„Jetzt wird die Energiewende zur Gefahr für ganz Deutschland“

Im WELT-Bericht vom 31.03.2021 weist Daniel Wetzel, Wirtschaftsredaktion, auf die offenbar unüberwindbaren Diskrepanzen zwischen der Kritik des Bundesrechnungshofes und der naiven (?) Ignoranz der Regierenden insbesondere des Bundeswirtschaftsministeriums hin, die, verantwortungslosen Hasardeuren gleich, die Versorgungssicherheit der deutschen Bevölkerung und der Wirtschaftsunternehmen aufs Spiel setzen.

Es wird immer spannender zu erwarten, unter welchen Bedingungen wir ab 2022, nach den Abschaltungen der letzten Großkraftwerke, zu leben gezwungen werden, wie das Chaos bewältigt werden soll und welche Ausmaße unsere heute bereits bei weitem höchsten Strompreise der Welt dann annehmen werden. Bitte hinterlegen: https://www.welt.de/wirtschaft/plus224386200/Energiewende-Deutsche-zahlen-die-weltweit-hoechsten-Strompreise.html

Ebenso spannend wird sein, ob die sonst eher ängstliche deutsche Bevölkerung bis zur Bundestagswahl aufwacht oder ob die Wähler weiterträumen von der schönen erneuerbaren Gesellschaft, in der Kobolde immer genug Strom in den Netzen speichern, so dass sich nicht nur die GRÜNEN und GRÜNINNEN und die Hüpfer und Hüpferinnen des FfF-Nachwuchses, sondern alle Deutschen als vorbildliche Retter des Klimas und des Planeten dauerhaft gut fühlen können…
JR

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„Die Bundesregierung nimmt höhere Strompreise und Versorgungslücken in Kauf, um die Energiewende voranzutreiben. Jetzt warnt der Bundesrechnungshof: Wenn es so weitergeht, ist der Standort Deutschland in Gefahr. Die Kosten sind außer Kontrolle – und es droht eine Stromlücke.

Der Bundesrechnungshof hat dem Bundeswirtschaftsministerium vorgeworfen, die Energiewende unzureichend zu kontrollieren und mangelhaft zu steuern. Diese bereits vor drei Jahren geäußerte Kritik an der Energiepolitik haben die Rechnungsprüfer jetzt in einem weiteren Sonderbericht erneuert – und um eine brisante Analyse zur Versorgungssicherheit ergänzt.“
[…]
Ging es zuvor hauptsächlich um die Kostenkontrolle der Energiewende, analysierten die Prüfer jetzt auch, ob die Stromversorgung Deutschlands sicher sei. Das Ergebnis ist alarmierend. Die Bundesregierung habe „die sich abzeichnenden, realen Gefahren für die Versorgungssicherheit nicht ausreichend im Blick“, heißt es in der Untersuchung. Das Monitoring der Energiewende sei „lückenhaft“.

Auch seien im jetzigen System „immer höhere Strompreise“ zu befürchten. Der Bundesrechnungshof zitierte dabei aus einer Studie, wonach für die Stromversorgung einschließlich des Netzausbaus in den Jahren 2020 bis 2025 zusätzliche 525 Milliarden Euro aufzubringen seien. Die Strompreise für Privathaushalte lägen bereits um 43 Prozent über dem europäischen Durchschnitt.
[…]
„Das Bundeswirtschaftsministerium wies die Kritik zurück: Deutschland verfüge über ein konsistentes System zum Bewerten der Versorgungssicherheit. Auch stelle die Wasserstoffproduktion keine Belastung des Netzes dar, weil die Elektrolyse-Anlagen „netzdienlich“ gesteuert werden könnten.

Doch in der Gesamtheit kann das Ministerium die Prüfer nicht überzeugen: „Der Bundesrechnungshof bleibt dabei, dass wesentliche Annahmen, auf denen die derzeitige Bewertung der Versorgungssicherheit am Strommarkt beruht, unrealistisch oder überholt sind“, heißt es im Fazit des Sonderberichts.“



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