Highlight-Artikel im CICERO von Wolfgang Bok
[box title=““ border_width=“3″ border_color=“#70ad00″ border_style=“solid“ icon=“bullhorn“ icon_style=“border“ icon_shape=“box“ align=“justify“ text_color=“#000000″]Dieser Artikel, der perfekt den Irrsinn der Symbolpolitik unserer „Volksvertreter“benennt, sollte weit verbreitet werden.
Wenige kleine Ergänzungen kommen auch von den Kommentatoren im Anschluss, also auch die zu lesen lohnt sich.
Es hat inmitten all dieses wahnhaften Agierens deutscher Politiker etwas Tröstliches, dass einige wenige Medien in Zeiten der Klimarettungsideologie mit der Abkehr von Wissenschaft und Technik und der Negierung der Bedürfnisse von Mensch und Natur, nebst aller sozialen Lebensgrundlagen dennoch die Courage besitzen, sich dem Wahnsinn zu entziehen und dabei die Realität zu benennen.
Mit Dank an Wolfgang Bok und den CICERO!
JR[/box]
Deutsche Klimapolitik – Zieht euch warm an!
Die Klimadebatte ist zur Symbolpolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der grünen Jamaika-Unterhändler verkommen. Statt um realistische Ziele, geht es um politische Trophäen. Das ist teuer und gefährlich
Muss die Welt unbedingt am deutschen Ökowesen genesen?
Autoreninfo:
Wolfgang Bok war Chefredakteur und Ressortleiter in Stuttgart und Heilbronn sowie Direktor bei der Berliner Agentur Scholz & Friends. Der promovierte Politologe lehrt an der Hochschule Heilbronn Strategische Kommunikation. Regelmäßig schreibt er für verschiedene Medien Kolumnen zu gesellschaftspolitischen Themen und ist Buchautor.
Leseproben:
Bei den vielen Zahlen, die in der Klimadebatte durch den politischen Raum geschleudert werden, wird eine zentrale Größe gerne unterschlagen: Deutschland trägt zum weltweiten Ausstoß von Kohlendioxyd (CO2) gerade mal mit zwei bis maximal drei Prozent bei. Selbst wenn wir also morgen alle Verbrennungsmotoren, Kohlekraftwerke und Industriebetriebe stilllegen und zu Hause bei ausgeschalteter Heizung in der Kälte bibbern, hat dies kaum einen Einfluss auf das Weltklima. Im Zweifel wird die deutsche Einsparung durch die drei Großemittenten China (28,2 Prozent), USA (16) und Indien (6,2) mehr als ausgeglichen. Wir retten die Fidschi-Inseln selbst dann nicht, wenn wir uns unserer Wohlstandsbasis berauben.
Weil aber die grünen Funktionäre unbedingt eine Trophäe brauchen, um sich die ersehnte Jamaika-Koalition von der widerborstigen Basis absegnen zu lassen, wird nun der Eindruck erweckt, als müsse die Welt unbedingt am deutschen Ökowesen genesen. Und weil Angela Merkel an ihrem Image als „Klimakanzlerin“ hängt, ist die CDU-geführte Bundesregierung auch bei der Weltklimakonferenz in Bonn zu allerhand Zugeständnissen bereit. Koste es, was es wolle.
Andere Länder, andere Ambitionen
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Die tatsächlichen und vermeintlichen Opfer des Klimawandels erwarten mindestens 100 Milliarden Entschädigung. Jährlich. Deutschland, das als Gastgeber an einem Konferenzerfolg besonders interessiert ist, soll seine Geldschatulle besonders weit öffnen.
Ob dieses Geld die erhoffte Wirkung zeigt, hängt auch davon ab, ob die Empfängerländer ihre klimapolitischen Ambitionen tatsächlich umsetzen, wenn es Bequemlichkeit und Wachstum kostet.
