SWR
„Geld frisst Land“
Der Beitrag vom SWR in Report Mainz behandelt das Thema einleuchtend. Von verantwortlichen Regierungsvertretern kommt auf Nachfrage keine Reaktion.
Was aber wäre Heimat ohne Boden…?
„Klimaschutz“ und „Flächen für Erzeugung von Nahrungsmitteln“ nur wenn es ins Lobby- und Ideologenkonzept passt?
Bodenverbrauch und Trockenlegung für Nordlink und Umspannwerk
alle Fotos (c) www.windwahn.com
Entgegen der Direktive der Bundesregierung, Flächen zu schonen, anstatt sie für Gewerbegebiete oder WEA zu verschleudern, geht der Raubbau an Boden weiter und Deutschland wird zubetoniert.
Dass entgegen gesetzlicher Regelungen Fundamente von WEA nach dem Rückbau der Anlagen mit Segnung der jeweiligen Genehmigungsbehörden der Länder im Boden verbleiben und nur die oberen maximal 1,5 m unter Grund abgefräst werden, kennen die vielen jahrzehntelang betroffenen WEA-Anwohner unter uns aus eigener Anschauung. Auf Nachfragen erhalten wir dann Textbausteine wie: „Der Umfang des Rückbaus läge im Ermessen der Landesämter“.
Man setzt sich zugunsten der starken, einflussreichen Lobbies jedweder Interessengebiete über Gesetze so lange hinweg, bis diese Praxis beklagt wird und ein Gericht ein gesetzeskonformes und lobbyunabhängiges Urteil spricht, wie kürzlich aus der Wesermarsch berichtet.
„Boden ist nicht vermehrbar“-
mit anderen Worten ‚Was weg ist, ist weg!‘
[box title=““ border_width=“3″ border_color=“#70ad00″ border_style=“solid“ icon=“exclamation“ icon_style=“border“ icon_shape=“box“ align=“justify“ text_color=“#000000″]Andere sehr wichtige „Boden“-Themen, wie z.B. seine Endlichkeit und die Auswirkung auf den Wasserhaushalt im Sinne von Schwemmflächen (ab Min. 2:50) wird im Report-Beitrag ebenfalls kurz angerissen.Der Bodenverbrauch durch Zubetonierung für WEA in Mooren, die besten CO2-Speicher überhaupt, oder die Zerstörung von Waldböden durch Abholzen der Wälder wird leider nicht thematisiert, sei aber hier noch einmal erwähnt.Die Absurdität auf die Spitze getrieben, noch dazu entgegen aller Bekenntnisse von Politik und den alten Umweltverbänden zum „Klimaschutz“,“Heimatschutz“, zur Notwendigkeit von mehr Überschwemmungsflächen, von Wasserspeichern und zum Erhalt von fruchtbaren Böden erleben wir vor der Haustür.Seit 1990 werden die Böden in der Wilstermarsch, SH, für den Bau von WEA extrem entwässert. Seit 2005 bemühen sich Projektierer sogar, die „Tiefste Landstelle Deutschlands“ mit 3,53 m unter Grund direkt für ein WEA-Erweiterungsprojekt zu besetzen. Dank engagierter Einwendungen zum Glück für Mensch und Natur bisher ohne Erfolg!Die Häuser hier in der Marsch haben seit Jahrzehnten bereits Risse, manche eine bedenkliche Schieflage. Was die Entwässerung der Tieftsten Landstelle für die Region, für die Natur und Artenvielfalt und für uns Menschen bedeuten würde, kann sich wohl jeder vorstellen, der schon mal als Kind am Strand gebuddelt hat…Wie wenig Wertschätzung der Boden in den Köpfen unserer Politiker und ihren verlängerten Armen in Ämtern und Behörden hat, erleben wir mit jeder neuen Verhinderung durch Stellungnahmen und Einwendungen zu den Regionalplänen:Trotz stets wiederholten Hinweisen auf Wert und Funktion der Böden – hier im Feuchtgebiet Wilstermarsch, wird auf diese wichtigen Einwendungen vonseiten der Landesplanung gar nicht eingegangen…
JR [/box]
Bitte mehr von solch guten Beiträgen in den Medien, wie den von der Redaktion Report Mainz – Ansehen!