Zynismus der Windkraftlobby
Oder: Stellen Sie sich vor, Sie sollen gehenkt werden, dürfen aber die Art der Hinrichtung selber wählen…
Seit langem erhalten wir alle, die wir uns für den Erhalt von Natur und Landschaft, Gesundheit von Mensch und Tier, soziale Gerechtigkeit und eine intakte Volkswirtschaft einsetzen, Anfragen von Schülern diverser Schulformen und Studenten verschiedener Hochschulen, die uns auffordern, Studien aller Art zur Windkraft durch unsere Teilnahme an Umfragen zu unterstützen.
Dass die Interessenvertreter und Ideologen der Windkraftbranche in ihrem Zynismus gegenüber denjenigen, deren Lebensumfeld und Gesundheit sie zerstören nicht zimperlich sind, ist nichts Neues. Dass sie jeden für käuflich halten auch nicht. Es gehört zur Art einer parasitären Branche, die ausschließlich auf Gewinnmaximierung mittels Ausbeutung der Allgemeinheit ausgerichtet ist. Dass sie jedoch Andersdenkende für zu dämlich halten, die von ihnen ausgelegte Schleimspur nicht zu erkennen und auf ihre manipulativen Fragen hereinzufallen, zeigt das hohe Maß an Selbstüberschätzung einer Branche, die sich seit Jahrzehnten jeden Wunsch selbst erfüllen und passende Gesetze schreiben darf.
Mit der zunehmenden Anzahl von Bürgerinitiativen gegen Windkraft, die informieren und aufklären, auch klagebereit sind und erfolgreich klagen, haben nun die die Studierenden den Auftrag, sich in erster Linie auf Untersuchungen zur Akzeptanzsteigerung gegenüber Windkraftwerken zu fokussieren. Daraus können wir schlußfolgern, dass die Luft um die zerstörerischen Industrieanlagen dünn geworden ist, so dass die Branche solche Studien deutschland- und weltweit anregt und fördert.
Manch einer läßt sich hinreißen, nimmt an diesen Umfragen teil und läßt sich seine Zeit stehlen durch dümmliche bis raffinierte Fragen, die neben der Zeiträuberei nur einen Sinn haben, auszuforschen, ob es irgendwo Ansatzpunkte gibt, die Windkraftgegner dazu veranlassen könnten, künftig die Windkraft zu lieben…
Unsere Empfehlung: Gehen Sie solchen zynischen Anliegen der Windkraftlobby nicht auf den Leim! Entweder Sie ignorieren sie und geben sie auch nicht weiter oder Sie bereiten einen aussagekräftigen, kompatiblen Text vor, in dem Sie Ihre Haltung deutlich zum Ausdruck bringen, den Sie dann bei jeder Aufforderung erneut nutzen können. Adressaten sollten neben den Anfragenden auch die zuständigen Lehrer bzw. Professoren der jeweiligen Ausbildungsstätte und der Schulleiter bzw. Dekan der Uni sein.
Offenbar sind massenhaft Studien zur Akzeptanzsteigerung des ignoranten und egoistischen Landvolkes billiger, als eine Machbarkeitsstudie zur Reduktion von Körperschall in Windenergieanlagen, die zumindest theoretisch eine Schallminderung und damit einen Gesundheitseffekt für betroffene Anwohner mit sich bringen könnte? Aber knickrig ist sie ja, die gierigste Branche der Welt.
Übrigens: Die nächste Umfrage im Zuge einer Masterarbeit wird gerade von einer Studentin der HAW Hamburg herumgeschickt.
„Thema Energiewende in Hamburg und Schleswig-Holstein“
Dabei interessiert sie sich für Ihre persönliche Einstellung zu Erneuerbaren Energien, sowie für Ihre Einschätzung verschiedener Eigenschaften Ihrer Persönlichkeit…
Da könnten wir uns dann auf die Analyse freuen, welche Persönlichkeiten der Energiewende abträglich sind und werden möglicherweise auch dem üblichen Branchenzynismus „Das Problem mit den Windkraftgegnern löst sich biologisch“ begegnen.
