von unserer Vorgängerseite windwahn.de übernommen – dort veröffentlicht am 03.02.2015
„Die umweltschädlichste Version von Composite-Systemen stellen aber Carbon-Epoxid-Systeme (CFK) dar: und genau daraus werden immer häufiger die Rotoren moderner WKAs gefertigt.“
Mit Dank an Simon!
Danke für den Hinweis auf die Gefährlichkeit von CFK. Ich wundere mich schon lange, dass niemand auf die Giftigkeit und Umweltschädlichkeit der zum Bau von WKA verwendeten Materialien aufmerksam macht: allein schon das gewöhnliche GFK auf Basis von Polyesterharzen ist wirklich als sehr bedenklich einzustufen. Zu diesem Werkstoff hat das ARTE FUTUREMAG letzte Woche ganz klar Worte gefunden: ein ökologisches Desaster (bezogen auf den Bootsbau) (bei 01:30): Jute, das Material der Zukunft? – Futuremag – ARTE
Jute, das Material der Zukunft? – Futuremag – ARTE
Schlimmer wird es nur noch, wenn man den „stinkenden“ (aber noch relativ ungiftigen) Polyester durch vermeintlich harmlose Epoxidsysteme ersetzt – was naheliegt, da Teile von Flugzeugtragflächen seit Jahrzehnten auf diese Weise hergestellt werden: http://csmres.co.uk/cs.public.upd/article-downloads/wind-turbine-3.pdf. Was aber niemand erwähnt: Epoxidsysteme bestehen fast zur Hälfte aus östrogenähnlichen Verbindungen – z.B. Bisphenol-A -, die schon in einer Konzentration im Mikrogrammbereich / Kg Körpermasse mit hoher Wahrscheinlichkeit zu schweren Gesundheitsschäden wie Krebs oder Diabetes, Verminderung der Fruchtbarkeit, Fruchtschäden etc. führen können. Nicht umsonst sind EU-weite Verordnungen angestrebt, die den Einsatz von Bisphenol-haltigen Kunststoffen um Umfeld von Lebensmitteln untersagen sollen. Dass Bisphenol-A (oder ähnlich wirkende Substanzen) auch wirklich beim Bau von WKA zum Einsatz kommen, zeigt ein Blick in die technischen Datenblätter von DOW Chemicals, deren „Airstone“ Epoxidharz beim Bau von WKA in großen Mengen eingesetzt wird:
Airstone (TM) Harzsystem für die Windenergie: http://msdssearch.dow.com/PublishedLiteratureDOWCOM/dh_08bd/0901b803808bda65.pdf?filepath=productsafety/pdfs/noreg/233-00910.pdf&fromPage=GetDoc [Anm. d. Red.: link nicht mehr gültig] – hier bestätigt sich der Einsatz von Bisphenol-A. Die Gefährlichkeit der ausgehärteten Produkte wird hier nur unter arbeitsmedizinischen Gesichtspunkten betrachtet und dementsprechend unterbewertet.
Wie gefährlich z.B. Bisphenole wirklich sind, kann man sich u.a. in dem Dokumentarfilm „Das Gift kommt zurück“ ansehen:
Die umweltschädlichste Version von Composite-Systemen stellen aber Carbon-Epoxid-Systeme (CFK) dar: und genau daraus werden immer häufiger die Rotoren moderner WKAs gefertigt.
Simon G.