Diffamierung Andersdenkender in „Klimakrisen“-Zeiten

Dichtung und Wissenschaft verscherbeln ihre Unabhängigkeit

Eine Auseinandersetzung der besonderen Art und ein Brief an eine Wissenschaftlerin der Meeresbiologie mit einem Faible für Offshore-Windenergieanlagen

Dichterin auf Abwegen?

Dr. René Sternke beschreibt eine denkwürdige Erfahrung mit einer Dichterin, die ihn, offenbar vom derzeitigen Mainstream „Andersdenkende zum Klimawandel und zur Windkraftnutzung verkörpern das rechtsnationale Böse“ getrieben, als einen solchen ultrarechten Parteigenossen verleumdet und diffamiert.

Dass Wissenschaftler auf Forschungsgelder angewiesen sind, ob in der Gesundheits-, Sozial- oder Naturwissenschaft, ist nachvollziehbar. Dass sich Forscher jedoch den  Klima-Alarmismus zunutze machen, um Forschungsgelder zu generieren und privatwirtschaftliche Interessen der Offshore-Branche zu befördern, hat die Wissenschaft nicht verdient. Passt aber zum seit langem alles dominierenden Lobbyismus.
JR

Danke René, für diese bemerkenswerten Auseinandersetzungen!

Seine Vorbemerkung:

Von allen Beiträgen, die ich auf meinem Blog veröffentlichte, hat der folgende die merkwürdigste Geschichte.
Nachdem er veröffentlicht worden war, wurde mein Blog geradezu durchsucht, indem die Zahl der Aufrufe zu einem Zigfachen derjenigen der Besucher anwuchs. Dann fokalisierten sich die Aufrufe auf zwei Beiträge, die die Gedichte der Dichterin Doris Brunkert berührten und die bis dahin so gut wie ungelesen geblieben waren. Diese hatte 2019 die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten“ mit einem eigens dazu verfassten Gedicht unterstützt.

Nachdem sie ein Reh überfahren hatte, sah sie das massenhafte und wahllose Töten von Wildtieren durch die Windindustrie mit anderen Augen, es kam zu einer Verstimmung und wir lasen den Blog des jeweils anderen nicht mehr.

Nun forderte sie mich nach mehr als einem Jahr Stille plötzlich auf, die auf sie Bezug nehmenden Beiträge zu löschen. Auf ihrer Seite ‚cigale‘ fand ich ein kürzlich erschienenes Gedicht „nach denken“, das mit den Worten „auf dünnem eis“ beginnt, dem Titel der Sendung, in der sich Frau Prof. Dr. Boetius für off-shore-Windparks begeistert, und ein anderes mit dem Titel „verfassung“, der mit dem Vers „verfassen – heißt das daneben-greifen“ beginnt und vielleicht auf meine verfassungsrechtliche Argumentation gegen Windkraft im Außenbereich bezogen werden soll, die den Normenkonflikt zwischen Art. 20a GG und § 35 Absatz 1 Nr. 5 (BauGB – Anm. d. Red.) thematisiert.

Zum Schluss publizierte Doris Bunkert auch noch einen Beitrag „In eigener Sache“:

„ich möchte aus gegebenem anlass darauf hinweisen, dass ich es bedauere, wenn mein wirken hier in diesem blog vor einiger zeit von einem menschen genutzt wurde, um dessen parteipolitischen interessen zu fördern. Google macht es möglich, dass nun mein name, wenn er gegoogelt wird, bei diesem Menschen (bzw. in seinem blog) auftaucht. Ich distanziere mich ausdrücklich von AFD-nahen Gruppierungen sowie von der AFD.“ (https://dorisbrunkertblog.com/2021/03/14/in-eigener-sache-2/

Eine Gegendarstellung meinerseits, in der ich klarstellte, dass ich mit der AfD nichts zu tun habe, sondern von ‚cigale‘ diffamiert und denunziert werde, wurde nicht freigeschaltet.
Ich frage mich nun, ob Doris Brunkert meine Nähe zur AfD erdichtet hat oder ob sie manipuliert wurde. Allein schon die Politik der AfD zum Thema ‚Wolf‘, die dann von CDU und SPD übernommen worden ist, muss mir diese Partei sehr unsympathisch machen.

