Verhandlung über DIN-Normen
Beitrag im Deutschlandfunk, 12.09.2017
Zahlreiche Sachverständige, Mediziner und rund 800 Bürgerinitiativen in Deutschland sind sich einig, dass Windräder die Gesundheit von Menschen in der unmittelbaren Umgebung negativ beeinflussen. Beim Deutschen Institut für Normung überprüft deshalb ein Arbeitskreis aktuell die Messnormen für tieffrequenten Schall.
Von Dieter Nürnberger
Die Frage, ob der Infraschall von Windanlagen krank machen kann, ist vor allem ein Streit der Gutachter. Es gibt ganz konkrete Klagen vor Ort, wo Menschen, die mehr oder weniger direkt an Windkraftanlagen wohnen und leben, über Beeinträchtigungen berichten. Unterstützt werden sie dabei von einigen Umweltmedizinern, die darauf verweisen, dass diese niederfrequenten Schwingungen durchaus zu Schlafstörungen, Übelkeit oder auch Herzrhythmusproblemen führen können. Und es gibt auf der anderen Seite jene Fachleute, die sagen, dass die bisher festgelegten Abstandsregeln ausreichend und somit keine Beeinträchtigungen für die Gesundheit der Anwohner zu erwarten seien.
Beim Deutschen Institut für Normung in Berlin tagt heute ein Arbeitskreis, der sich mit der Überprüfung der entsprechenden Messnorm für tieffrequenten Schall beschäftigt. Und teilnehmen wird auch Sven Johannsen, ein Gutachter für Umweltmessungen. Er möchte, dass das Messverfahren in diesem Bereich erweitert wird
Achtung:
Besonders typisch für die anhaltende Misere: Der Beitrag des Peter Ahmels, Leiter des Bereiches Erneuerbare Energien der Deutschen Umwelthilfe.
Der Herr aus Ostfriesland vom Lobbyistenverein, der sich sich den Anstrich eines Fachmanns für Medizin und Akustik gibt, war vor seiner Berufung zum Leiter des neu aufgebauten Bereichs Erneuerbare Energien langjähriger Präsident des Bundesverbands Windenergie. Er ist Landwirt und bezeichnet sich als Windkraftpionier.
JR
http://www.duh.de/pressemitteilung/dr-peter-ahmels-leitet-neuen-bereich-erneuerbare-energien-bei-der-deutschen-umwelthilfe/