TV-Tipp: Heute um 21:15 in Panorama 3!

“Das geheime Firmengeflecht von Enercon”

ENERCON an der Nordsee / (c) www.windwahn.com


von Kaveh Kooroshy

Über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Enercon-Zulieferern werden Ende November entlassen. “Exklusive Zulieferer” des niedersächsischen Weltkonzerns Enercon bauen Ende November Hunderte Arbeitsplätze ab. Der Windkraftanlagen-Hersteller verweigert bislang Gespräche über den Abbau der Jobs bei den Zulieferern und verweist dabei auf die wirtschaftliche Unabhängigkeit der acht betroffenen Betriebe. Doch nach Recherchen von Panorama 3 sind die Unternehmen weniger unabhängig, als bekannt war. Sie gehören offenbar einem Trust des Enercon-Gründers Aloys Wobben. […]

Mit Dank an Manfred Knake, Wattenrat.de für die Info und das beigefügte und beim Wattenrat nachzulesende Hintergrundwissen!

Für alle, die gern umfänglich zum Thema “Schmutzige Geschäfte der “sauberen” Windkraft” informiert sind: Der NDR (Panorama 3) hat nach der ersten Enercon-Recherche vom 21. August 2018 mit dem Titel “Trickreiches Firmenkonstrukt bei Enercon benachteiligt Mitarbeiter” nachgelegt. Das schrieb der Wattenrat dazu am 21. August 2018: Der heutige Beitrag des NDR auf Panorama3 “Trickreiches Firmenkonstrukt bei Enercon benachteiligt Mitarbeiter” hat die Konzernverflechtungen nur mäßig beleuchtet. Die Kapitalverflechtungen bis hin zu den Bahamas, den brit. Jungferninseln und der Kanalinsel Jersey sowie die UEE-Holding mit der Kapitalverlagerung in die Niederlande (u.a. Windenergy Service Amsterdam, Toren Productie Amsterdam, Blade Handling Amsterdam) wurden nicht aufgedröselt. (Anlage .pdf, Stand 2017).

Siehe auch

Die Verflechtungen hatte der Wattenrat auch 2015 mit Hilfe von dpa auf dem Schirm (s.u.). Und das Wort “Marktwirtschaft” von nds. Wirtschaftsminister Althusman (CDU) in Bezug auf Enercon war völlig verfehlt. Es geht nicht nur um die millionenschweren Subventionen aus Steuergelden (“Fördergelder”), die der Konzern bereits einkassiert hat, sondern vor allem um die Zig-Milliarden aus Mitteln des Erneuerbare Energien Gesetzes als Zwangsabgabe für alle Stromkunden, die den Laden erst am Laufen gehalten haben, auf Subventions-Sand gebaut also. Die Abhängigkeit der Stadt Aurich von den nun dramatisch wegbrechenden Gewerbesteuereinnahmen wurde nur kurz erwähnt. Weniger Enercon-Klamottenaufdrucke und Mitarbeitergejammer und mehr Recherchetiefe wäre dem Titel der Sendung angemessener gewesen. Wer es nicht gesehen hat:

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