Warum fördern Politiker und Parteien die Selbstbereicherung der Energiebranche?

Diese oft gestellte und immer wieder berechtigte Frage stellt René Sternke in seinem neuesten Beitrag.
Nachdem die regelmäßigen flotten Wechsel unserer „Volks“- Vertreter auf lukrative Posten der verschiedensten Branchen der Energiewirtschaft den Hauptmedien zwar Meldungen wert sind, aber so gut wie nie kritisch hinterfragt werden, ist der folgende Beitrag mehr als nur berechtigt. Mit Dank an René Sternke!
JR

Warum fördern Politiker und Parteien die Selbstbereicherung der Energiebranche?

Energiebranche und Flächenbesitzer können sich dank EEG-Umlage und Privilegierung der Windkraft im Außenbereich unverschämt bereichern. Die Branche fordert immer neue Privilegien, eine Einschränkung des Naturschutzes und eine Rechtsprechung zu ihren Gunsten. Warum aber sind die Politiker von CDU, Grünen, Linke, SPD und FDP so dienstfertig und lesen der Branche jeden Wunsch von den Augen ab, obwohl diese ihre Domestiken sehr grob behandelt, Regionalpläne kippt und ihre Forderungen in einem sehr rüden Ton stellt?

Die Antwort ist einfach: Führende Politiker wechseln, oftmals sogar ohne Karenzzeit, in die Energiebranche über und lassen sich ihre getanen Dienste durch lukrative Posten vergüten. Sie müssen natürlich nicht in die Energiebranche wechseln, sondern können auch in andere Branchen gehen. Nirgends aber können die Bürger so unbefangen geschröpft werden wie dort, wo die Preise für Elektroenergie im Namen des „Klimaschutzes“ unendlich erhöht werden können und wo, sollte das System zugunsten anderer Energieträger zu kippen drohen, im Namen des „Klimaschutzes“ unter Beifall der Medien eine CO2-Steuer eingeführt werden kann.

Nun soll also die Grünenabgeordnete Kerstin Andreae den Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) führen. Onvista kommentiert: „Die Grünen im Bundestag würden bei ihrem Wechsel ihre wohl profilierteste Wirtschaftsexpertin verlieren – gleichzeitig aber einen weiteren direkten Draht in die Energiebranche aufbauen.“ Ja, Sie haben richtig gelesen: Nicht die Energiebranche braucht einen Draht zu dieser oder jener Partei, sondern die Parteien müssen „einen weiteren direkten Draht in die Energiebranche aufbauen“, denn sie wollen ja schließlich die lukrativen Posten, für deren Finanzierung sie sorgen.

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Windwahn-Erinnerung

Im Hinblick auf die immer dramatischere Situation unserer Natur mit ihrer Artenvielfalt, nicht nur durch die intensive Landwirtschaft, die dafür grundsätzlich als Pauschal-Zerstörer herhalten muss, sondern auch durch den massenhaften Betrieb von WEA, zudem verbunden mit dem vorausgehenden zerstörerischen Naturfrevel zur Flächenbereinigung von seltenen Arten durch Windkraftprofiteure gibt es noch andere Wechsel, die man im Blick behalten sollte:

Bereits in 1998 gründeten die großen Naturschutzverbände BUND und NABU gemeinsam mit dem Bundesverband Windenergie (BWE) und einem Unternehmen der Solarbranche die Naturstrom AG, gerieten damit in einen Interessenkonflikt und läuteten die zunehmende Abkehr vom Natur- und Artenschutz ein. Die folgende Fokussierung auf das Geschäft mit dem Wind- und Solarstrom macht nachvollziehbar, warum die meisten der ehemaligen Interessenvertreter der Natur, heute Stromverkläufer, längst den Interessen der lukrativen Windkraftnutzung den Vorzug geben. Damit dies nicht so sehr auffällt oder gar hinterfragt wird, hat man sich das Totschlagargument „Klimaschutz“ zueigen gemacht hat und engagiert sich ungeniert zugunsten des Flächenverbrauchs für tausende Windkraftwerke in Wäldern, Mooren, Natur- und Kulturlandschaften, an Land und im Meer.
Ortsgruppen, insbesondere des NABU, die weiterhin engagierte Natur- unbd Artenschutzarbeit leisten und ebenso wie der BUND hin und wieder Windkraftprojekte beklagen, bilden eine rühmliche Ausnahme.

Dass die in den vergangenen Jahren entstandenen neuen unabhängigen gemeinnützigen Natur-, Landschafts-, Arten- und Umweltschutzverbände wie z.B. der VLAB, die NI und der Regionalverband Taunus mit ihrer Klagebefugnis zugunsten von Natur und Umwelt einen enormen Mitgliederzulauf verzeichnen, ist nur allzu verständlich und dringend erforderlich, bevor auch die letzten Schutz- und Rückzugsräume für unsere Arten der Industrialisierung durch Windkraftwerke zum Opfer fallen.

Wenn auch Sie die Arbeit der engagierten unabhängigen Verbände zugunsten von Mensch und Natur unterstützen möchten, inklusive der Klagen, die der BWE am liebsten mit der Unterstützung seiner Vertrauten in der Politik umgehend verbieten lassen möchte, finden Sie unten die Kontakte.
Herzlichen Dank im Namen unserer Natur und Artenvielfalt, sowie des Schutzes unserer Gesundheit!

JR


Verein für Landschaftspflege & Artenschutz in Bayern e.V. (VLAB)

Naturschutzinitiative e.V. (NI)

Regionalverband Taunus


DSGS


Unterzeichnen und verbreiten Sie bitte die Petition Retten Sie den Rotmilan und andere von der Ausrottung bedrohte Arten!