In Schleswig-Holstein, dem Land der beschränkten Weitsicht, machen die gierigen ‚Windmüller‘ Druck auf die Regierung
In Schleswig-Holstein, der Wiege des Windkraftwahnsinns, werden wir ein Engagement für das Volk wie von Hessens FDP, der CDU-FDP Koalition in NRW oder der CSU in Bayern auch in dieser Legislaturperiode nicht erleben, denn die Kubicki-FDP war und ist ein Freund der Windkraft und ihrer Interessenvertreter und die CDU heult entgegen ihrer Wahlversprechen lautstark mit ihren Koalitionspartnern, die sich mit Lobbyinteressen und Wetterretter-Ideologien auch in dieser Regierung bemühen, die Interessen der gierigen, hochalimentierten Windkraftbranche möglichst rasch durchzusetzen. Denn „Die Branche fürchtet Zeitverlust“ so der BWE und droht sogleich mit Arbeitsplatzverlusten in den Planungsbüros… Auch sorgt man sich um die „Puste“ der kleinen und mittelständischen Bürgerwindpark-Gesellschaften.
Laut Energiewendeminister Habeck von den Grünen, bekanntlich seit Jahren ein enger Freund der „Windmüller“, wie die Windbarone, Feudalherren der Neuzeit, im Norden verharmlosend genannt werden, „hingen zu Beginn des zweiten Halbjahres bereits 693 Anträge für WEA in der Warteschleife“…
Wieviele mögen es wohl jetzt zu Beginn des letzten Quartals sein??
Perfide ist, dass die CDU in SH ihre Wähler im ländlichen Raum, unter ihnen viele aktive Natur- und Artenschützer, mit 100 m (in Worten ‚einhundert‘ Meter) mehr Abstand zu ihren Wohnhäusern ködert, also anstatt 400 m dann 500 m im sogenannten Aussenbereich, um gleichzeitig zu versuchen, ihnen die Akzeptanz abzupressen, dass dafür Naturschutzbelange geopfert werden „müssten“…
Schleswig-Holstein, kein Land zum Leben, aber auch kein gutes zum Sterben, weder für Mensch noch für Tier.
JR
Windmüller üben Druck auf Daniel Günther aus
vom 2. Oktober 2017
Aus der Redaktion des Flensburger Tageblatts
Das Kabinett überprüft die Regionalpläne. Naturschutzkriterien könnten geringer gewichtet werden als bisher.
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) drückt bei der Energiewende aufs Tempo. Er will schon bald überarbeitete Regionalpläne für Windkraftanlagen vorlegen. „Das Innenministerium ist dabei, den Kriterienkatalog für die Ausweisung von Windeignungsflächen unter die Lupe zu nehmen. Wir sind da auf der Zielgeraden und werden einen konkretisierten Zeitplan in Kürze vorlegen können“, sagte Günther im Interview mit dem sh:z anlässlich der 100-Tage-Bilanz seiner Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen.
„Wir müssen Akzeptanz für die Energiewende bei den Bürgern schaffen. Das heißt, wie bekommen wir es intelligenter als die alte Regierung hin, über eine Regionalplanung Windenergie dort zu ermöglichen, wo sie gesellschaftliche Akzeptanz hat und genügend Wind weht“, so Günther. „Und wo sorgen wir durch bessere Abstandsregeln dafür, dass Menschen besser geschützt werden?“
Das könnte darauf hinauslaufen, dass unter anderem Naturschutz-Kriterien geringer gewichtet werden als bisher.
[…]
Alles lesen:
https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/politik/windmueller-ueben-druck-auf-daniel-guenther-aus-id17979081.html
– Quelle: https://www.shz.de/17979081 ©2017
Dazu zwei Passagen aus dem Interview des shz mit dem MP Daniel Günther
100-Tage-Bilanz : Daniel Günther über Jamaika: „Wir sind nicht verheiratet“
vom 2. Oktober 2017
Aus der Redaktion des Flensburger Tageblatts
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) über die 100-Tage-Bilanz seiner Jamaika-Koalition aus CDU, FDP und Grünen in Kiel.
Die ersten 100 Tage haben Sie geschafft, was machen Sie in den nächsten 100 Tagen?
Genauso ehrgeizig weiterarbeiten. Aber Scherz beiseite – das nächste Projekt liegt klar auf dem Tisch. Wir müssen Akzeptanz für die Energiewende bei den Bürgern schaffen. Das heißt, wie bekommen wir es intelligenter als die alte Regierung hin, über eine vernünftige Regionalplanung Windenergie dort zu ermöglichen, wo sie gesellschaftliche Akzeptanz hat und genügend Wind weht. Und wo sorgen wir durch bessere Abstandregelungen dafür, dass Menschen besser geschützt werden. Außerdem werden wir bis Jahresende einen Zeitplan für den Bau der A20 vorlegen. Das sind nur zwei von vielen Projekten der nächsten 100 Tage.
