Der Selbstbetrug bei der Energiewende

Analyse zur Energiewirtschaft in Deutschland

Von Matthias Beerman

“Aber hoch subventioniert wird die Energiewende ja auch jetzt schon.
Wichtig ist, dass wir endlich damit aufhören, die Mittel für den Kampf gegen die Treibhausemissionen mit ideologischen Scheuklappen zuzuteilen.”

rp-online 08.09.2018

Leseproben:
“Der politisch gewollte Ausstieg aus der Kernkraft hat unsere Abhängigkeit vom Kohlestrom auf Jahre zementiert. Sein Anteil beträgt immer noch 42 Prozent. Folge: Deutschland bläst pro Kilowattstunde rund neunmal so viel Kohlendioxid in die Luft wie Frankreich, wo drei Viertel des Stroms nuklear erzeugt werden.Nähme man den Kampf gegen den Klimawandel wirklich ernst, dürfte in Deutschland kein weiterer Atommeiler vom Netz gehen, bevor nicht das letzte Kohlekraftwerk abgeschaltet ist. Und das wäre nicht die einzige politisch heikle Frage, mit der sich die politisch Verantwortlichen eigentlich dringend auseinandersetzen müssten.In den kommenden Jahren geht es schlicht darum, jede nur mögliche Tonne Treibhausgas zu vermeiden. Gefragt sind pragmatische Lösungen. Also muss zum Beispiel auch Schluss sein mit der kurzsichtigen Dämonisierung des Dieselantriebs. Schon jetzt sorgt der zurückgehende Verkauf von Dieselautos dafür, dass die CO2-Emissionen aus dem Straßenverkehr ansteigen. Und Elektroautos sind, anders als gerne suggeriert, bei der Klimabilanz bisher noch keine Alternative.Die Vorstellung, die Erzeugung von alternativer Energie sei praktisch gratis und könne in absehbarer Zeit unseren Bedarf vollständig decken, ist eine naive Illusion. Wir verbrauchen in Deutschland jedes Jahr Energie in einer Größenordnung, die einem Berg von beinahe 500 Millionen Tonnen Steinkohle entspricht.”

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https://rp-online.de/politik/deutschland/energiewirtschaft-selbstbetrug-bei-der-energiewende_aid-32786295

Ein ehrlicher, deutlicher Artikel, der mit Phrasen und Floskeln zum Thema Energiewende aufräumt, Atomangst und Ideologie benennt. Lesenswert.
JR

2 Kommentare

  1. Ein sehr guter Artikel. Leider wird auch der an unserer Teflonkanzlerin und deren Schergen abgleiten. Solange man den Bürger wie eine Zitrone auspressen kann wird das auch gemacht. Dafür ist dieses System doch gemacht worden.

    1. Hallo Monarchist,
      uns ist es lieber, wenn die Mitstreiter mit ihrem richtigen Namen kommentieren. Quasi mit offenem Visier. Bei den Windkraftbefürwortern ist die Unsitte weit verbreitet, mit irgenwelchen – meist hochtrabenden – Phantasienamen zu kommentieren. Wir wollen uns mit diesen Leuten nicht gemein machen.

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