Bayern nach der Wahl:

Pressemitteilung des VLAB zu Koalitionsverhandlungen – Thema 10H

Ministerpräsident Markus Söder hatte im Vorfeld der Landtagswahlen versprochen, man werde an der 10H-Abstandsregelung für Windkraftwerke in Bayern festhalten. Der VLAB warnt davor, die bewährte Praxis bei den laufenden Koalitionsverhandlungen aufzuweichen oder abzuschaffen.

Die allein in Bayern gültige 10H-Abstandsregelung für Windräder hat die Landschaften des Freistaates bislang vor einer flächendeckenden Industrialisierung bewahrt und auch den gesellschaftlichen Frieden auf dem Land weitgehend erhalten. “Wir bauen darauf, dass Markus Söder bei den Koalitionsverhandlungen mit den Freien Wählern an der bewährten Regelung festhält”, sagt der VLAB-Vorsitzende Johannes Bradtka in einer Mitteilung. “Der Ministerpräsident hatte vor den Wahlen mehrfach klar zum Ausdruck gebracht, dass er Bayern vor der völligen Verspargelung bewahren möchte. Wir sind zuversichtlich, dass er zu seinem Wort stehen wird.” 

Die Freien Wählen fordern in ihrem Wahlprogramm eine Abschaffung von 10H sowie einen Verzicht auf den Bau der durch Bayern führenden “Stromautobahnen”. Nach den Vorstellungen der Freien Wähler soll sich der Freistaat künftig dezentral aus in Bayern erzeugten Erneuerbaren Energien versorgen. “Diese Forderungen sind völlig unrealistisch”, betont Bradtka. “Bayern ist ein Schwachwindland. Windkraft wird hier nie eine tragende Rolle bei der Energieversorgung spielen können, selbst wenn man noch so viele Windkraftwerke aufstellt und die Landschaft vollends ruiniert.” 

Zur vollständigen Pressemitteilung: 

Mit Dank an Johannes Bradtka und den VLAB!

[box title=““ border_width=“3″ border_color=“#70ad00″ border_style=“solid“ icon=“bullhorn“ icon_style=“border“ icon_shape=“box“ align=“justify“ text_color=“#000000″]Offenbar wollten die Freien Wähler den Grünen den Rang als erneuerbare Ideologen und Windkraftlobbyisten ablaufen.
Geradezu absurd sind ihre Forderungen nach Abschaffung von 10H und gleichzeitig nach dem Verzicht auf Stromtrassen!?!
Wer sein Land mit Windkraftwerken zubauen will, muss auch Stromtrassen wollen. Oder wie möchten die Freien Wähler
den Strom in alle Landesteile und darüber hinaus transportieren?
Die Partei macht deutschlandweit einen eher schlecht informierten, plan- und gedankenlosen Eindruck. In SH waren sie mit 10H auf Stimmenfang, in Brandenburg wollen sie den weiteren Windkraftausbau verhindern…
Es dürfte schwer fallen, sie zu wählen, denn besonders vertrauenerweckend scheinen sie nicht zu sein.
JR
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