Doris Brunkerts Verleumdung gliedert sich in eine gegenwärtig gegen Windkraftgegner geführte Kampagne ein, in der versucht wird, die Existenz eines breiten Netzwerks von Windkraftgegnern, das vom Naturschutz bis zum rechten Rand der Gesellschaft reicht, zu suggerieren.
Vgl. z.B.:

Ein solches Netzwerk existiert nicht. Ich hatte zu mehreren Widerstandsbewegungen gegen die Energie- und Klimapolitik der Bundesregierung Kontakt. Alle sind unterwandert und zersetzt. Gegenwärtig erforschen mehrere wissenschaftliche Projekte Widerstandsbewegungen, um herauszufinden, wie sie zu knacken sind.

Die VolkswagenStiftung finanziert ein Projekt zum Thema „Warum glauben Menschen an Verschwörungstheorien?“ Der Begriff ‚Verschwörungstheorie‘ bleibt dabei unscharf und die Sendung „Ein Fall für Lesch & Steffens. Die Wahrheit über die Lüge“ stuft bereits den Zweifel am anthropogenen Klimawandel als ‚Verschwörungstheorie‘ ein, obwohl der Ethikrat den Wissenschaftlern gestattet, die Frage ergebnisoffen zu diskutieren, und folglich auch die Meinungsfreiheit der Laien nicht eingeschränkt werden darf.

Prof. Dr. Tobias Schlicht über ‚Verschwörungstheoretiker‘, bei denen es bis hin zu „pathologischen Fällen“ geht:

„Unsere Arbeitshypothese dazu lautet, dass sie im Lichte der von ihnen als zuverlässig betrachteten Daten zwar sogar die richtigen Schlussfolgerungen ziehen mögen, aber unter anderem wissenschaftliche Evidenz deshalb ignorieren, da sie aus Quellen stammt, die sie selbst als unzuverlässig eingestuft haben. Insofern müssen wir uns auch mit erkenntnistheoretischen Positionen zum Umgang mit Evidenz auseinandersetzen.“

(https://www.volkswagenstiftung.de/aktuelles-presse/geschichten-aus-der-foerderung/warum-glauben-menschen-an-verschwörungstheorien)

Es geht nicht mehr um den Sinn der Energie- und Klimapolitik, sondern um deren Akzeptanz. Es geht nicht mehr um die Wahrheit wissenschaftlicher Meinungen, sondern um deren Evidenz. Prof. Dr. Antje Boethius, deren Institut seine Daten zum arktischen Meereis selektiv und suggestiv präsentiert, geht es offenbar auch um größere Evidenz. Diese Evidenz dürfte der Förderung ihrer Forschungen nicht zum Nachteil gereichen.
Ob Doris Brunkert ebenfalls materielle Vorteile hatte oder nur aus panischer Angst, mit „dem Bösen“ in Verbindung gebracht zu werden, so handelt, wie sie es tut, bleibt offen.
Die Wissenschaftlerin wie die Dichterin realisieren unterschiedliche Typen des Mitläufers in der Zeit des Great Reset und der Großen Transformation.

Hier der Brief von Dr. René Sternke an Fr. Prof. Dr. Boetius zum Missbrauch der Wissenschaft als Promoter privatwirtschaftlicher Interessen der Windindustrie:

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Boetius,

ich habe mir erlaubt, auf meinem Blog zwei Grafiken vom Alfred-Wegener-Institut zu verwenden, und bitte Sie hiermit höflich um Ihre freundliche Erlaubnis dazu, obgleich meine Beiträge zu Ihrem Institut kritisch sind. Ich kritisiere darin, dass Sie Daten zur Meereisausdehnung selektiv und suggestiv einsetzen, um der wissenschaftlichen Hypothese vom menschengemachen Klimawandel Nachdruck zu verleihen. Bei vielen Menschen, u.a. bei mir, bewirken eine solche tendenziöse Präsentation und Auswertung des Datenmaterials das Gegenteil und erwecken Misstrauen.

