Dass die Industrie die irrsinnige Energiewende trotz aller Einbußen größtenteils mitgetragen hat, ist schwer verständlich.
Dass sie im Zuge immer größerer Verluste z.B. durch den Kohleausstieg nun einen Schutzmechanismus einfordert, kommt zwar spät, ist aber nachvollziehbar.
Dass auch dadurch enstehende Kosten, wie im Lobbyistenparadies Deutschland üblich, auf die seit Jahren zu Verbrauchern und Steuerzahlern degradierte Bevölkerung abgewälzt werden wird, ist voraussehbar.
Dass auch eine solche Verstärkung des Würgegriffs gegen den ängstlichen und obrigkeitshörigen „Deutschen Michel“ durch Politik und Lobbies zu keinem Massenaufstand Autobahnen blockierender westentragender Mitbürger führen würde, scheint so gut wie sicher.
Dass nicht nur energieintensive Industrien, sondern auch immer mehr von dieser Politik frustrierte Mitbürger diesem Land den Rücken kehren werden, auf der Suche nach einem prosperierenden und menschenwürdigen Überleben, weitab von der Fremdbestimmung durch wahnwitzige Ideologien zugunsten auserwählter Profiteure, wird billigend in Kauf genommen.
JR
Steigende Strompreise
Industrie fordert „Superschutz“ gegen die Kosten der Energiewende
Von Daniel Wetzel Wirtschaftsredakteur
Leseprobe:
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Die Metallindustrie fordert deshalb jetzt einen „Gesamt-Deckel“, der die Betriebe vor allen Energiewende-Kosten schützt, einen sogenannten Super-Cap. Die Idee: Alle Energiewende-Kosten dürfen einen bestimmten Prozentsatz an der Bruttowertschöpfung des jeweiligen Unternehmens nicht überschreiten. Dieser Kostenschutz soll der Industrie langfristig Planungs- und Investitionssicherheit geben.
Nach diesem Modell sollen alle staatlichen Kostenpositionen wie EEG-Umlage, Stromsteuer, Netzentgelte jeglicher Art, Konzessionsabgabe und CO2-Kosten aufaddiert werden, fordert die Wirtschaftsvereinigung: „Das, was auf der Stromrechnung an staatlicher Belastung über einen wettbewerbsverträglichen Prozentsatz der Bruttowertschöpfung hinausgeht, wird ausgeglichen oder zurückgezahlt.“
Verbraucher müssen Zusatzkosten übernehmen
Der Super-Cap würde zwar nichts an steigenden Großhandelspreisen für Strom ändern können – aber immerhin bei allen anderen Energiewendekosten greifen. Nach einer ersten Prüfung des Vorschlags kommt die Anwaltskanzlei Redker Sellner Dahs zu dem Ergebnis, dass „eine Gesamtbegrenzungsregelung beihilferechtskonform umsetzbar ist, soweit bei den einzelnen einbezogenen Kostenbestandteilen eine Begrenzung möglich ist“.
Für die übrigen Stromverbraucher in Deutschland bedeutet das natürlich, dass sie die energiewendebedingten Zusatzkosten übernehmen müssen, die von den energieintensiven Betrieben mit dem „Super-Cap“ abgewehrt werden. Wie stark sich das auf die Stromrechnung der Privatverbraucher auswirkt, ist unklar.
Beschwerden über solche Industrieprivilegien sind allerdings eine zweischneidige Angelegenheit. Schließlich liegen die Energiekosten für Industriebetriebe im Ausland heute schon deutlich niedriger. Die Bürger stehen damit vor der Wahl, entweder die Energiewende-Last der eigenen Industrie zum Teil mitzutragen oder aber womöglich in Zukunft Zehntausende Arbeitslose in der energieintensiven Industrie alimentieren zu müssen – und dem Verlust industrieller Wertschöpfung in Deutschland durch Abwanderung der Betriebe zuzusehen.
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Natürlich. Wer sollte die Kosten denn sonst tragen? Aber auch das Spiel ist bald vorbei. Sobald diese unsägliche Regierung das Aus des Verbrennungsmotors beschlossen hat, wird die deutsche Autoindustrie abwandern und die Armut steigen.
Wenn spätestens dann der Michel nicht wach wird, dann geht er auch mit Recht unter.