Liest noch jemand den „Spiegel“?

Fragt Manfred Knake, www.Wattenrat.de, am 04. Mai 2019 nach dem Lesen des SPIEGEL-Artikels 19/2019, um diesen sogleich treffend zu kommentieren – Mit Dank!!

„Artenschutzgesetze (haha, die Mopsfledermaus, für die die Gesetze aber auch gelten!) sind „Kleinklein“, CO2 der Beelzebub. Wenn man CO2 besteuerte, würde sich das Wetter und in der Folge das Klima auch
nicht ändern. Und dann die enormen Kosten dieser bereits gescheiteren Energiewende, Milliarden nur für heiße Luft, das sagt doch eigentlich alles. Gesundheitsgeschädigte Anwohner durch den tieffrequenten
WEA-Schall? Gibt´s nicht. Alternativen sind nicht in Sicht, weder bezahlbare Speicher noch der mögliche Verzicht auf Wärmekraftwerke.

Die Spiegelschreiber sollten mal einen Blick auf den Globus werfen, wie klein unser Weltrettungsland eigentlich ist. Und dann die „Klimaziele“, die kann man sich setzen oder nicht, sie werden keinen Einfluss auf das Wetter oder  gar das Klima haben, das ist Schilda mit breitem Konsens. Das gab es auch schon mal bei der Form der Erde, die mal für eine Scheibe gehalten wurde, und wehe man war anderer Meinung.
Weltweit werden derzeit dutzende AKW oder Kohlekraftwerke geplant oder gebaut, aber am deutschen Wesen soll die Welt mal wieder genesen…“

…um einen Tag später Folgendes hinzuzufügen:

„Gestern verschickte und kommentierte ich den Spiegel-Beitrag „Energiewende – Murks in Germany“. Heute finde ich eine Besprechung von Dirk Maxeiner (früher Chefredakteur der „natur“), die viel ausführlicher und treffender ist, veröffentlicht auf der „Achse des Guten“, achgut.com

Der Sonntagsfahrer: Götterdämmerung im Kindergarten

von Dirk Maxeiner, 05.05.2019 auf Achgut.com

Samstagmorgens gehe ich immer zu meinem Kiosk, um Lotto zu spielen. Und dabei entdeckte ich gestern die neueste Ausgabe des Spiegel. Auf dem Cover die gewohnte, ein bisschen altbacken gewordene Symbolik eines typischen Spiegel-Titels: Abgebrochene Windräder, herunterhängende Starkstromleitungen und ein vom Blackout verdunkeltes Berlin. Dazu die Schlagzeile: „Murks in Germany“. Ergänzt von der Erläuterung: „Energiewende: Wie eine große Idee am deutschen Kleingeist scheitert“. Huch, wächst da tatsächlich auch im eher wendefreundlichen Biotop die Einsicht, dass mit unserer sogenannten Energiewende etwas fundamental nicht stimmt? Neugierig geworden, beschloss ich, etwas für den dahinsiechenden Kiosk-Verkauf der Kollegen zu tun und die Spiegel-Ausgabe 19/2019 käuflich zu erwerben (Online ist der Beitrag hinter einer Bezahlschranke).

Und ich muss zugeben: Es hat sich gelohnt. Allerdings aus anderen Gründen, als die insgesamt vier Autoren sich das vielleicht gedacht haben. Der Beitrag ist nämlich mitnichten eine Abrechnung mit einer verfehlten deutschen Energiepolitik, die glaubt, mit Ideologie ließe sich die Physik überlisten. Stattdessen liefert die Titelgeschichte ein erhellendes Psychogramm der gescheiterten Energiewende-Protagonisten inklusive der Verfasser selbst.

Hier wird exemplarisch vorgeführt, wie man ein falsifiziertes Weltbild aufrecht erhält, indem man störende Einwände einfach ausblendet. „Der Umbau des deutschen Energiesystems droht zu scheitern“, konzidiert man, nur um dann umso entschiedener zu fordern: „Das Generationenprojekt braucht einen Neuanfang“. Darunter versteht man im Einzelnen allerlei Nippes aus der alternativen Grabbelkiste, etwa die Idee, Elektroautos als Speicher zu nutzen, sprich die Wiederbelebung des vor langer Zeit ausgemusterten Nachtspeicherofens.

[…]

Unbedingt alles lesen!


Wer sich die Vorlage im SPIEGEL antun möchte…

„Murks in Germany
Energiewende: Wie eine große Idee am deutschen Kleingeist scheitert“

…, der möge unbedingt zum 2. Absatz die Information von Rolf Schuster bzgl. der Millionen-Kosten, bezahlt von den Stromkunden im Land, für diesen zauberhaften Ostermontag zur Kenntnis nehmen, mit dem laut Spiegel “ Zauber mit perfektem Zusammenspiel aus Natur und moderner Technik“,  das „leider nur für diesen einen Tag anhielt“…..


Rolf Schuster:

„Am Ostermontag, den 22.04.2019 wurden durch die Einspeisung von Wind und Solarstrom, ein Vergütungsanspruch von 115.402.458 € generiert.

Die Einspeisung an diesem Tag haben negative Erlöse von -16.732.763 € erzielt.

Daraus ergibt sich für mich ein volkswirtschaftlicher Schaden von -132.135.039 €

JR