Finnish Study Finds Wind Turbine Infrasound Unsafe For Residents Living Within 15 Km
Warum sollte der menschliche Organismus weniger empfindlich auf Infraschall reagieren als Erdbebenmessgeräte?
Über die Auniogroup-Untersuchungen der letzten Jahre (2017/18) berichteten wir. Nun sind die Ergebnisse veröffentlicht worden und haben uns keinesfalls erstaunt.
Aus persönlichen Erfahrungen eigener Exposition seit mehr als 24 Jahren an Infra- und Körperschall emittierenden WEA, aufgrund der Langzeitstudie von Lars Ceranna (BGR) mit definierten 15 km Abständen, unseren Kontakten zu unabhängigen Akustikern aus AUS, NZ, USA, CA, D und in Kenntnis ihrer diversen Messungen mit modernstem Equipment in den vergangenen Jahren, den zwar von uns von der Genehmigungsbehörde geforderten und in den Genehmigungen vorgeschriebenen, aber nie erfolgten Messungen, trotz eigener Mess-Nachweise von Überschreitungen der Hör-, sowie Infra- und Körperschallgrenzwerte und wegen der Bestätigungen durch hunderte weitere Betroffene weltweit, mit denen wir seit 15 Jahren vernetzt sind und können wir diesen Risikoradius nachvollziehen.
Die Tatsache, dass sich Tiere bis über hundert Kilometer durch die Bodenausbreitung von Infra- und Körperschall (z.B. Elefanten) und über das Wasser (z.B. Wale) verständigen ist ein weiterer Beleg für die Wirksamkeit dieser langwelligen Schallform.
Auch die Verstärkung der Infraschallbelastung durch den sukzessiven Zubau hunderter weiterer, stärkerer und höherer Anlagen und durch das Zusammentreffen von Infra- und Körperschall ist uns erfahrungsgemäß seit Jahren geläufig.
Die Tricks und Täuschungen durch die sog. Glättungen bei der Ermittlung von Schallwerten durch das Umweltbundesamt (UBA), um die Belastungen der Bevölkerung zu verschleiern und den Windkraftbetreibern Probleme zu ersparen dürften sich inzwischen immer mehr herumsprechen.
Das übliche Totschlagargument, alle Schallopfer an WEA seien Angst-Opfer nach dem Nocebo-Prinzip, wird sich nicht nur durch die vielen Zeugenaussagen von Schallerkrankten auf den diversen Opfer-Plattformen und in den veröffentlichten Videos von DSGS widerlegt, sondern auch durch die vielen akustischen und medizinischen Studien. So auch in der hier beschriebenen neuesten Studie des Ministerius für Gesundheit und Wohlfahrt (THL) in Finnland.
JR
With thanks to our Australian friends of STT – Stop These Things!
https://stopthesethings.com/2019/02/01/home-wreckers-finnish-study-finds-wind-turbine-infrasound-unsafe-for-residents-living-within-15-km/
Keine signifikante Verringerung der durch Infraschall verursachten Gesundheitsschäden für Anwohner innerhalb von 15 Kilometer um Windparks
SYTeY Suomen ympäristöterveys 10. Januar 2019
Die in Satakunta und Nordösterbotten in Finnland durchgeführte Pilotstudie zeigt, dass der durch Infraschall verursachte Schaden durch Windkraftanlagen erst ab einer Entfernung von mehr als 15 Kilometern von Windkraftanlagen deutlich abnimmt.
Die Studie wurde im Frühjahr 2016 von der Finnish Association for Environmental Health (SYTe) durchgeführt.
Hintergrundinfos und Leitsätze kurz zusammengefasst
In der Studie des Ministerius für Gesundheit und Wohlfahrt (THL) aus dem Jahr 2016 wurde davon ausgegangen, dass die Symptome in den ersten 10 Kilometern deutlich abnehmen und die meisten Symptome nahe der Windkraftanlagen auftreten würden. Die Studie berücksichtigte dabei nicht die Auswirkungen weiterer Windparks der Umgebung.
Aber aus Erfahrung weiß man, dass die Symptome der Menschen in dieser Entfernung normalerweise nicht nachlassen. Messungen haben bestätigt, dass die Infraschallimpulse der heutzutage errichteten Windenergieanlagen in dieser Entfernung nicht wesentlich reduziert werden. Weitere Risikofaktoren in der Nähe der Windkraftanlagen sind hörbare Geräusche und elektromagnetische Felder.
Erfasste Symptome von 200 Anwohnern nach halbjähriger bis eineinhalbjähriger Exposition
Die Pilotstudie erfüllt die Anforderungen einer statistischen Analyse. Die Daten stammen aus Satakunta und Nordösterbotten, hauptsächlich aus Gebieten, in denen Windturbinen 0,5 bis 1,5 Jahre vor der Untersuchung gebaut wurden. Gegenstand der Studie waren etwa 50 Familien, wobei die Symptome eines jeden Familienmitglieds erfasst wurden. Insgesamt waren rund 200 Personen an der Studie beteiligt.
