Ein neuer Fall von Tötung einer geschützten Art in der Prignitz in Brandenburg
Ignoranz, Ideologie, Lobbytum und Gier – Die tödlichen Vier gegen Mensch und Natur
Angie und Uwe Löblich von der Wildtierauffangstation in Struck sind seit Jahren mit dem Horror ‚Vogelschlag durch WEA‘ konfrontiert, wir berichteten (hier und hier).
Nun hat es wieder einmal einen Seeadler getroffen, dessen Tod bereits um die Welt gegangen ist und uns auch von unseren Mitstreitern aus Canada und Spanien erreicht hat.
Die Anzahl getöteter Arten durch WEA in vielen Regionen Brandenburgs ist, wie in anderen Windkraft-Clustern Deutschlands, besonders groß, was weder die
Genehmigungsbehörden, noch die Politik oder gar die ehemaligen Naturschützer der großen Klimaschutzverbände kümmert…
JR
Windrad erschlägt Seeadler — Wind turbine kills another eagle
Ein Seeadler ist am Wochenende bei Wernikow durch ein Windrad erschlagen worden. Mitarbeiter der Wildtierauffangstation in Struck haben den toten Greifvogel gefunden. Ob er eine Brut zu versorgen hatte, ist unklar. Im Land Brandenburg sind bereits 48 der geschützten Tiere durch Windräder zu Tode gekommen.Leseprobe:
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Ornithologe Jürgen Kaatz: Gefährliche Turbulenzen am Rotorblatt
Windräder werden Greifvögeln oder Störchen immer wieder zum Verhängnis. „Sie nehmen die Rotorblätter als einen Schleier wahr“, sagt Ornithologe Jürgen Kaatz. Sie können die Geschwindigkeit der Rotorblätter an den Spitzen nicht einschätzen. Gefährlich seien aber auch die Wirbelschleppen – Turbulenzen in der Luft hinter dem drehenden Rotorblatt.
Die Fundkarte der Staatlichen Vogelschutzwarte Brandenburg weise laut Kaatz aktuell 144 Seeadler aus, die durch Windräder zu Tode kamen (Stand: 11. Januar 2018). Brandenburg belege dabei eine unrühmliche Spitzenposition. 48 tote Seeadler gingen auf das Konto von Windrädern. Zum Vergleich: In Mecklenburg Vorpommern seien es 39; in Schleswig Holstein 37. „Das sind nur die offiziellen Zahlen. Es ist von einer Dunkelziffer auszugehen“, sagt Ornithologe Jürgen Kaatz.
Das bestätigen die Löblichs: Jährlich erfahren sie von ein bis zwei Fällen von tierischem Tod an Windrädern. Wie viele Vögel aber gefunden und nicht gemeldet oder von Raubtieren weggeschleppt werden, wisse niemand.
Brut würde verhungern
Möglicherweise hatte der bei Wernikow erschlagene Seeadler bereits eine Brut zu versorgen. Das lasse sich nicht genau sagen. Der männliche Vogel sei nicht beringt, aber etwa vier Jahre alt gewesen – gerade an der Schwelle zur Geschlechtsreife. Kaatz hofft, dass er keine Nachkommen zu versorgen hatte, denn dann würden auch sie verhungern. Seeadler brüten ab Mitte Februar.
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Uwe Löblich: „Du merkst den Schmerz des Tieres“
Welches Leid hinter dem statistischen Zahlenwerk steckt, wissen Uwe und Angie Löblich nur zu gut. „Ich hab’ ihn gehalten. Und du merkst den Schmerz des Tieres. Das geht dir so in die Knochen“, erzählt Uwe Löblich, als er einen Storch im Arm hatte, dem der Schnabel größtenteils abgetrennt worden war. Andere Vögel würden zerteilt oder ihnen die Flügel abgerissen oder die Beine durchtrennt. Einige seien tot, andere halb tot, berichten die Löblichs.
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Das ist das Problem der Horizontalanlagen, die den Vögeln ein durchgehend durchsichtiges Feld vermitteln. Wer mehr über die neue Technik der Vertikal-Windkraftanlagen erfahren möchte, kann sich melden. Der Verlag darf meine Adresse bekannt geben. Vertikal: Ja, mit 1 MW Leistung, 42 dB Geräusch, sie dreht sich ständig wie eine Tonne und wird von Vögeln auch so wahrgenommen. Es gibt nicht die im Bericht beschriebene Verwirbelung des Windes. Sie ist bei 88 m Bauhöhe insgesamt nicht so störend, wie die bisherigen Anlagen, erfordern keine dicke Infrastruktur und Wegebau. Ein einiger Dreiachs-Kran mit 90 m Hub montiert diese Anlagen.
Diese Anlagen könnten das Baurecht auf den Kopf stellen. Sie sind natürlich ganz besonders, so zeigen es die Bestellungen, für Länder mit schlechter Infrastruktur einsetzbar. 12 Standard-Container der 24-Fuß-Klasse fassen die gesamte Anlage für den Transport.
geld gier macht menschen zu Mördern.
Schickt die Artikel möglichst mit Fotos vor allem an ausländische Zeitungen, in deutschen gilt anscheinend das schweigegebot. Polical correctness first