Täuschen und Tricksen – FDP als Stimmenfänger in NRW veräppelt ihre Wähler

Kaum hat sie Tausende und Abertausende Stimmen aus Kreisen der Windkraftgegner eingefahren, lenkt sie um und entsetzt ihre Wähler mit der Ankündigung, den Ausbau der Windkraftleistung bis 2022 zu verdoppeln und das von der Windlobby „heftig kritisierte Ausschreibungsverfahren zu korrigieren und Projekte schneller an den Start zu bringen“. Außerdem will der Energieminister die Ziele des „Klimaschutzplans“ der rot-grünen Vorgängerregierung nicht nur einhalten, sondern „übertreffen“…
Damit kann man davon ausgehen, dass mit diesem FDP-Minister in NRW auch in dieser Runde ein Ideologe und Lobbyist das Sagen hat.

Ob die Forderungen und der Druck der 61 Windkraftlobbyfirmen auf die Koalitionäre an Herrn Pinkwarts „Umdenken“ Schuld ist, die ihm zuviele nicht abzulehnende Angebote gemacht hat oder die sich bildende Bundesregierung mit ihrer Klima-Kanzlerin, die wegen der bevorstehenden Weltklimakonferenz in Bonn (6. bis 17. November) um Einbrüche ihres Rufes als Wetterretterin des Planeten fürchtet, wird sich erst später herausstellen.
Jedenfalls soll sich NRW den über 20 000 Teilnehmern der Konferenz als innovatives Energieland präsentieren, das den Gegensatz von Ökonomie und Ökologie überwindet….

Herr Pinkwart verhandelt übrigens bei den Jamaika-Sondierungen in Berlin im Energie-Bereich. Das verheisst wohl auch den bundesweiten Wählern der FDP aus den Kreisen der Windkraft- und EEG-Gegner nichts Gutes, die besonders Herrn Lindner vertraut und ihm zugetraut hatten, einen anderen bürger- und naturfreundlichen Weg einzuschlagen und den ökologischen und ökonomischen Windkraftwahnsinn zu beenden.
JR

Hellweger Anzeiger
Westfälische Rundschau

NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart, FDP: Neue Landesregierung bremst Windenergie nicht aus

25.10.2017, 12:08 Uhr

Düsseldorf. Schwarz-Gelb hat sich in NRW bislang als Windkraft-Bremser exponiert. Künftig will Wirtschaftsminister Pinkwart aber die erneuerbaren Energien „entfesseln“. Gleichzeitig will er die NRW-Industrie aus der Schmuddelecke holen. Ziel: Weltspitze bei Innovation und Umwelt.

Trotz ihres restriktiven Windkrafterlasses will die nordrhein-westfälische Landesregierung den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern. Energieminister Andreas Pinkwart (FDP) kündigte am Mittwoch in Düsseldorf ein „Entfesselungspaket“ zugunsten erneuerbarer Energien an. Regelungen, die Investitionen in wettbewerbsfähige und umweltfreundliche Solar-, Geothermie- und Windkraftanlagen behinderten, sollen demnach abgeschafft werden.

Er wolle sich im Bund dafür einsetzen, ein von der Windenergiebranche heftig kritisiertes Ausschreibungsverfahren zu korrigieren, um Projekte schneller an den Start zu bringen, sagte Pinkwart. Der FDP-Politiker verhandelt bei den Jamaika-Sondierungen in Berlin im Energie-Bereich.

Er rechne damit, dass die derzeit etwa 5000 Megawatt umfassende Gesamtleistung der rund 3500 Windkraftanlagen in NRW bis 2022 fast verdoppelt werden könne, sagte Pinkwart.

Alles lesen:
https://www.hawr-digital.de/Nachrichten/Pinkwart-Neue-Landesregierung-bremst-Windenergie-nicht-aus-109612.html
Mit Dank an Joachim Weimer für die Info!

…und in Etzean/Beerfelden im Odenwald will ein FDPist seinen Wald für fünf Enercon-WEA platt machen…

Windpark Etzean: Die Bürgerinitiativen Gegenwind sehen Befürchtungen bestätigt

Im Waldgelände des FDP-Politikers Graf Luis zu Erbach-Fürstenau sind aktuell fünf Windräder in der Gemarkung des Beerfeldener Stadtteils Etzean mit einer Höhe von jeweils 229,5 Metern beantragt

ODENWALDKREIS / BEERFELDEN. – „Ungebremst geht die Landschaftszerstörung mitten im UNESCO Naturpark Odenwald voran. Gerade sind beim Regierungspräsidium in Darmstadt Bauanträge für fünf Windräder in der Gemarkung des Beerfeldener Stadtteils Etzean gestellt worden“, teilen die Bürgerinitiativen (BI) Gegenwind Beerfelden-Rothenberg in einer Presseerklärung mit.

Bei den beantragten Windkraftanlagen handelt es sich um Anlagen des Typs Enercon E141 des Herstellers Enercon mit einer bisher noch nicht dagewesen Gesamthöhe von 229,5 Metern und einer angegebenen Nennleistung von 4,2 MW, „sofern ausreichend Wind weht“.

http://www.de-fakt.de/bundesland/hessen/odenwaldkreis/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2680&cHash=4f5e1e3b80ad384f7d4e2e41f4821b2d

Ein Kommentar

  1. So kurz nach den Landtagswahlen in NRW sind die Meldungen aus dem Pressebüro Umweltminister Pinkwart FDP, sehr enttäuschend! Mir fielen die passenden Worte von Angela Merkel ein: „Versprochen und gebrochen“! Außerdem frage ich mich, ob es in Deutschland wieder „Wendehälse“ gibt?

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