird nicht mehr berichtet. Sie wurden aus der medial konstruierten virtuellen Realität und dem öffentlichen Diskurs entfernt. Wer die Windkraft und die Energiewende heute noch grundsätzlich in Frage stellt, wie es die CDU-Fraktion in Thüringen, die inzwischen viele ihrer windkraftkritischen Beiträge aus dem weltweiten Netz hat verschwinden lassen, noch vor wenigen Jahren getan hat, wird in die Nähe der AfD gerückt und als Nazi diffamiert. Oftmals lügen die Mainstreammedien und behaupten wider besseres Wissen von grundsätzlichen Windkraftgegnern, dass sie nur Nimbys seien. Die Zeitungsredaktionen streichen den Journalisten aus ihren Beiträgen, was nicht ins Bild passt.
Ich, als Thüringerin, kann das nur unterstreichen. Der neueste Coup der Thüringer Landesregierung ist der
„Entwurf der Fraktionen DIE LINKE, der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für ein Thüringer Gesetz über die Beteiligung von Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Gemeinden an Windparks (ThürWindBeteilG) – Drucksache 7/8233.
Standortgemeinden, betroffene Gemeinden im Umkreis sowie deren Einwohnerinnen und Einwohner sollen künftig an den Erträgen von Windenergieanlagen beteiligt werden. Das ist der Kern des Gesetzentwurfs der Fraktionen DIE LINKE, der SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. “
Nachdem der Widerstand gegen den massiven Ausbau von Windkraft, vor allem in Wald, ungebrochen ist, soll nun die Akzeptanz erkauft werden. Die Bürger sollen mundtot gemacht werden.