“Ignoriertes Gesundheitsrisiko”

Neuer Leserbrief im Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt

Zur Erinnerung
Übernommen aus: “Ignoriertes Gesundheitsrisiko” – Neuer Leserbrief im Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt auf www.windwahn.de (dort nicht mehr existent)

Dr. Meyer aus Neumünster verweist in Ergänzung zum Leserbrief von P. H. Mirbach in der letzten Ausgabe auf den Artikel der HNO-Fachärzte  Dres. Enbohm im schwedischen Ärzteblatt „Läkartidningen“ vom 6. August 2013.

Wir berichteten zum Enbohm-Artikel im November 2013

[box title=”” border_width=”3″ border_color=”#70ad00″ border_style=”solid” icon=”bullhorn” icon_style=”border” icon_shape=”box” align=”justify” text_color=”#000000″]Mit herzlichem Dank an Frau Dr. Meyer dafür, dass sie das Thema aufgegriffen und vertieft hat und an Herrn Mirbach, der uns darüber informiert und einen ergänzenden Kommentar zum Thema Technik versus Medizin bzgl. der politisch motivierten Messmethoden gesendet hat!

In der Hoffung, dass noch viele weitere Mediziner und Therapeuten das seit Jahrzehnten verschwiegene, verleugnete und vertuschte Thema “Schallerkrankungen durch WEA und andere technische Anlagen” aufgreifen und in die Öffentlichkeit tragen!
JR [/box]

Ausschnitt aus dem Leserbrief im Ärzteblatt SH  09/2016:

„Ignoriertes Gesundheitsrisiko“

„Infraschall von Windenergieanlagen – ein ignoriertes Gesundheitsrisiko“, so beginnt die Übersetzung eines Artikels im schwedischen Ärzteblatt „Läkartidningen“ vom 6. August 2013, das
von 77 Prozent der schwedischen Ärzte gelesen wird. 
Es ist erfreulich und verdienstvoll, dass Sie sich dieses Themas im Schleswig-Holsteinischen Ärzteblatt 7/8-2016 angenommen haben und den Leserbrief von Peter Hans E. Mirbach abdruckten.
Als Ergänzung dazu möchte ich aus dem Artikel der schwedischen HNO-Fachärzte und Spezialisten (H. Enbom/I. Malcus Enbom) für Überempfindlichkeitsreaktionen und Erkrankungen
des Gleichgewichtsorgans Folgendes zitieren:

„Frühere wissenschaftliche Studien zu Infraschall von WEA waren widersprüchlich und daher nicht hinreichend zuverlässig, als man die Bedingungen für die Errichtung von WEA aufstellte. Inzwischen hat man während der letzten Jahre neue Erkenntnisse über die zentrale Sensitivierung gewonnen, was zu besserem Verständnis von Migräne, Fibromyalgie und anderen
Krankheitsbildern des chronischen Schmerzes führt
…, samt gewissen Formen von Tinnitus und Schwindel. Diese Erkenntnisse haben ebenfalls Bedeutung für das Verstehen, wie Infraschall von WEA auf die Gesundheit wirken kann. In verschiedenen Untersuchungen stellte man fest, dass Anwohner in der Nähe von WEA öfter unter Schlafstörungen und Depressionen litten.
Ebenso fand man ein erhöhtes Vorkommen von Schwindel, Tinnitus, Lärmüberempfindlichkeit, Kopfschmerzen, eine gesteigerte Aktivität des autonomen Nervensystems u. a. mehr …

Ferner wird festgestellt, dass bei der Wirkung des Infraschalls nicht das rhythmische Pulsieren berücksichtigt wurde, das stimulierend auf die Wahrnehmungsfunktion des Innenohrs einwirkt und unsteten Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentrationsund Sehstörungen u. a. hervorruft. Kommentaren ist auch zu entnehmen, dass durch größere Rotoren die Pulsationsfrequenz bis unter 1Hz fällt, bei der die Vibrationen die stärkste Wirkung zeigen (Seekrankheit bei 0,3 bis 0,1 Hz!).