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Saftige Renditen für Ökounternehmen
Gerade Deutschland müsste wissen, dass mit viel Geld auch falsche Anreize geweckt werden. Das Land ist übersät mit gigantischen Windrädern, riesigen Solarparks und stinkenden Biogasanlagen. Allein dafür zahlen die Verbraucher mittlerweile 25 Milliarden Euro pro Jahr und somit den höchsten Strompreis in Europa. Es ist zwar richtig, dass Wind und Sonne keine Rechnung stellen; die Betreiber dafür aber um so saftigere. Die bis zu zweistelligen Renditeversprechen wollen schließlich bedient werden. Immer neue Energieeinsparverordnungen treiben die Bau- und Immobilienpreise in die Höhe, ohne dass sich bei der CO2-Bilanz ein entsprechender Nutzen einstellt. Hauptprofiteur ist vor allem die Dämmstofflobby, auf den möglichen Schimmelschäden und hohen Entsorgungskosten bleiben die Besitzer sitzen. Und alle zusammen klagen dann über drastische steigende Mieten und Wohnungsnot.
Wie in der Flüchtlingsdebatte werden auch bei der Energiewende die negativen Begleiterscheinungen gerne ausgeblendet. Der Klimawandel ist das neue Höllenfeuer, vor dem die Welt gerettet werden muss. Da wird schnell zum „Klimaleugner“ erklärt, wer auch nur an der Sinnhaftigkeit einzelner Maßnahmen zweifelt und auf Fakten verweist. Dabei harren Widersprüche zuhauf auf Klärung:
– Wer etwa fordert, dass nach den Atommeilern auch noch die letzten Kohlekraftwerke umgehend vom Netz genommen werden müssen, sollte einen verlässlichen Ersatz für 40,5 Prozent des Stroms benennen [Anm. d. Red.: Windenergie trägt mit ca. 150 MW zur gesicherten Stromversorgung bei – und das seit 2001, ungeachtet der installierten Leistung von momentan ca. 50.000 MW. Solarenergie trägt exakt 0MW zur gesicherten Stromversorgung bei.], der heute in Deutschland auch deshalb fossil erzeugt werden muss, weil Sonne und Wind eben nicht verlässlich sind und es noch immer an Speichermöglichkeiten fehlt.
[…]
– Woher kommen die 1,4 Billionen Euro [Anm. d. Red.: Der Bundesetat 2017 betrug laut Haushaltsplan 0,3291 Billionen Euro], die Deutschland aufwenden muss, um sein ehrgeiziges Klimaziel (80 Prozent CO2-Einsparung bis 2050 gegenüber 1990) zu erreichen? Wo wird gestrichen, wo zusätzlich kassiert?
[…]
Moralisches Muss statt pragmatisches Kann
Wer dies alles als Nebensächlichkeiten abtut, für die sich schon irgendwie eine Lösung finden lasse, der sollte wenigstens zur Kenntnis nehmen, dass eine derart radikale Energiewende auch zu erheblichen gesellschaftlichen Verwerfungen führt.
[…]
Wer all diese Einwände in den Wind schlägt, sollte jedenfalls nicht so tun, als sorge er sich wirklich um die Spaltungen der Gesellschaft. Der will keine ehrliche Debatte. Doch das ökologische Mäntelchen wird schnell rissig, wenn die Energiewende allein als moralisches Muss verfochten und das pragmatische Kann ausgeklammert wird. Nicht nur mit dem sorgenvollen Blick auf kalte Wohnungen und eine wackelige Stromversorgung muss man dann warnen: Zieht euch warm an!
Unbedingt alles lesen!!!
https://www.cicero.de/wirtschaft/deutsche-klimapolitik-zieht-euch-warm-an
TERRA UTOPIA
„Klimarettung“ Kostenprognose:
2013: 500 Mrd* (Merkel), 2017: 1,4 Billionen*, 2021: Staatspleite, gallopierende allgemeine Verarmung, großflächige Stromsperren, Hungerrevolten?
Danach? Verdientermaßen das Jüngste Gericht?
*Anm. d. Windwahn Red.: Der Bundesetat 2017 betrug laut Haushaltsplan 0,3291 Billionen Euro
Im Prinzip stimme ich dem Kommentar zu.
Den geschätzten 1,4 Billionen EURO für die Energiewende stelle ich gegenüber
ca. 250 Millionen EURO für die Realisierung von Dual Fluid Kernreaktorblöcken zur vollständigen, kontinuierlichen Stromversorgung Deutschlands ohne Kohlendioxidemission.
Durch das krampfhafte Beharren am Ausbau der volatilen Windstromerzeugung auf der Grundlage des EEG-Gesetzes bei Ausblenden von Neuentwicklungen auf dem Gebiet der Kernenergie, wurde bereits wertvolle Zeit für die Entwicklung( notwendig Testreaktor)und Realisierung des Dual Fluid Kernreaktors nicht genutzt.
