DK – Kleingeld, Recht auf Rauskauf und 4xH-Abstand für künftige WEA-Anwohner

In DK sollen die Nachbarn von Solar- und Windkraftanlagen für ihre „Unannehmlichkeiten“ bezahlt werden.

Nach einer Pressemitteilung des Ministeriums für Klima, Energie und Versorgung hat man mit neun Parteien eine Übereinkunft für bessere Bedingungen für die Nachbarn erneuerbarer Energie erzielt …

Die Übereinkunft enthält u. a. Folgendes:

  1. WKA sollen im Abstand der vierfachen WKA-Höhe von Wohnsitzen platziert werden.
  2. Nachbarn im Abstand der 4 – 6-fachen Höhe wird das Recht zugesichert, ihre Immobilie der Energiefirma zu verkaufen, um wegziehen zu können. Der Preis wird von der Steuerbehörde festgesetzt.
  3. Nachbarn im Abstand der 4 – 8-fachen Höhe von WKA oder von 200m von Solaranlagen erhalten einen Jährlichen, steuerfreien Bonus von der Energiefirma in Höhe von 5.000 dkr bei WKA und 2.000 dkr bei Solaranlagen.
  4. Außerdem muss die Energiefirma für jedes installierte Megawatt Windkraft 88.000 dkr an die Kommune bezahlen und etwas weniger für Solaranlagen.
  5. Das gilt für neue Projekte, für die noch keine Baugenehmigung erteilt wurde.

Volker Heidemann entdeckte auf der Seite der schwedischen Klimarealisten von Klimatsans – https://klimatsans.com/aktuellt-4/ – eine Meldung aus Dänemark, die eine Entscheidung der dänischen Regierung zum Umgang mit den Anwohnern im näheren Umfeld von WEA abbildete. Dankenswerterweise übersetzte er diese aus dem Schwedischen und schrieb uns dazu:

„Es steht nicht dabei, wie die Höhe der WKA berechnet wird, aber ich nehme an von der obersten Rotorspitze.
Mir ist auch nicht klar, wie sich das auf die Entwicklung auswirkt.
Soviel ich verstehe, war der Bonus vorher nicht zwingend, während die Kommunen unter Umständen gewisse Zahlungen erhielten. Das kann den Ausbau an Land sicherlich  abbremsen. Ich hoffe, dass die Kommentatoren das ermitteln können. Vielleicht verteuert  dieses System die Aufstellung von WKA.“

Und er fügt hinzu:
„Hier streiten sie um die lächerlichen 1000m – man müsste sie auf die dänische Regelung hinweisen.“

Mit Dank für Info und Übersetzung an Volker Heidemann!!

Verzweifeltes Ringen um Akzeptanz?

Aktive Verslumung und Verödung der ländlichen Räume durch Vetreibung der Bewohner im Sinne der „Großen Transformation“?

Ob sich unsere dänischen Mitstreiter vom Staat korrumpieren und mit Almosen abspeisen oder von den Windkraftprofiteuren, die zuvor für den Wertverlust ihrer Immobilien gesorgt haben, aus ihren Häusern rauskaufen lassen, bleibt abzuwarten.

Um diesen zu hinterfragenden Angeboten auf den Grund zu gehen und zu erfahren, welche Intentionen die dänische Regierung damit verfolgt, haben wir bei unserer befreundeten Mitstreiterin, Windkraftgegnerin und Korrespondentin Greta Gallandy-Jakobsen nachgefragt, deren messerscharfe Kommentare und Artikel zum dänischen Windwahn uns immer wieder zu Insiderwisssen aus unserem Nachbarland verhelfen.

JR

Ein Kommentar

  1. Antwort auf: „Soviel ich verstehe, war der Bonus vorher nicht zwingend, während die Kommunen unter Umständen gewisse Zahlungen erhielten. Das kann den Ausbau an Land sicherlich abbremsen. Ich hoffe, dass die Kommentatoren das ermitteln können. Vielleicht verteuert dieses System die Aufstellung von WKA.” Antwort: Der Minibonus ist neu und soll ohne Probleme zu erhalten sein. Die Kommunen bekamen dieselbe Summe vom Staat, bevor das von der letzten Regierung gestoppt wurde, nun sind es die Betreiber, die natürlich gerne bezahlen, um die Kommunen zu „ermuntern“. Es ist keine grosse Summe im Verhältnis zum Gewinn. Nichts soll abgebremst werden – im Gegenteil. Akzept kaufen, darum geht es!

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