Prof. Dr. Klaus-Dieter Döhler: „Diese Bundestagswahl ist eine Klimawahl“

Offener Brief an die Wahlkampfteams zur Bundestagswahl und zu den Kommunalwahlen

Bedenkenswert!
Mit Dank an Prof. Döhler und René Sternke.

Aktualisiert 14.09.2021

Offener Brief an die Wahlkampfteams zur Bundestagswahl und zu den Kommunalwahlen

„Diese Bundestagswahl ist eine Klimawahl“, sagt Annalena Baerbock

Die Bekämpfung des Klimawandels steht bei fast allen Parteien an erster Stelle im Wahlprogramm, nicht die Bekämpfung der Kinder- und Altersarmut in Deutschland, nicht die Bekämpfung der Obdachlosigkeit in Deutschland, nicht die Förderung von Seniorenheimen, Bildung und Gesundheitswesen, nicht die Sanierung maroder Autobahnbrücken, nicht der Ausbau der Infrastruktur einschließlich dem Internet. Auch der Kampf gegen den Hunger in der Welt, gegen die Kindersterblichkeit und für die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser in Entwicklungsländern, die Bekämpfung von Seuchen, der Kampf gegen die Auslöser von Flüchtlingsströmen, nämlich Terrorismus und korrupte Regierungen sind ganz konkrete Bedürfnisse, die – zumindest in Deutschland und Europa – weit hinter der Bekämpfung des imaginären, aber angeblich menschengemachten Klimawandels stehen. Die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland (55 Prozent) lehnt mittlerweile zusätzliche Kosten für mehr Klimaschutz ab. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft (Umfrage: Mehrheit gegen zusätzliche Kosten für mehr Klimaschutz | ZEIT ONLINE). Andere Umfragen bestätigen dieses Ergebnis (Abbildung 1):

Abbildung 1: Die Mehrheit der Deutschen ist gegen zusätzliche Kosten für mehr Klimaschutz

Die Mehrheit der Deutschen ist gegen zusätzliche Kosten für mehr Klimaschutz. Damit Sie dieser Mehrheit der Bevölkerung bei Ihren Wahlkampfauftritten bei Fragen zum „Klimaschutz“ argumentativ nicht völlig „unbewaffnet“ entgegentreten, möchte ich Ihnen einige Argumentationshilfen geben. Sie könnten mit folgenden Fragen konfrontiert werden:

Frage 1: Gibt es einen Klimawandel?

Antwort: Ja, es gibt einen Klimawandel! Das wird selbst von jenen nicht bestritten, die von den Medien gerne als „Klimaleugner“, „Klimaschweine“ oder „Wissenschaftsgegner“ diffamiert werden. Seit Ende der „kleinen Eiszeit“ etwa Mitte des 19. Jahrhunderts werden global ansteigende Temperaturen gemessen. Das ist auch keineswegs verwunderlich, denn am Ende einer Eiszeit steigen die Temperaturen immer an!

Frage 2: Ist der Mensch verantwortlich für diesen Klimawandel?

Antwort: Ja, der Mensch ist verantwortlich in folgenden Punkten:

