Offenbar gehören Anwohner nicht zur Umwelt….?
René Sternke beleuchtet das UBA und seine Präsidentin der Klimarettung, Maria Krautzberger – mit Dank!!
UBA gegen Mindestabstände und für gigantischen Windkraftausbau an Land
Das UBA spricht sich gegen Mindestabstände aus
Noch weiß das Umweltbundesamt (UBA) nicht, wo und wie der teils krebserregende Schrott der demnächst abzubauenden Windkraftanlagen beseitigt werden kann, da heckt es schon Pläne für weiteren massiven Windkraftausbau aus. Die Kölnische Rundschau meldet:
„Das Umweltbundesamt (UBA) hat die Bundesregierung eindringlich davor gewarnt, allgemein gültige Mindestabstände für Windkraftanlagen einzuführen. ‚Jede pauschale Abstandsregelung von tausend Metern zu Wohngebäuden führt unabhängig von der Gebäudezahl dazu, dass die Ausbauziele für Windkraftanlagen bis 2030 nicht erreicht werden können‘, mahnte Maria Krautzberger, Präsidentin der Behörde. Sie verlangt nun sogar, das von der Bundesregierung geschnürte Klimapaket noch einmal zu öffnen und die entsprechenden Pläne anzupassen. ‚Die Regelungen im Klimapaket sind in dieser Hinsicht kontraproduktiv und sollten geändert werden‘, sagte Krautzberger unserer Redaktion.
Dabei stützt sich die UBA-Chefin auf eine neue Studie, die von der Bundesregierung in Auftrag gegeben wurde. Aus der noch unveröffentlichten Analyse geht hervor, dass das Ziel der Bundesregierung, bis 2030 rund 67 bis 71 Gigawatt Windenergie an Land zu installieren, mit den aktuell ausgewiesenen Flächen nur theoretisch erreichbar wäre.“
Die unveröffentlichte Studie ist veröffentlicht und ein Alptraum
Die UBA-Studie „Wege in eine ressourcenschonende Treibhausgasneutralität“ kann auf auf der Seite des UBA in einer Kurz- und einer Langfassung heruntergeladen werden. Es ist nicht so klar, ob man diesen Text als Sciencefiction oder Alptraum bezeichnen soll. Gegenwärtig beträgt die installierte Leistung Windenergie an Land laut BWE 52.931 MW, also etwas weniger als 53 Gigawatt. Laut Kölnischer Rundschau müsste 1% des Bundesgebietes vollgespargelt werden. Laut der „Wege“-Studie soll die Windkraft an Land das Rückgrat der Treibhausneutralität bilden und mehr als 50% der benötigten Energie bereitstellen (S. 97). Zum Zubau vgl. Abb. Man sehe den kurzen hellgrünen Balken, der die on shore-Leistung (oben) bzw. Stromerzeugung (unten) 2015 darstellt und den langen hellgrünen Balken für die Leistung bzw. Stromerzeugung im Jahre 2050.
Das UBA, dessen eigentliche Aufgabe darin bestünde, die Bürger vor dem gesundheitsschädigenden Einfluss der Windkraftanlagen zu schützen, erweist sich einmal mehr als Schlag- und Stoßtrupp der Windkraftbranche. Um Bundesminister Altmaiers Mindestabstände noch in letzter Minute zu stoppen, springt Maria Krautzberger aus dem Hinterhalt und zaubert eine Studie aus dem Ärmel.
Krautzberger war zunächst in der Politik tätig, dann bei der Vereinigte Energiewerke AG, dann wieder in der Politik. 2020 hört sie als UBA-Chefin auf. Man kann darüber spekulieren, wo sie dann hingeht.
Nehmen Sie bitte Kontakt zu Ihren Bundestagsabgordneten auf und fordern Sie sie auf, den von Peter Altmaier vorbereiteten Gesetzesnovellen zur weiteren Beseitigung des Artenschutzes nicht zuzustimmen!
Unterschreiben und verbreiten Sie bitte die Petition „Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!“
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