Leider wurden Fördermittel für Windkraftanlagen nur für das Bereitstellen von Landfläche vergeben, die für die Entwicklung innovativer Technologien dringend gebraucht werden.
Nach Einschätzung des Institutes für Festkörper- und Kernphysik wäre bei Bereitstellung von Fördermitteln dieser neue Kernreaktor in 10 Jahren realisierbar.
Durch die hohe Leistungsdichte und durch den Wegfall nicht mehr benötigter zusätzlicher Aufbereitungs- und Anreicherungsanlagen kann ein kommerzieller Dual Fluid Kernreaktor mit Anschaffungskosten pro Kraftwerksblock vergleichbar mit einem Kohlekraftwerk realisiert werden, so dass ein 1,5 GW-Kernreaktor Strom zu Preisen von 0,75 USct/kWh zu produzieren vermag.
Die weiteren Vorteile dieser neuen Entwicklung:
-fast vollständige Nutzung des gegenwärtigen Atommülls( alle Transurane vollständig spaltbar) zur Stromerzeugung.
Er könnte im Laufe der Jahre auch genutzt werden, um die geologischen Endlager für Atommüll zu entsorgen.
-Kopplung der Stromproduktion mit Prozesschemie, darunter Kraftstoffe, die bisher aus Erdöl hergestellt werden und Wasserstoff.
-Dieser Kernreaktor ist im Vergleich mit gegenwertigen Kernkraftwerken viel kleiner und könnte unterirdisch gebaut werden, um Katastrophen durch Flugzeugabstürze auszuschliesen.
-unkontrollierte Leistungs- und Temperaturexkursionen sind beim Dual Fluid Kernreaktor prinzipbedingt nicht möglich.
Was ist der Grund für die Ablehnung dieser effizienten Technologie der Energieerzeugung, zumal eine kontinuierliche Stromerzeugung mit dem Ausbau der volatilen Windstromerzeugung ohne erkennbare Groß- und Langzeitspeicher für überschüssigen Strom bei Ausstieg aus den gegenwärtigen Kernkraft- und Kohlekraftwerken unter Beachtung der Gesetze der Physik( Kirchhoffscher Knotensatz, Gaußsches Verteilungsgesetz) nicht lösbar sind?
Was ist der Unterschied in der technologischen Orientierung zwischen Deutschland und anderen Ländern, darunter Polen, das sich für den Bau eines 100 MW Dual Fluid- Testreaktors entschieden hat?
Die Nichterfüllung der Klimaziele, aber auch die Gefahr von Strom-Blackouts sind aus meiner Sicht damit vorprogrammiert.
Bei Aufnahme einer Technologieentwicklung sind Risikoentscheidungen zu treffen.
Seit der Bundesregierung unter Kanzler Schröter und den späteren Regierungen unter Kanzlerin Merkel ist eine grüne Ablehnungswelle Innovativer Technologien festzustellen.
-Magnetschwebebahn, in Deutschland entwickelt, aber abgelehnt und in China erfolgreich ins Verkehrssystem integriert,
-Gentechnik in Deutschland abgelehnt, aber in den USA zur Steigerung landwirtschaftlicher Erträge angewandt,
-Fracking, konventionelles Fracking in Deutschland verboten, aber in den USA zur Erdöl- und Erdgasförderung genutzt,
-Kernreaktoren, vorzeitiger Ausstieg in Deutschland trotz höchstem Sicherheitsstandard weltweit, aber Weiterbetrieb in den anderen EU-Ländern, dabei sogar Neubau von Kernreaktoren,
-Kernreaktoren der 4. Generation, von 12 Ländern in Zusammenarbeit entwickelt, aber Ausblendung in Deutschland,
-Kernfusion, durch Bundeswirtschaftministerium gefördert, aber von Bündnis 90/ Die Grünen abgeleht.
-CCS-Technologie, in Deutschland nur von Linde und RWE entwickelt, aber politisches Desinteresse.
CCS-Technologie ist in einigen Ländern bereits Realität oder wird entwickelt und realisiert( China, Kanada, China, Norwegen, Australien),
Was läuft in dem rohstoffarmen Land Deutschland falsch, das auf Innovation angewiesen ist?
Windwahn sollte sich in Kommentaren stärker mit Bündnis 90/ Die Grünen beschäftigen.