  • Wärmespeichernde Versiegelung von Landflächen durch asphaltierte Straßen, Autobahnen, Flughäfen etc. ist menschengemacht!
  • Städtebauliche Inseleffekte durch Wärme-reflektierende Fassaden und Fenster sind menschengemacht (Abbildung 2).
  • Warme Abluft durch Verkehr, Heizungen und Klimaanlagen ist menschengemacht (Abbildung 2).
  • Warme Abluft durch Industrieanlagen und Herstellungsprozesse ist menschengemacht (Abbildung 2).
Abbildung 2: Städte als Wärmeinseln
  • Viele Wetterstationen sind mit der Zeit durch die Vergrößerung der Städte aus ländlichen Strukturen in die (wärmeren) Städte eingewachsen. Messstationen, die ehemals an wenig befahrenen Straßen lagen, liegen mittlerweile an viel befahrenen Straßen und an Flughäfen, wo der zunehmende Auto- und Flugverkehr in den letzten Jahrzehnten natürlich auch mehr Wärme generiert. Die Verlagerung der Wetterstationen in wärmere Gebiete ist definitiv „menschengemacht“ (Abbildung 3) und spiegelt eine Klimaerwärmung vor, die ohne die baulichen Maßnahmen des Menschen nicht in diesem Ausmaß existieren würde.
Abbildung 3: Temperatur-Messstationen in der Nähe künstlicher Wärm
  • Die Wetterstation in Orland, Kalifornien (Abbildung 4, rechts) steht seit über 100 Jahren an der gleichen ländlichen Stelle. Hier wurde seit dem Jahr 1900 kein Temperaturanstieg gemessen. Die Wetterstation Marysville, Kalifornien (Abbildung 4, links) befindet sich fast genauso lange noch immer am selben Standort. Sie lag ursprünglich auf ländlichem Gebiet, wurde aber mittlerweile von der Stadt „umzingelt“. Die gemessene Temperatur stieg mit dem Grad der Verstädterung an.
Abbildung 4: Die ländlich gelegene Wetterstation in Orland, Kalifornien (rechts) und die ins Stadtgebiet eingerückte Wetterstation Marysville, Kalifornien (links)
  • Messreihen, die von ländlichen Wetterstationen gemessen werden, welche der Verstädterung nicht ausgesetzt sind, zeigen wenig oder garkeinen Anstieg der Temperaturen (Abbildung 5).
Abbildung 5: In ländlichen Gebieten (Amtsberg, Wolfach, Buchen, Nürnberg/Netzstall) zeigen die Mai-Temperaturen seit 1988 keinen Anstieg.
  • Auch in der Antarktis und in ländlichen Gebieten der USA (Dale Enterprise Wheather Station in Virginia) wurde es seit 1988 in den Wintern nicht wärmer (Abbildung 6).
  • Die neueste Auswertung antarktischer Eisbohrkerne ergab sogar sinkende Temperaturen über die letzten 2000 Jahre und keinen signifikanten Temperaturanstieg im 20. Jahrhundert (Grafiken finden Sie bei Stenni et al., Antarctic climate variability on national and continental scales over the last 2000 years, Climate of the past, 2017, Stenni_et_al_CP_2017.pdf (awi.de)).
  • Weitere Beispiele von Wetterstationen, die seit Jahrzehnten an unveränderter Stelle in ländlichen oder wüstenartigen Gebieten liegen sind Antofagasta am Rande der Atacama Wüste in Chile, Bariloche in der argentinischen Wüste, Modena in der Wüste Utahs und Ruoqiang in der Taklamakan Wüste Chinas und viele andere mehr. In all diesen Wetterstationen wurde in den letzten hundert Jahren kein Temperaturanstieg gemessen (Grafiken finden Sie bei NASA GISS: https://data.giss.nasa.gov/gistemp/stdata/).
Abbildung 6: kein Anstieg der Temperatur in der Antarktis (links) und in ländlichen Gebieten der USA (rechts) seit 1988
  • Vorsätzliche und illegale Brandstiftung in Wäldern – vorzugsweise solche in der Nähe von Ortschaften – zwecks Gewinnung von neuem Bau- und Ackerland ist menschengemacht! Holz kann sich selbst nach langandauernder Trockenheit und den höchsten jemals in freier Natur gemessenen Temperaturen (56,7 Grad Celsius am 10. Juli 1913 in Furnace Creek, Death Valley, USA) nicht von selbst entzünden. Waldbrände sind immer menschengemacht und erhöhen zusätzlich die Umgebungstemperatur.
  • Unbeabsichtigte Waldbrandstiftung durch weggeworfene Zigaretten oder durch Glasbruch ist auch menschengemacht! Blitzeinschlag verursacht auch Brände, doch sind diese weder menschengemacht, noch haben sie etwas mit CO2 zu tun, dem Molekül, welches Leben auf der Erde erst ermöglicht.
  • Dem Menschen ist es in den vergangenen 60 Jahren gelungen, die Luftverschmutzung durch Feinstaub und Rußpartikel deutlich zu senken. Hierdurch werden der Sonne zu allen Jahreszeiten höhere Strahlungsintensitäten auf die Erdoberfläche ermöglicht, was konsequenterweise die Temperatur in den erdnahen Luftschichten erhöht. Die Reinigung der Luft seit etwa 1975 durch Anwendung von Filtern und Katalysatoren ist menschengemacht!
  • Die Rotation der Turbinen von Windkraftanlagen sorgt für Niederschlagsverluste und höhere Temperaturen in der windabgewandten Umgebung (https://www.epochtimes.de/umwelt/klima/energiewende-zerstoert-die-umwelt-teil2-naturwissenschaftler-windkraftanlagen-foerdern-duerre-a3516840.html). Der Bau von Windkraftanlagen (Abbildung 7) ist menschengemacht!
Abbildung 7: Windkraftanlagen als Auslöser für Erwärmung und Trockenheit
Abbildung 8: Die Temperaturen der Solaranlage liegen 20 °C über der Temperatur der Grünfläche und bis zu 30 °C über der der Umgebungsluft. Foto: Der Energiedetektiv

