Insider-Kommentar zur Dänischen Teiluntersuchung„Schlafstörungen und Depressionen“

Hintergrundwissen von Greta Gallandy-Jakobsen

Ja, es gibt einen Zusammenhang zwischen einem hohen Pegel von Windradlärm und rezeptpflichtiger Medizin gegen Schlaflosigkeit und Depression.

Die dänische Gesundheitsuntersuchung ist nun abgeschlossen. Am 13. März wurden die beiden letzten wissenschaftlichen Artikel in der Zeitschrift „Environment International“ herausgegeben. Dänische und internationale Windkraftopfer haben seit Anfang 2014 auf die Ergebnisse dieser Untersuchung gewartet und gehofft, dass sie dazu beitragen würden, die windbesessenen Politiker aufzurütteln und sie von ihren rücksichtslosen Plänen abzubringen. Dänemark mit 100 % Windstrom zu versorgen, wenn dann einst das Jahr 2050 angebrochen ist, ist eine unrealistische und gesundheitsschädliche Vision.

Die Untersuchung wurde von Anfang an mit sehr kritischen Augen betrachtet, denn sie hat ungeheure Schwächen.

Die Daten aus den Jahren zwischen 1982 und 2013 stammen hauptsächlich von kleinen Windrädern. Die großen Windkraftanlagen wurden erst in den Jahren kurz vor dem Schlussdatum und danach gebaut. Die Daten von stark belasteten Anwohnern sind minimal. Es gibt viele Ursachen für die Volkskrankheiten hoher Blutdruck und Zuckerkrankheit, was eine Zuordnung fast unmöglich macht. Dazu wurden nur Daten der Bevölkerungsgruppe im Alter von 25 bis 85 Jahren verwendet, somit werden Kinder, Jugendliche und junge Menschen bis zu 25 Jahren ausgeschlossen. Menschen ab 85 werden ebenfalls herausgefiltert, was bei der zunehmend älter werdenden Bevölkerung unbegreiflich ist.

Sodann wurde die Untersuchung von drei dänischen Ministerien bezahlt, und zwar mit der erklärten Absicht, alle Bedenken von eventuellen Gesundheitsgefahren auszuräumen. Dazu kommt, dass die Forscher kaum eine Wahl hatten, was die Zusammenarbeit mit Fachkräften aus dem akustischen Bereich betrifft. Ein erstes Informationsgespräch mit dem international anerkannten Akustikprofessor Henrik Møller von der Aalborg Universität blieb das letzte. Die Entscheidung fiel auf das „Reference Laboratorium“ des Umweltministeriums. DELTAs Mitarbeiter haben dann den Forschern geholfen, die Lärmberechnungen (nicht Messungen) vorzunehmen und die Epidemiologen bei den akustischen Problemstellungen zu beraten. Merkwürdig, dass es den Forschern offenbar nicht aufgegangen ist, dass alle Berechnungen natürlich ungenau sein müssen, egal wie viele Berechnungen man von Windkraftanlagen macht. Man kann den Lärm von Windrädern einfach nicht pauschal berechnen, denn jede gigantische Windmaschine hat ihre eigene Signatur, selbst wenn sie vom gleichen Fabrikat ist. Es gibt sehr viele verschiedenen Faktoren, die den Lärmpegel im Haus von Windradnachbarn beeinflussen wie z,B. der Untergrund und die Umgebung, sowie die Struktur und Isolierung des Gebäudes.

Es ist also fast ein Mirakel, dass die Forscher überhaupt zu einer Aussage gekommen sind, welche die geplagten Windradnachbarn bei ihren eigenen Erfahrungen bestätigen. Die Ergebnisse waren meist aussagekräftig bei älteren Anwohnern, was nicht so verwunderlich ist. Einmal ist da die spezielle Empfindlichkeit, die einen stabilen Nachtschaf erschwert, aber dann sind ältere Menschen auch meistens Tag und Nacht zu Hause. Das ist eine Erkenntnis, die sich leicht auf Anwohner übertragen lässt, die an ihrer Wohnadresse in ihrer eigenen Firma arbeiten. Als Beispiel können wir Familie Hogeveen aus Dörpum anführen, sowie Nerzzüchter Kaj Bank Olesen aus Dänemark und den Staudengärtner Boye Jensen aus der dänischen Kommune Holbæk. Es gibt viele andere aus vielen Ländern, die das gleiche Schicksal leiden.

Mit diesem eindeutigen Ergebnis werden sich dänische Landfamilien jedenfalls nicht mehr damit abfinden, dass die Windlobby weiterhin unsachliche Propaganda für mehr Windkraftanlagen in den Landdistrikten betreibt.

Lärm von Windkraftwerken macht schlaflos und depressiv und kann damit weitere Krankheiten auslösen, denn Schlaf ist eine lebenswichtige Funktion.

G.G.-J.
Karise, DK, 23.03.2019

Mit dickem Dankeschön an Gretel für die informelle Begleitung der dänischen Langzeitstudie seit 2014 zugunsten unserer Windwahn-Leser und Mitbetroffenen!
Ju