Windenergienutzung in Rheinland und Westerwald

SGD Nord: Monitoringbericht Erneuerbare Energien liegt vor

Windenergie in den Regionen Trier und Mittelrhein-Westerwald sowie in der nördlichen Teilregion Rheinhessen-Nahe

Ausschnitt aus dem Europaticker Umweltruf:

Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord hat den aktuellen Monitoringbericht zu Erneuerbaren Energien in ihrem Zuständigkeitsbereich veröffentlicht. Dieser wertet die Themen Windenergie, Bioenergie, Photovoltaik, Wasserkraft und Geothermie in den Regionen Trier und Mittelrhein-Westerwald sowie in der nördlichen Teilregion Rheinhessen-Nahe statistisch und räumlich aus. Grundlage ist der Datenbestand des Raumordnungskatasters, ausgewertet wurden die Daten mit Stand 31.12.2016.

Die Steuerung der Windenergienutzung über die Regionalplanung und Flächennutzungsplanung ist weiter fortgeschritten. Die Teilfortschreibung des Regionalplans Rheinhessen-Nahe wurde in 2016 genehmigt, der Genehmigungsentwurf für den Regionalplan Mittelrhein-Westerwald, in dem erstmalig Vorranggebiete Windenergie ausgewiesen werden, wurde vorbereitet. Vor dem Hintergrund der 3. Teilfortschreibung des Landesentwicklungsprogramms IV zum Thema erneuerbare Energien, die aufgrund der veränderten politischen Verhältnisse im Land notwendig wurde, wurde die Ausschlusskulisse für Windenergieanlagen insbesondere aufgrund größerer Siedlungsabstände vergrößert. Hierdurch sind erneute Anpassungen der Flächennutzungsplanungen erforderlich, einzelne Planungen wurden daraufhin auch ganz aufgegeben. Dennoch stieg die Sicherung der Flächen über die Regionalplanung und die Flächennutzungsplanung von rund 9.007 Hektar auf 11.000 Hektar im Vergleich zum Vorjahr. Im Bereich der SGD Nord sind nun 0,91% der Flächen für die Windenergienutzung gesichert.

Bei einer Auswertung der Auslastung der rechtswirksamen Vorrangflächen Windenergie der Regionalplanung und Sonderbauflächen Windenergie innerhalb der Flächennutzungsplanung zeigt sich, dass in allen Planungsregionen noch zahlreiche Flächen unbelegt sind und somit weitere Potentiale für die Errichtung von Windenergieanlagen vorhanden sind.
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http://www.umweltruf.de/2017_PROGRAMM/news/111/news3.php3?nummer=6995.

Ein Kommentar

  1. 13 + 80 + 2 = 15 (!) logisch …
    Der Bericht der SGD Nord (September 2017) enthält Widersprüchliches.
    Auf Seite 10 wird für die Planungsregion Rheinhessen-Nahe (RHN), zu der der LK Bad Kreuznach und der LK Birkenfeld gehören, eine falsche Summe angegeben.
    Danach sind in Summe im LK Bad Kreuznach 13 WEA geplant und im LK Birkenfeld nur 2 WEA.
    Für die Verbandsgemeinde Baumholder stehen da aber weitere 80 WEA, die dort geplant werden sollen. Will man diese etwa auf den Truppenübungsplatz Baumholder stellen?

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