JR
Umfrage eines Windkraftlobbyisten und Reaktionen darauf
Lesen Sie das Aufforderungsschreiben zur Teilnahme an einer Akzeptanzstudie von einem HTW-Studenten in Berlin, der gleichzeitig als „Projektleiter Windenergie“ beim Projektierer Energiequelle GmbH im Brandenburgischen Zossen tätig ist:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich schreibe derzeit an meiner Masterarbeit zum Thema „Möglichkeiten zur Steigerung der Akzeptanz von Windenergieanlagen durch Anpassungen im EEG“. Diese Arbeit wird von Herrn Prof. Dr. -Ing. Joachim Twele betreut und an der HTW Berlin verfasst.
In dieser Arbeit möchte untersuchen wo die Ursachen der steigenden Inakzeptanz zu lokalen Windenergieanlagen liegen und mittels dieser, geeignete Möglichkeiten entwickeln um die Akzeptanz wieder steigern zu können.
Als Grundlage dieser Arbeit wird eine eigene Onlineumfrage dienen, welche sowohl bei Bürgerinitiativen als auch Projektierern durchgeführt wird. Weiterhin dienen Akzeptanzumfragen der FA Wind als auch Studien zu Akzeptanzmaßnahmen in Dänemark, Mecklenburg-Vorpommern sowie des BUND
und anderen Naturschutzverbänden.
Die Umfrage für Sie als Bürgerinitiative besteht aus 10 kurzen Fragen (keine demografischen Daten) in denen es unteranderem um die negativen Auswirkungen solcher Anlagen geht, Ihre persönliche Erfahrung bei der Planung/ Genehmigung als auch mit den Projektierern, evtl. „Möglichkeiten“ und einer Feedbackmöglichkeit. Die Bearbeitungszeit beträgt dabei etwa 4-5 Minuten.
Die Teilnahme an dieser Umfrage ist und bleibt über den gesamten Zeitraum freiwillig, um dennoch möglichst viele Daten zu bekommen würde ich mich freuen, wenn Sie teilnehmen:
https://www.surveymonkey.de/r/RBR7KGP
Ihre E-Mailadresse wurde zufällig aus einer Liste von Bürgerinitiativen der Internetplattform www.windwahn.com entnommen. Alle erhobenen Daten werden anonymisiert und nach deren Auswertung wieder gelöscht.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Lehmann (Matrikelnummer: 544533)
Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin
Treskowallee 8
10318 Berlin
Matthias.Lehmann@Student.HTW-Berlin.de | www.htw-berlin.de
Antworten
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I. Sehr geehrter Herr Lehmann,
Ihre Anfrage zur Teilnahme an einer Online-Umfrage für die Ermittlung von Möglichkeiten der Akzeptanzsteigerung durch EEG-Anpassungen schockiert.
Hiermit rate ich Ihnen dringend dazu, sich schnellstmöglich inhaltlich von Ihrer Anfrage zu distanzieren und sich für sie bei den angesprochenen Bürgerinitiativen förmlich zu entschuldigen, denn anderenfalls kann sie als der Vollzug eines verfassungsfeindlichen Aktes mit strafrechtlicher Verfolgung bedroht sein.
Wenn Sie sich mit den Rechtsgrundlagen und den physikalischen Bedingungen der „Energiewende“ eingehend befasst haben, wovon ausgegangen werden darf, soweit Sie explizit eine lobbyistische Einflußnahme auf Bundesgesetzgebung fokussieren, dann dürfte Ihnen spätestens mit der Rechtsprechung des BVerfG vom 23.10.2018 (Beschl. – 1 BvR 2523/13, – 1 BvR 595/14) klar geworden sein, dass verfassungsfeindliche Angriffe bereits reihenweise vollzogen wurden und dies auch registriert wurde. Die Implementierung der Technologie bewegt sich in einem fachwissenschaftlichen Erkenntnisvakuum und außerhalb der Einschätzungsprärorgative politischen Willens. Zwar ist zu begrüssen, dass die Notwendigkeit einer Evaluation in Ihren Kreisen nun erkannt wird, sie kann aber die notwendige öffentliche Wertedebatte nicht ersetzen.