Nicht auszuschliessen: Je größer die Windindustriezonen, desto stärkere Auswirkungen
Darüber hinaus berücksichtigte die Pilotstudie den Standort aller Windenergieanlagen in Finnland und schloss die Möglichkeit nicht aus, dass die Auswirkungen der „Windparks“ größer sein könnten, als die Auswirkungen eines einzelnen, klar voneinander getrennten Gebiets.
Störung der Nachtruhe – ein typisches Symptom, das durch Infraschall
hervorgerufen wird
Die Grundsatzfrage war, ob die Familien in den letzten sechs Monaten oder
innerhalb eines Jahres Veränderungen ihres Gesundheitszustandes festgestellt
hatten. Der Zeitraum bezog sich auf den Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Die
befragten Studienteilnehmer wurden im Voraus nicht darüber informiert, dass
eine mögliche Verbindung zu Windkraftanlagen bestehen könnte.
Die Mehrheit der Befragten konnte keine Änderung ihres allgemeinen Gesundheitszustands feststellen. Zu konkreten Fragen nach verschiedenen Symptomen gab es jedoch viele Antworten.
Am typischsten waren Schlafstörungen oder veränderte Schlafbedürfnisse, Müdigkeit und verschiedene Schmerzen. Nur einige wenige Befragte dachten an Windkraftanlagen als mögliche Ursache ihrer Symptome.
Schwere Krankheitssymptome dreimal häufiger in der Nähe von Windkraftanlagen
Die Antworten wurden klassifiziert nach der Schwere der Symptome und einer statistischen Analyse unterzogen.
In der Nähe von Windenergieanlagen (weniger oder etwa 15 km von Windenergieanlagen) gab es etwa dreimal mehr schädliche oder ernstere Symptome als über 15 km entfernt
Typische Stressymptome gleich nach Inbetriebnahme – Symptombeschreibungen unabhängig von der Einstellung zu WEA
Die Analyse zeigt, dass nach dem Bau von Windenergieanlagen die Mehrheit der Menschen in der Umgebung der Anlagen begleitende Symptome hat, die meisten sind typische Stresssymptome.
Obwohl einige Personen den Verdacht hegen, dass die Symptome von Windkraftanlagen verursacht werden, insbesondere wenn die Windkraftanlagen in Sichtweite stehen oder wenn sie vorher von potenziellen gesundheitsschädlichen Auswirkungen gehört haben, beschreiben die Menschen ihre Symptome unabhängig von ihrer Einstellung.
Die Pilotstudie zeigt, dass die Symptome nicht durch persönliche Einstellungen verursacht werden, sagt der Studienleiter Mehtätalo.
Risiko für Krankheitssymptome steigt mit überwiegender Anwesenheit der Anwohner in der Region und WEA in verschiedenen (Wind-)Richtungen (Anm. der Red.: Fehlende Erholungsphasen in unbelasteter Umgebung)
Das Auftreten von Symptomen nahm erst über 15–20 km von den Windkraftanlagen signifikant ab (siehe Abbildung 2).
Wenn sich Windkraftanlagen in verschiedenen Richtungen befinden und eine Person viel in der Gegend bleibt, steigt das Risiko für Symptome.
Bisher angenommene Sicherheitsabstände bei Infraschall zu gering
Im Verlauf des Jahres 2017 wurde auf der Grundlage von Infraschallmessungen in verschiedenen Teilen Finnlands herausgefunden, dass 15–20 km eine typische Entfernung sind, in der die Infraschallimpulse von Windkraftanlagen durch Messungen erfasst werden können.
Laut einer amerikanischen Studie breitet sich Infraschall von Windindustriezonen unter günstigen Bedingungen bis zu einer Entfernung von 90 km aus.
Wenn die Stichprobe der Pilotstudie repräsentativ ist, leiden etwa 400.000 Finnen an Symptomen, die durch Windkraftanlagen verursacht werden, und nur etwa 10.000 von ihnen verbinden die Symptome mit Windkraftanlagen.
Aufgrund der geringen Menge an Forschungsdaten werden Schlussfolgerungen mit Vorsicht getroffen.
Die Studie zeigt jedoch eindeutig, dass in allen früheren Studien der schädigende Umkreis als zu klein angenommen wurde, sagt Markku Mehtätalo.
Unter anderem wurde das umfangreiche Material einer anderen amerikanischen Studie, das in mehreren Publikationen verwendet wurde, in einem Umkreis von 11,7 km von Windkraftanlagen gesammelt.
Aus dem Grund sind die gesundheitsschädlichen Auswirkungen in jenen Studien nicht zu finden, da die Symptome in dieser Entfernung nicht variieren, schließt er.
Übersetzung und Zusammenfassung Jutta Reichardt
Originalschrift und englische Übersetzung