1. Schatten unter der Sonne – Windkraft in der Ägäis
Die Weltspiegel Reportage zeigt, mit welcher Ignoranz inzwischen auch die kleinen Inseln in der Ägäis von gierigen Windkraftprofiteuren aus Dänemark und Deutschland heimgesucht werden, um dort gnadenlos die Natura 2000-Naturschutzgebiete, Kulturerbestätten, Vogelschutz- und Brutgebiete und die Ausnahmelandschaften durch die Bebauung mit ihren lärmenden und schattenschlagenden Industrieanlagen zu zerstören und dabei Mensch und Tier zu vertreiben.
Die Vorgehensweise der Windkraftprofiteure, sich mittels Einflußnahme auf Politik und Behörden, Flächen zu sichern und unter Mißachtung der Interessen und der Lebensräume der Anwohner und der Flora und Fauna, den Bau ihrer Gelddruckmaschinen weitestgehend genehmigungsfrei dort zu realisieren, wo es ihnen gefällt, erinnert uns an die Pionierzeiten mit Goldgräberstimmung der 90ziger Jahre in S-H.
Es hat sich nichts geändert: Dort wo Lobbyismus und Gier regieren, werden alle Regeln mißachtet, gern Heils- und Geldversprechen und Ideologien beschworen, um die Bewohner zu verdummen, einzuschüchtern und ihres Lebensraumes zu berauben.
Die Reportage zeigt, dass es überall Nimbys gibt. Aber auch, dass sich die griechische Landbevölkerung auf den Inseln, in der Touristikbranche, die Landbesitzer und die Bewahrer von Kultur- und Naturerbe aufrechter und empathischer bemühen, ihre Heimat zu schützen.
Vor mehr als 10 Jahren waren schon die großen griechischen Inseln im Focus der Windkraftbranche und wurden hier und da gegen den Willen von Natur- und Artenschützern, mit denen wir in Kontakt standen und gegen die örtliche Bevölkerung mit den ersten Windindustriezonen bebaut. Das Erlebnis, mit ansehen zu müssen, wie ein Geier, auf der Suche nach den Kadavern durch die Rotorblätter getöteter Vögel unter den Windkraftwerken, selber in Lebensgefahr geriet, schwer verletzt von Touristen gerettet und zum Tierarzt gebracht wurde, wurde damals zum abschreckenden Beispiel und Sinnbild der Millionen durch Vogelschlag an WEA getöteten Opfer der parasitären Windkraftbranche.
JR
2. Turbo – Tempo – Tesla – Elon Musk in Brandenburg
Am kommenden Dienstag, den 16. März berichtet um 21 Uhr das ZDF Magazin Frontal 21 über den Bau der Tesla-Gigafactory in Grünheide/Brandenburg.
Die Redakteure Manka Heise und Christian Esser recherchierten für die rund 45 Minuten dauernde Reportage über ein Jahr. Befürworter und Gegner der Baumaßnahme wurden interviewt. Auch ich stellte mich im August letzten Jahres ihren Fragen.
Bei dem Gespräch lag es mir besonders am Herzen, über die wahren Hintergründe unserer eingelegten Rechtsmittel gegen den Baubeginn der Gigafactory zu informieren. Ich wollte die in den Medien verbreiteten Unwahrheiten und Lügen über den VLAB widerlegen und aufklären.
Aufgrund der Seriosität der beiden Autoren bin ich von einem fairen Bericht – der sowohl die Argumente der Befürworter, als auch die der Gegner weitgehend objektiv abbilden wird – fest überzeugt.
Ob überhaupt und falls ja in welchem Umfang meine Statements in die Reportage Einzug fanden, kann ich nicht einschätzen. Lassen wir uns überraschen.
Johannes Bradtka
Verein für Landschaftspflege & Artenschutz in Bayern (VLAB)