NDR Info: Noch mehr Lobby-Berichterstattung – Systematische Meinungsmache bei Windkraftthemen

„Aber es gibt doch sicher Möglichkeiten, diesen Menschen, diesen Windkraftgegnerinnen und Windkraftgegnern entgegenzukommen, den Bürgern, die Sorge davor haben, entweder ein sich drehendes Windrad im Augenwinkel zu haben von ihren Wohnungen aus oder die sich ja eben tatsächlich an der zerspargelten, wie es ja gerne heißt, Landschaft stören oder den riesigen Leitungen, die durchgezogen werden müssten…“

Ist es Schlichtheit der Ungebildeten? Ignoranz der Lobbyisten? Oder Zynismus der Ideologen?
Vielleicht hat die Dame ihre Stadt noch nie verlassen und wenn doch, dann schlafend in Bahn oder Flugzeug?
Schönheit der Natur, Freude an der Artenvielfalt, Landschaftsästhetik, Ruhe und Entspannung im Einklang mit allem nicht von Interesse? Bringt nichts aufs Konto? Kein Imagegewinn bei FfF und XR?

Jetzt sind die Städte dran

Wenn Sie sich weigern, die Realität wahrzunehmen und dabei von Ihren Mitbürgern in den ländlichen Räumen Akzeptanz fordern, deren Belange, insbesondere deren Gesundheit, Ihnen vollig gleichgültig sind, Sie sich aber gleichzeitig die „Nöte und Bedürfnisse“ einer starken, milliardenfach geförderten Wirtschaftsbranche zueigen machen, dann machen Sie sich wenigstens ehrlich und gehen Sie mit gutem Beispie voran: Setzen Sie sich für die Gleichbehandlung von Stadt und Land ein. Zeigen Sie, dass Sie es wirklich ehrlich meinen und die Windkraft nicht nur vom vermeintlich minderwertigen Prekariat auf dem Land auszuhalten ist, sondern auch Sie bereit sind, „ein Windrad“ und seine vielen Geschwister „aus ihren „Augenwinkeln zu sehen“ und sich an einer „zerspargelten Stadtlandschaft“ zu freuen. Akzeptieren Sie gesundheitliche Belastungen durch Dauerbeschallung im Infra-und Körperschallbereich für sich und Ihre Familie, die Entwertung ihrer Immobilie, Alterssicherung und Kreditwürdigkeit, den Verlust Ihrer Lebensqualität. Wenn Sie doch sicher sind, dass all das Hirngespinste sind, dann beweisen Sie Ihre Aufrichtigkeit:

Fordern Sie mit uns den Ausbau der Windkraft in den Städten, thematisieren Sie diese Forderung in Ihren Sendungen und werben Sie stets dafür, so wie Sie in den letzten Jahren für die Windkraft auf dem Land und im Meer getrommelt haben. Nur Mut – zeigen Sie uns, dass Sie keine zynischen Ignoranten, sondern bereit sind, alle Lasten der Windenergienutzung mitzutragen!
Wir freuen uns auf ein Interview mit Ihnen, nachdem sich Ihre rotierenden, Schatten schlagenden Stadtgiganten einige Zeit in Ihren Vorgärten, auf Ihren Lieblingsplätzen und in Ihrem Erholungsgebiet drehen.

Unsere Forderung an alle Ideologen und Lobbyisten in Politik, Ämtern, öffentlich-rechtlichen Medien, an die Profiteure und ihre Grassrootbewegungen:

Ab sofort: WEA in die Städte!

Die Großen auf jeden Platz, in jeden Stadtpark, in jeden See, in jeden Stadtwald –
die kleinen in jeden Garten, auf jede Verkehrsinsel, auf jedes Parkdeck und den Stadträten und Bürgermeistern aufs Dach!

Erst jammern, dann „Alarm“ schreien

Erst loben, dann jammern und zu guter letzt: Alarmismus dank „Überschwemmungen werden Akzeptanz fördern…!“

„Ausbau der Windenergie geht voran – Verbände fordern aber höheres Tempo“

Und zum Schluß
Die Forderungen: Mehr Tempo – mehr Anlagen – mehr Druck auf Länder und Staatsforsten – mehr Trassen – mehr schnelle Genehmigungen…
5 GW pro Jahr bis 2030 entsprechen ca. 6.700 WEA à 7,5 MW – für die, ja wie heißt sie doch so gern „zerspargelte“ Landschaft, in der „diese Menschen sorgen“ evtl. ein „sich drehendes Windrad im Augenwinkel zu haben“so die Moderatorin im NDR.

Die Zukunft der Windenergie – „Über die Nöte und Bedürfnisse der Windenergiebranche…“

„Aber es gibt doch sicher Möglichkeiten, diesen Menschen, diesen Windkraftgegnerinnen und Windkraftgegnern entgegenzukommen, den Bürgern, die Sorge davor haben, entweder ein sich drehendes Windrad im Augenwinkel zu haben von ihren Wohnungen aus oder die sich ja eben tatsächlich an der zerspargelten, wie es ja gerne heißt, Landschaft stören oder den riesigen Leitungen, die durchgezogen werden müssten….“
JR

2 Kommentare

  1. Die Windkraftanlagen werden in die Städte kommen! Der Film „Die Wahrheit über … Windkraft“ behandelt die Experimente mit Kleinwindanlagen in Städten. Dort heißt es: „Aber auch bei diesen Anlagen bleiben Vibrationen und Störgeräusche die größte Herausforderung.“ (https://www.ardmediathek.de/video/die-wahrheit-ueber/die-wahrheit-ueber-windkraft/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvd2FocmhlaXQvMjAyMC0wOS0xOVQwNzozMDowMF9lYTdjOTFlZi1lYzcwLTRkMjctYTYzMy0zZTAzMGZlZmU3NDgvd2luZGtyYWZ0LTMwbWlu/) Die Kernaussage ist in dem Wort „auch“ enthalten. Man schreckt offenbar noch davor zurück, eine sehr große Anzahl von Menschen auf engem Raum gleichzeitig krankzumachen. Sollten die Atom- und Kohlewerke tatsächlich abgestellt werden – derzeit werden ja noch bereits stillgelegte Kohlekraftwerke immer wieder in Betrieb genommen – und gleichzeitig tatsächlich eine Umstellung auf Elektromobilität stattfinden, so wird die vielbeschworene „Ökostromlücke“ ewig klaffen und auch die Städter werden sich der „größten Herausforderung“ stellen und ihre Gesundheit einer illusorischen Weltklimarettung opfern müssen. Zu „Die Wahrheit über … Windkraft“ vgl. https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2019/10/15/die-ard-prasentiert-von-der-windindustrie-begangene-rechtsverstose-als-akzeptable-probleme/

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