Selbst die Körperwärme der 7 Milliarden Menschen, um die sich die Menschheit im Laufe der vergangenen 150 Jahre vermehrt hat, ist menschengemacht und erhöht die Umgebungstemperatur.

Fazit: wer behauptet, der Mensch trage nicht zur Klimaerwärmung bei, ist naiv. Versiegelung von Landflächen, städtebauliche Inseleffekte, warme Abluft unterschiedlichen Ursprungs, Wetterstationen die einstmals in freiem Gelände lagen und im Laufe der Jahrzehnte in die sich ausbreitenden Städte integriert wurden, Brandstiftung, der Bau von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen, die Reinigung der Luft von Feinstaub und Rußpartikeln, ja selbst die Körperwärme von 7 Milliarden Menschen um die sich die Menschheit seit 150 Jahren vermehrt hat tragen alle zur Klimaerwärmung bei und alle sind menschengemacht! Seltsamerweise geht keiner dieser Parameter in die Berechnungen des Weltklimarates ein!!!

Frage 3: Was ist mit dem Kohlendioxid (CO2), dem Molekül, welches Leben auf der Erde erst ermöglicht?

Antwort: die Hypothese der globalen Erwärmung durch das vom Menschen erzeugte CO2 beruht auf einer oft wiederholten Behauptung, wonach CO2 die die Erde verlassenden Infrarotphotonen (IR) einfängt. Obwohl dies eine verführerisch einfache Idee ist, liegen ihr eine Reihe von unbewiesenen Annahmen zugrunde. Eine davon ist, dass die strahlungsphotonischen Absorptions-Emissions-Wechselwirkungen des Spurengases CO2 die Wärmebewegung in der Atmosphäre dominieren. Aber es stellt sich heraus, dass dieses Argument, ein Grundpfeiler der Hypothese der globalen Erwärmung, falsch ist – ihm wurde bereits von keinem Geringeren als Albert Einstein im Jahr 1917 widersprochen (Einstein, A.: The Quantum Theory of Radiation, Phys.Z. 18, 1917, 121-128). Seitdem gibt es keine einzige Studie, in der ein naturwissenschaftlich schlüssiger Beweis erbracht worden wäre, dass das von uns Menschen emittierte CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt, die uns Menschen und die Erde nachhaltig schädigt. In den 170 Jahren seit Beginn der Industrialisierung gab es nur in den 20 Jahren von 1975 bis 1995 eine Korrelation zwischen CO2-Konzentrationen der Luft und globaler Temperatur (Abbildung 9) und sonst nie!

Nur kurzfristige Korrelation von 1975-1995 zwischen CO2-Konzentrationen der Luft und globaler Temperatur

Da sich die Berechnungen des Weltklimarates allein auf eine Korrelation zwischen CO2-Konzentrationen der Luft und der globalen Temperatur stützen, kann damit nur die Zeit zwischen 1975 und 1995 gemeint sein. Die Berechnungen des Weltklimarates für die Zeit nach 1995 müssen sich somit auf die Extrapolation der Zahlen von 1975-1995 stützen, in der aber – wie wir heute wissen – die CO2-Konzentrationen weiter angestiegen sind, ohne dass eine Erhöhung der globalen Temperaturen mitgezogen wäre. Entsprechend falsch haben sich demnach auch die Berechnungen der Supercomputer des Weltklimarates erwiesen (Abbildung 10). Solche Kurven, wie sie der Weltklimarat geschaffen hat, könnte auch „Klein Fritzchen“ aus der 3. Klasse schaffen, einfach nur durch Lineal anlegen an die Temperaturkurve von 1975 bis 1995. Dazu bräuchte „Klein Fritzchen“ keine sau-teuren Supercomputer und auch kein noch teureres Institut für Klimafolgenforschung.

Abbildung 10: Abweichung der durch Klimamodelle des Weltklimarates vorhergesagten Temperaturentwicklung (rote Linie) von den tatsächlich gemessenen Temperaturen

Stattdessen gibt es aber eine ganze Reihe von Studien, die nachweisen, dass CO2 nichts mit der Klimaerwärmung zu tun hat (für Referenzen siehe https://www.eike-klima-energie.eu/2020/09/18/was-wir-heute-uebers-klima-wissen/). Auch diese Studien finden in den Berichten des Weltklimarates keine Berücksichtigung. Auch die Einflüsse von Parametern auf die der Mensch keinen Einfluss hat, wie z.B. die Sonnenzyklen, die Wolkenbildung, die Meeresströmungen, und weitere astrophysikalische Einflüsse, werden in den Berichten des Weltklimarats nicht berücksichtigt. Das geht sogar so weit, dass Walter Hopfenwieser aus Salzburg einen Preis in Höhe von 100.000 Euro ausgelobt hat für denjenigen, der den Beweis erbringt, dass CO2 eine Klimaerwärmung bewirkt (Abbildung 11).

bbildung 11: den ausgelobten Preis in Höhe von 100.000 Euro hat sich bislang noch niemand abgeholt – auch niemand vom Weltklimarat oder vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Warum wohl nicht?

CO2 als „klimaschädlich“ zu bezeichnen, als „Umweltschmutz“ und „Müll in der Luft“ (Cordula Tutt, Wirtschaftswoche, im ARD-Presseclub vom 16.06.2019) grenzt an Blasphemie. Ohne CO2 wäre die Entstehung des Lebens vor etwa 4 Milliarden Jahren nicht möglich gewesen, denn von allen damals auf der Erde verfügbaren Elementen wie Sonne, Wasser, Mineralstoffe, Stickstoff und CO2 hat nur das CO2 den lebensnotwendigen Kohlenstoff (C) im Molekül. Ohne CO2, dem Molekül des Lebens, wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich!!! Wer also fordert, etwas gegen den menschengemachten Klimawandel zu tun, der muss schnellstmöglich

  • Wind- und Sonnenkraftanlagen abreißen,
  • die versiegelten Landflächen entsiegeln
  • und die Wetterstationen aus den Städten entfernen, in denen falsch hohe Temperaturen gemessen werden.

Die Welt zu decarbonisieren (Entfernung von CO2 aus der Luft) hätte keinen Einfluss auf den Klimawandel! Im Gegenteil, wer die Welt decarbonisieren will, der enthält den Pflanzen ihr Grundnahrungsmittel für die Photosynthese vor, das Lebensmolekül CO2, und wäre demnach verantwortlich für Missernten und Hungersnöte und gefährdete letztlich das Leben auf der Erde.

Lassen Sie sich also bitte kein X für ein U vormachen, verehrte Wahlkämpfende, und lassen Sie sich auch keinen Baerbock aufbinden. Lassen Sie bitte nicht andere für sich denken sondern denken Sie selbst!

Prof. Dr. Klaus-D. Döhler Naturwissenschaftler und Umweltschützer, Autor im Bereich Umwelt-Toxikologie Vehementer Gegner von Wissenschafts-Korruption und Steuerverschwendung

Die Behauptung, das (kalte) CO2 der oberen Luftschichten könne die bodennahen Luftschichten der Erde erhitzen, ist vergleichbar mit der Annahme, ein Eiswürfel könne eine Tasse Kaffee erhitzen.

Quelle: https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2021/08/31/prof-dr-klaus-dieter-dohler-diese-bundestagswahl-ist-eine-klimawahl/