Ich war sehr enttäuscht darüber, dass Sie in der Sendung „Auf dünnem Eis“ Ihrer Begeisterung für off-shore-Windparks Ausdruck verliehen haben und das Ansehen Ihres Instituts zum Promoten der Windindustrie und ihrer privatwirtschaftlichen Interessen eingesetzt haben, obwohl das Institut aus öffentlichen Mitteln finanziert wird.

Ich erlaube mir, Sie höflich zu fragen, ob Ihnen bekannt ist, dass Windkraftanlagen im Meer Schadwirkungen entfalten, und von welchen Schadwirkungen Sie wissen. Ich würde Ihre Antwort gern mit Ihrer freundlichen Erlaubnis auf meinem Blog veröffentlichen.

Da die Medienberichterstattung in den Leitmedien, abseits der Blogs und Youtube-Channel, über Ihr Institut sehr positiv ist, wird es Sie sicher überraschen, wenn ich Ihnen mitteile, dass das Alfred-Wegener-Institut von immer mehr Menschen und nicht nur von mir selbst zunehmend negativ wahrgenommen wird, indem wir uns fragen, ob es wissenschaftliche Interessen oder aber ökonomische und politische Ziele verfolgt.

Ich lebe im Landkreis Vorpommern-Greifswald, wo viele natürliche CO2-Speicher, darunter Moore, vernichtet werden, um immer mehr Windkraftanlagen zu errichten, die dann, weil der produzierbare Strom keinem Nutzer zugeführt werden kann, bei Sonne oder Wind mehrheitlich angehalten werden müssen, sodass dadurch keine CO2-Reduzierungen erreicht werden und ich endlich zu dem Schluss gekommen bin, dass diejenigen, die Windkraftanlagen zum vorgeblichen Klimaschutz bauen lassen, das allein um des materiellen Vorteils halber, den sie selbst daraus ziehen, tun. Der vorgebliche Klimaschutz dient in diesem Kontext der sukzessiven Beseitigung des Artenschutzes, was mich als Naturschützer sehr schmerzt.

In meiner Region werden zahlreiche Windparks in den Hauptvorkommensgebieten der Schreiadler und Rotmilane gebaut. Der Kausalzusammenhang zwischen dem massiven Windkraftausbau und dem Rückgang des Rotmilanbestands im Nordosten ist durch wissenschaftliche Studien belegt. Über 40 Horste wurden im Landkreis Vorpommern-Greifwald innerhalb von zwei Jahren im Zusammenhang mit dem Windkraftausbau von anonymen Straftätern vernichtet. In Bayern haben Klimaaktivisten die Volieren eines Vogelschutzprojektes des VLAB nach der Sendung „Gegen den Wind“ des BR zerstört, die einen Zusammenhang zwischen VLAB und „Klimaleugnern“ konstruiert. Vom Bundestag, der Gesetze zur Aufweichung des Artenschutzes beschließt, über Windkraftfirmen, die Prozesse gegen Nisthilfen führen, den NABU, der Umlenkungsmaßnahmen verkauft, bis hin zu Straftätern gibt es ein breites Bündnis von Profiteuren der Energiewende gegen die bedrohten Arten. Ein Teil dieses Bündnisses wurde in der Sendung „Auf dünnem Eis“ der Öffentlichkeit vorgestellt und es hat mich traurig gestimmt, Sie als Teil dieser Gruppierung zu sehen.

Windkraft im Außenbereich verstößt gegen Artikel 20a GG.

Vgl. Norbert Große Hündfeld:

 „ZUR VERFASSUNGSWIDRIGKEIT DES ANLAGENBAUS DER WINDINDUSTRIE“ (https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2020/09/22/zur-verfassungswidrigkeit-des-anlagenbaus-der-windindustrie/)

Ich weiß, wie schwer es in diesen Zeiten ist, Forschungsprojekte zu finanzieren. Aber Sie sollten nicht nur daran, sondern auch an die Natur denken, die nichtwiedergutzumachende Schäden und unwiederbringliche Verluste erleidet.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. René Sternke


Die Seite mit den Grafiken:
https://sternkekandidatkreistagvg.wordpress.com/2021/02/15/arktisches-meereis-information-und-suggestion/

Weitere Beiträge mit Erwähnungen des Alfred-Wegener-Instituts: