Bonner General Anzeiger
Rheinbach/Meckenheim
Möglicher Investor für das Areal zwischen Meckenheim und Rheinbach hat Gespräche aufgenommen.
Bürgerinitiative klagt gegen die Bebauungspläne, die den Windpark ermöglichen sollen.
Von Mario Quadt, 16.12.2017
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Lesprobe zu den Aktivitäten der Meckenheimer BI Schattenseite:
Meckenheimer Bürgerinitiative zog vor das OVG
Hintergrund: Anfang dieses Jahres waren die Mitglieder der Meckenheimer Bürgerinitiative (BI) „Schattenseite“ vor das OVG gezogen, um den möglichen Bau der bis zu 150 Meter hohen Windräder zu verhindern. Die Richter in Münster befinden nun darüber, ob der geänderte Bebauungsplan rechtlich korrekt zustande gekommen ist.
Denn: Obwohl viele Bürger aus Meckenheim und auch aus Rheinbach ihren Einspruch in mehr als 70 Eingaben kundgetan und sich gegen die Planung ausgesprochen hatten, seien die Beschlüsse beider Räte zustande gekommen, so Ingrid Koston, Sprecherin der BI „Schattenseite“ vor dem Gang zum OVG im Gespräch mit dem General-Anzeiger.
Zum Stand der Verhandlungen mit dem Investor erklärte Knauber, dass der Kreis auf zu erbringende Gutachten als Teil des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren hingewiesen habe. Unter anderem müsse das Unternehmen Expertisen zum Immissionsschutz und bezüglich der Belange von Erdbebenmessstationen einholen. Denn: Auf Grundlage eines Landeserlasses vom März 2016, also nach dem Doppelbeschluss der Räte, ist es nunmehr vonnöten, den Geologischen Dienst im Genehmigungsverfahren zu beteiligen.
Dabei steht die Frage im Raum, ob Windräder den Betrieb der seismologischen Stationen beeinträchtigen. „Auf der Grundlage dieses Erlasses ist für Rheinbach der Zehn-Kilometer-Radius der Station Todenfeld relevant“, sagte Knauber. Bei begründeten Bedenken seitens des Geologischen Dienstes habe der Antragsteller den Sachverhalt durch ein Gutachten zu ermitteln. Obwohl vom Investor angekündigt, ist bis dato noch kein entsprechender Antrag gestellt worden.
Luft holen, durchatmen – Danke für die Info zum erfreulichen Zwischenstand zum Jahreswechsel, liebe Ingrid!
Wir wünschen Euch allen und RA Mock einen guten Verlauf für den nächsten Schritt in Münster.
Ju