Der ständig wirkende Infraschall ändert über die Gehörknöchelchen rhythmisch den Druck im Flüssigkeitsraum des Innenohrs und aktiviert dabei das autonome Nervensystem „mit erhöhter Adrenalinausschüttung, begleitet von Stresszunahme, Risiko panischer Angst, hohem Blutdruck und Herzinfarkt bei Personen mit erhöhter sensorischer Empfindlichkeit“.
[…]

Dr. Ira Meyer,   Neumünster

Unbedingt alles lesen!
Quelle:  https://www.aeksh.de/aerzteblatt/2016/09 (Seite 25)

Und als PDF hier

Kommentar von H.P. Mirbach zum Thema “Technik versus Medizin”

Hierzu ein Ausschnitt aus einem neuen Kommentar von Peter Mirbach, der das Thema in der vorherigen Ausgabe des Ärzteblattes SH mit einem eindrucksvollen Leserbrief angeschnitten hatte – mit herzlichem Dank:

“Aus längeren Schriftwechseln – auch mit der Staatskanzlei – ist mir sehr deutlich, daß wir bundesweit Ingenieure vor uns haben, die durch vorauseilende Kapitulation des Gesundheitsministeriums an die Macht gekommen sind und die nun liefern müssen, was sich nicht liefern können.
Sie messen  korrelativ vom Sender weg zum Organismus, wir umgekehrt aus der Natur, uns selbst, zum Sender hin: aber nicht korrelativ, sondern kausal.
Den Technikern ist diese Sicht erkennbar fremd.
Jede ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung ist immer eine Befragung der Natur: Bewegt sich das Symptom – der Kern, nicht der komorbide Rand -,so hat man schon mal die Richtung der Heilung im Blick. –
Und weil dem so ist, können wir die Techniker nur medizinisch aufhalten – nicht in ihrer Sprache, da haben wir keine Chance, zumal die derzeit ideologisch eingerahmt ist.
Im Zweifel lieber dem Klima trotzen als den Rettern, die, sagt Sophokles, das Unheil selbst heraufgeführt hatten.”

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Windwahn

Herr Mirbach spricht uns hiermit aus dem Herzen. Er schreibt uns: “Wir können die Techniker nur medizinisch aufhalten”…
Ein Heer von zahllosen Aufträgen der Windkraftbranche abhängiger Messingenieure in der BRD arbeitet weisungsgebunden nach Vorgaben der ideologisierten und lobbyverbundenen Politik und misst entsprechend so, dass aufgrund falscher Frequenzbereiche und Parameter wie z.B. Abstände, Höhen etc. nach überalterter TA Lärm und Industrienormen (DIN 45680 und 9613-2) immer die Werte erreicht werden, die es zu erreichen gilt, um die WEA weiterbetreiben zu können. Die Schäden an Leib und Leben der Anwohner werden weiterhin gnadenlos ausgeblendet.

Auch aus eben diesem Grund unterstützen wir die Verfassungsbeschwerde zu Art. 2 Abs. 2 Grundgesetz so vehement und würden uns freuen, wenn dies noch viel mehr weitblickende Mitbürger, Betroffene und Mitstreiter täten.

Wir empfehlen den von WEA betroffenen und bedrohten Anwohnern seit Jahren, Unbedenklichkeitserklärungen zu fordern von den Genehmigungsbehörden, den Gesundheits- und Umweltämtern, den Betreibern der Anlagen, den zustimmenden Gemeindevertretern und der Politik die bestätigen, dass keine gesundheitlichen Schäden durch den Betrieb von WEA auf treten können.
Keinen der Initiativen oder betroffenen Mitbürger, die dieser Empfehlung gefolgt sind, wurde bisher eine solche Unbedenklichkeitserklärung ausgestellt.
Zuletzt geschehen in Rödinghausen, NRW, wo die “Bürgerinitiative Sorgenrad” eine solche Erklärung trotz wiederholter Aufforderung verweigert wurde (siehe Bünder Zeitung vom 17./18.09.2016).

Warum wird eine solche Unbedenklichkeitserklärung verweigert…?  Wenn doch von Seiten der Behörden, der Profiteure und der Windkraftideologen in der Politik stets betont wird, es gäbe keine Auswirkungen von Infra-, tieffrequentem und Hörschall oder Lichtimmissionen von WEA auf die Gesundheit.
Die Möglichkeit, eines Tages schadenersatzpflichtig zu werden, wenn die seit Jahren längst eingetretenen Gesundheitsschäden bei Mensch und Tier nicht mehr zu leugnen oder wenigstens zu marginalisieren sind, stellt offenbar eine Bedrohung für die Verantwortlichen dar…
JR

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