In den von Ihnen angesprochenen Bürgerinitiativen finden sich massenhaft diejenigen Menschen zusammen, die unter dem antidemokratisch forcierten Ausbau von Windparks in unterschiedlichster Art und Weise leiden und sie fordern gemeinsam Opferempathie, denn die Tatsache der Eigenschaft der Energie eine Erhaltungsgröße zu sein führt dazu, dass sich eben nicht durch Geisterhand und ohne weitreichende Folgen irgendetwas erneuerte. Vielmehr vollzieht sich die Verlagerung von sozialen Verwerfungen aus Kohlerevieren in die „neuen Energielandschaften“, ohne dass irgendein tatsächlicher Vorteil im Sinne eines Gemeinwohlinteresses ( z. B. Klimaschutz) haltbar darzustellen wäre. Die gewählte Strategie beruht allein auf terminologischen Enteignungen (Greenwashing), aus denen jedoch schwerwiegende Eingriffe in elementare Rechte und Eigentumseingriffe erwachsen. Der Bundesgesetzgeber hat fehlerhaft inoffiziell Beliehene geschaffen, die illegal hoheitliche Rechte reklamieren und ausüben und damit die staatliche Ausführung von Garantenpflichten behindern.
Dass es in Deutschland nunmehr bereits wieder möglich ist, dass Intelligenz sich an Unterdrückung, Verfolgung und Ausbeutung von Menschen in industriellem Maßstab beteiligt, ist unfassbar. Sie bewegen sich damit auf dem dünnsten Eis seit dem Nationalsozialismus. Machen Sie sich bitte klar, dass sich zahlreiche Menschen im Außenbereich durch Windparks tatsächlich gesundheitlich geschädigt, bedroht und gefoltert sehen und dass medizinische Erkenntnisse dies bestätigen. Die naturschutzfachlichen Aspekte sollten Ihnen hinlänglich bekannt sein. Bereits die Aufweichung des § 44 BNatSchG durch § 45/7(5) BNatSchG zeigt, dass für das Tierreich unverhohlen Genozid bagatellisiert wird. In Niedersachsen liegen die Ausnahmequoten z. B. bei rd. 95%.
Die Rahmenbedingungen sollten Sie mit Professor Twele erörtern und von dem erwarte ich auch eine umgehende Rückmeldung dazu. Rechtliche Schritte gegen Sie behalte ich mir vor.
Mit freundlichen Grüßen
M. Krabbe
P.S.
Erlauben Sie mir noch einen kurzen erklärenden Nachtrag. Der grundlegenste Antrieb für die normative Ethik der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland ist es, genau das nach den Kriegswirren des Zweiten Weltkriegs in Deutschland für alle Zukunft zu unterbinden, was Sie nun anstreben: Die Wiederholung davon, politischen Willen und wirtschaftliche Absichten mittels psychologischer Manipulation und Korruption entgegen elementaren Rechten und objektiv entgegenstehenden Tatsachen durchzusetzen. Mithin ist dieser Ansatz verwerflich.
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II. Sehr geehrter Herr Lehmann,
es mutet sonderbar an, dass ausgerechnet Menschen, die durch Schallemissionen und Vibrationen von WEA erkrankt sind – die diese Hölle nicht überlebt haben, können Ihnen nicht mehr antworten – dabei helfen sollen, die Akzeptanz in der Bevölkerung wieder zu erhöhen.
Dies ist zum Einen zynisch und ungefähr so, als ob die Schlachterinnung bei den Schweinen nachfragt, wie sie ermordet werden wollen. Zum Anderen falsch: Seit den Anfängen des Windkraftausbaus soll die Akzeptanz hergestellt werden – also seit über 30 Jahren. Dort, wo sie vorhanden ist, in den Städten und bei den Profiteuren, muß sie nicht „wieder“ erhöht werden, da sie nicht gesunken war.
Es stellt sich auch die Frage, weshalb diese „Akzeptanz wieder erhöht werden“ soll.
