Jammern für die Windkraft – Bashing für die FDP

Zwei Berichte im ZDF zu den Zielen der neuen Koalitionen in NRW und in SH
Nachrichten | heute-journal vom 27.06.2017

Gegenwind für die Windenergie

Armin Laschet ist neuer Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Seine schwarz-gelbe Regierung will vor allem in der Energiepolitik einiges anders machen als die Vorgängerregierung. So tritt besonders die FDP beim Ausbau von Windkraft auf die Bremse.

Ansehen lohnt sich!
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/gegenwind-fuer-die-windenergie-100.html
Mit Dank an Tom und Tilo!

Der zweite Bericht stammt auch vom ZDF: Nachrichtensendung „Heute“
vom 28.06.2017

Man achte auf die Wortwahl und den Tonfall des Sprechers, insbesondere bei diesem Satz:

CDU und FDP wollten größere Abstände von der Wohnbebauung zu Windrädern – das konnten die GRÜNEN verhindern.“
Das gedachte „glücklicherweise“ war förmlich mit zu hören…

Aber bei der Fortsetzung der, bei den meisten Medien so beliebten Industrialisierung des ländlichen Raumes durch eine massenhafte Bebauung mit Windenergieanlagen, wird es eines Tages auch die Medienvertreter treffen, denn bei dem Platzbedarf für weitere tausend WEA für eine 300 prozentige Stromerzeugung wird es auch Stadtbewohnern irgendwann auffallen, dass sie in einer Industriebrache leben. Spätestens wenn es den Lieblingsstrand, Oma’s Häuschen oder die eigene Wochenendwohnung auf dem einst ruhigen und erholsamen Land betrifft…
JR

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/guenther-neuer-ministerpraesident-in-sw-100.html

Das andauernde Jammern der Windkraftprofiteure, ob wie hier potenzielle Betreiber und Flächenverpächter im Münsterland oder ein Lobbyist vom Landesverband für Erneuerbare Energien NRW ist uns ja seit Jahrzehnten vertraut.
Dass die Medien dies sehr gern aufgreifen und den „armen“ Lobbyisten der Windkraftbranche ausführlich Raum zum Jammern geben und auch mitjammern kennen wir auch.
Ebenso, dass sich in den Redaktionen in 90% aller Fälle sicher kein kritischer Gedankengang Bahn brechen wird, ob das Einstehen für größere Abstände von Windkraftwerken zur Wohnbebauung möglicherweise etwas mit bürgerfreundlicher Politik zu tun haben könnte, im Sinne einer Gesundheitsvorsorge für die Menschen auf dem Land, die gezwungen werden, neben WEA zu leben und sich von diesen dauerbeschallen lassen müssen.

Gespannt sein können wir, wie sich die Medienberichterstattung in den kommenden Monaten positionieren wird.
Im FDP-Bashing hat man ja seit Jahren Übung, im Diskriminieren von Windkraftgegnern noch viel länger…

Wir dagegen haben mit Freude zur Kenntnis genommen, dass unsere Mitstreiter und Betroffenen in NRW nicht von CDU und FDP verschaukelt wurden, wie wir es gerade in SH erlebt haben, wo der Koalitionsvertrag „die grüne Handschrift trägt“ wie in den Medien und von den Grünen wiederholt vergnügt verkündet wird.
Insbesondere die FDP hatte sich in der Person von Christian Lindner klar positioniert und Wahlversprechen zum Thema Windkraft und Energiepolitik abgegeben. Daraufhin wurde die FDP u.a. von sehr vielen, durch die Windkraft Geschädigten gewählt.
Das ist in etwa so zu verstehen, liebe Medienvertreter, wie in SH, wenn Windkraftlobbyisten und Ideologen wie einst zur Wahl in 2012 Torsten Albig und Robert Habeck, für „ihre Windmüller kämpfen“ und mit Tausenden WEA in geringstmöglichen Abständen zu den Wohnungen der Menschen auf dem Land “ in SH 300% Windstrom erzeugen“ will, dies vor einer Wahl versprechen, daraufhin von den vielen Windkraftprofiteuren im Land, dazu von vielen Ideologen aus der Wetterretter-Szene gewählt werden und diese Wahlversprechen dann einhalten.
Das war Ihnen damals nicht verwerflich vorgekommen, denn Lobbyismus in der Politik ist doch ganz normal, besonders wenn’s die saubere Windkraft betrifft, oder?

Lobbyismus im Sinne des Volkes dagegen ist offenbar der Politik und den Medien fremd geworden. Politiker, die meinen, was sie sagen, die erst denken, dann sprechen und nicht plappern, was die Masse hören will, und die ihre Wahlversprechen einhalten – heute eine Rarität.
Es gibt Menschen, die Raritäten schätzen, denn diese sind mehr wert als Massenprodukte.
Wir werden das wertschätzen. Und wenn aus der klaren Haltung nicht irgendwann eine beliebige Meinung wird, die zweckbedingt wechselt, dann sollte man das sicher bei der nächsten Bundestagswahl merken.
Dann haben die Medien wieder einen Grund zum Halali auf Andersdenkende zu blasen…
JR