Vernünftige Windkraft-Planung – das hätten wir gern etwas konkreter.
Das Innenministerium ist dabei, den Kriterienkatalog für die Ausweisung von Windeignungsflächen unter die Lupe zu nehmen. Wir sind da auf der Zielgeraden und werden einen konkretisierten Zeitplan in Kürze vorlegen können.
– Quelle: https://www.shz.de/17979171 ©2017
Die Akzeptanz einiger Bürger wird Herr MP Daniel Günther sicher in den nächsten Wochen schaffen…. denn mit „gutem Beispiel voran“ hat er wahrscheinlich den Ort seiner Dienstwohnung und der Wohnungen seiner Minister z.B. von Herrn Kubicki u. Herrn Habeck wohl bereits in Planung. Natürlich in nur 500m Abstand zur WKA.
Denn aus Sicht der CDU von SH ist dieser Abstand ausreichend! Gegen Schallbelästigung, Schattenwurf sowie Gesundheitsgefährdung durch Infraschall sind Politiker offensichtlich immun!
Ich bin aber kein Politiker!!
Fakten, Meinung, Einschätzung
SH: Windwahn, Stand 3.10 2017
Spätestens bei Bekanntwerden des SH-JAMAIKA-Coups mit dem massiven Wahlbetrug von Schwarz/Gelb an zigtausend gutgläubiger Windkraftgegner/-kritiker war klar, wohin und in welchem Tempo der Windwahnirrsinn seinen beschleunigten Fortgang nehmen würde. So kann das hektische Vorpreschen des MP, das sich schon auf der Husum Wind 17 ankündigte und jetzt bei dem s:hz-Gespräch tatsächlich nur dahingehend gedeutet werden, daß die Windlobby „Vereinbarungen“ (?) einfordert, auf’s Tempo drückt (damit endlich die schon seit 2012 avisierten Gewinne sprießen?) und Planungsverkürzung u.a. auf Kosten von Natut-und Artenschutz anmahnt. Die fällige Novellierung des Kriterienkataloges läßt nichts gutes erwarten. Ist doch der Kriterienkatalog einer DER Lenkungshebel, um die Regionalpläne „passend“ zu machen, indem man z.B. weiche Tabukriterien und Abwägungskriterien nach Belieben austauscht (s. April und Juni 2016) zulasten wertgebender Arten der Avifauna) . Dabei bestand vor Wochen noch die Hoffnung, selbst in Behördenkreisen, daß z.B. endlich der Bussard Aufnahme in den Kriterienkatalog finden würde.
Regionalplanfindung. Nach wie vor sucht die neue Regierung in ihrem Heuhaufen nach der berühmten Nadel , die da heißt, wie bekommt man das berüchtigte 300% Ziel ( da ist man scheinbar im Wort!?) mit einer Scheinakzeptamz und einem möglichst unauffällig ausgedünnten Natur-,ARTEN- und Landschaftsschhutz unter einen Hut. Das rigide und rücksichtslose Handeln/Verhalten von Regierung und Lobby läßt den Schluß zu, daß mit einer harten, kompromisslosen Gegenwehr nicht gerechnet werden mußte, nachdem http://www.gegenwind-sh.de den alles entscheidenden Untertitel „Landesverband der Windkraftgegner“ abgelegt hatte (übrigens sehr zum Entsetzen eines Teiles der Verbandsgründer) und seitdem mehrheitlich offenbar nicht mehr den grundsätzlichen Windkraftgegnern zuzurechnen ist. Das jahrelange Taktieren von GW-SH, bestehend ganz wesentlich aus ordentlichen Demonstrationen, Verhandeln u.ä. um Schutzabstände auf die diplomatische shake hands tour, -statt kathegorischer Ablehnung dieser Form der Windkraftnutzung-, konnte von den Protagonisten und Profiteuren nicht ernst genommen werden und endete folgerichtig in der bekannten, großen Wählerttäuschung durch Schwarz/Gelb.
Zugeschriebene Äußerungen wie, 100% Windenergieerzeugung reichen aus, es müssen nicht 300% sein, ringen diesen Gegnern keinen Respekt ab. Es geht schließlich um Geld und Macht, beides möglichst großvolumig
Jeder dieser ca 700 Bauanträge, der sich nicht bald auf einer Vorrangfläche wiederfindet, kann wieder einen Anwalt auf den Plan rufen.
„Wir müssen Akzeptanz für die Energiewende bei den Bürgern schaffen.“ Vielleicht entspräche es den Prinzipien der Demokratie besser, wenn die Politiker auf die Bürger hören wollten, die die Energiewende aus guten Gründen nicht akzeptieren wollen, und wenn sie dann die Energiewende gemäß dem Bürgerwillen beenden würden.