Betrachtet man die Grafiken von Herrn Schuster (z. B. https://www.windwahn.com/?s=rolf+schuster), stellt man fest, dass nur etwa 150 MW installierte Leistung zur Grundlast beitragen. Dieser Wert hat sich in den letzten 15 Jahren nicht verändert – trotz massivem Zubaus. Die restlichen ca. 97,3% von ca. 52.000 MW werden zufällig erzeugt, egal ob benötigt oder nicht. Wieso also Akzeptanz erhöhen?
In der Dokumentation „Windkraft – Nein Danke?“ wird mit Renditen von bis zu 35% geworben (https://youtu.be/VXupR21yKZc?t=975), eine Gewinnmarge, die normalerweise mit illegalem Waffenhandel, Prostitution, Menschenhandel und Drogenhandel erzielt wird. Menschen, die auf Harz IV Leistungen angewiesen sind, bekommen laut Harz IV Gesetz aber keinen erhöhten Zuschuß zu den Stromkosten, wenn diese mal wieder steigen, weswegen sich mehrere Hunderttausend Personen in Deutschland keinen Strom mehr leisten können.(https://www.windwahn.com/2019/01/08/rwi-studie-so-unsozial-ist-die-energiewende/) Wieso also Akzeptanz erhöhen?
Seit Jahren weisen Wissenschaftler weltweit nach, dass Schallemissionen im Infraschallbereich Gesundheitsschäden verursachen. Führt man diese Studien in Deutschland an, um zu einer Neubewertung der Schallemissionsgrenzen zu kommen, wird regelmäßig und unisono von Verwaltung und Projektierern auf die hier geltende TA Lärm in der Fassung von 1998 und die DIN 45680 verwiesen. Das Problem der TA Lärm ist jüngst in der planet e Doku „Infraschall – unerhörter Lärm“ (https://rodlzdf-a.akamaihd.net/none/zdf/18/10/181031_cartoon3_pla/1/181031_cartoon3_pla_2328k_p35v14.mp4) gut verständlich beschrieben worden. Der Umgang mit Infraschall und seine Bedeutung für die menschliche Gesundheit ist nicht durch Art. 2 Abs. 2 GG gedeckt. Wieso also Akzeptanz erhöhen?
Der negative Einfluß von WEA auf die Tierwelt ist bekannt. Scheuchwirkung, Vogelschlag, Barotrauma, Fehlgeburten und Mißbildungen (bei Säugetieren). Es sterben jährlich mehrere Hunderttausend Vögel und Fledermäuse nur in Deutschland an und durch WEA.
Der von Ihrer Branche stets als Totschlagargument benutzte Vergleich mit dem Vogeltod durch Autos und Fensterscheiben ist der sprichwörtliche Vergleich von Äpfeln und Birnen.
Warum? Ca. 28.000 WEA stehen ca. 42.000.000 (Mio!) Fahrzeugen und unzähligen Millionen Fensterscheiben gegenüber. Außerdem werden Sie schwerlich „wertgebende“ Arten wie Rotmilan, Adler, Kiebitz oder Schwarzstorch als Kollissionsopfer unter Fensterscheiben finden. Wieso also Akzeptanz erhöhen?
Falls Sie nun immer noch von der Windkraft und deren Akzeptanzerhöhung überzeugt sind und nicht als Windkraftlobbyist tätig wären, könnten Sie vielleicht die folgenden Links nachdenklich stimmen:
(Beide demnächst unter www.schallerkrankung.de zusammengeführt)
Sind Sie weiterhin von Windkraft überzeugt, wünsche ich Ihnen und Ihren Nachkommen ein schönes Leben in einer Industrielandschaft bar jeglicher Natur.
Es gibt so viele interessante Themenfelder, auch in den technischen Studiengängen. Wieso muss es ausgerechnet der Irrsinn Windenergie sein? Aber als Lobbyist hat man da wohl keine Skrupel.
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Marco Bernardi
P.S.
Meine Frau und ich leben und leiden seit 1995 neben WEA (heute ca. 280 WEA in Sichtweite) und sind beide durch Schallemissionen und Vibrationen der Anlagen erkrankt.
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