78% !?
Diese Zahl kommt den Bewohnern von SH sicher bekannt vor: 78% der Bevölkerung Schleswig-Holsteins lebt auf dem Land.
Nun stehen (noch) nicht in der Nachbarschaft eines jeden Wohnhauses WEA, so dass die 78% eher ein wegweisender Wink des Zufalls sein könnte.
Allerdings hat die DAK-Untersuchung nur das Schlafverhalten von Berufstätigen zwischen 35 und 65 Jahren berücksichtigt.
Das heisst, Kinder, Jugendliche, junge Menschen wurden ebenso wenig einbezogen, wie die große Gruppe von alten Menschen, Kranken oder Menschen, die nicht berufstätig sind. Wenn man also die Schallerkrankungen all dieser Bewohner der ländlichen Räume hinzufügt, die tagsüber der Schallbelastung, insbesondere durch tieffrequenten, Infra- und Körperschall sehr viel länger ausgesetzt sind, dann ist ein so hoher Prozentsatz von Betroffenen durch Insomnia und anderen Schlafproblemen wie Ein-und Durchschlafstörungen nachvollziehbar….
Mit Sicherheit werden die Berufstätigen sehr oft von den in den unten genannten Artikeln beschriebenen Belastungen im Beruf am Schlaf gehindert, viele wissen vermutlich auch nicht, warum sie zuhause keinen Schlaf finden und niemand fragt nach ihrer Wohnsituation und auch nicht, wann die Schlafprobleme aufgetreten sind und ob sich in der Zeit etwas im Wohnumfeld geändert hat.
Ernsthaft wissen möchte es wahrscheinlich auch niemand, denn wer würde wohl wagen, die saubere, gesunde Windkraftnutzung öffentlich zu verdächtigen…
„Nur rund ein Viertel (23 Prozent) gab an, gut zu schlafen. Vor sieben Jahren zählte sich noch die Mehrheit (54,2 Prozent) zu den Gut-Schläfern.“
Besonders auffallend ist die zitierte Zunahme der Schlafprobleme während der vergangenen 7 Jahre.
2010 standen in Schlewig-Holstein 2675 WEA mit 3014,98 MW Leistung. 7 Jahre später, Ende 2016, waren es 3581 WEA mit 6449 MW!
Zufall? Verschwörungstheorie? Oder nicht doch eher ein Grund nachzudenken und hinzuschauen?!?
Aus den Kasuistiken schallerkrankter Anwohner von WEA, aber auch Nachbarn anderer ILFN emittierenden technischen Anlagen geht hervor, dass chronische Schlafprobleme bis zum Schlafentzug die meist genannten Symptome darstellen, nicht nur in der BRD, sondern weltweit.
Es wird interessant sein zu lesen, was die dänische Gesellschaft zur Krebsbekämpfung in ihrer Studie zu den Auswirkungen von WEA-Schall auf die Gesundheit der Anwohner herausgefunden hat, denn in Dänemark wurde die Studie als Registeruntersuchung der Einheitskrankenkasse durchgeführt.
Allerdings wird die Studie in unserem Nachbarland immer noch zurückgehalten, weil ihre Ergebnisse offenbar einflussreichen Kreisen nicht gefallen.
JR
Schleswig-Holsteiner schlafen schlecht
Geruhsame Nachtruhe? Für viele Schleswig-Holsteiner nur ein Traum – das geht zumindest aus einer aktuellen Studie hervor. Experten warnen vor den gesundheitlichen Folgen von Schlafmangel.
Der shz weist in seinem Artikel „Schlaflos in SH“ explizit auf die Gefahren des chronischen Schlafmangels hin:
„Chronisch schlechter Schlaf ist schlecht für die Gesundheit. Dauerhafter Schlafmangel kann beispielsweise zu Stimmungsveränderungen bis hin zu Depressionen führen. In der Folge sinken die berufliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität der Betroffenen.“
und
Bei der als Krankheit eingestuften Schlafstörung Insomie kommen Ein- und Durchschlafstörungen, schlechte Schlafqualität, Tagesmüdigkeit und Erschöpfung zusammen. Hochgerechnet auf alle erwerbstätigen Schleswig-Holsteiner sind dies rund 113.000. Im Vergleich zu 2010 gebe es in der Gruppe der 35- bis 65-Jährigen ein Plus von 31 Prozent. „Schlafprobleme sind nicht mehr nur ein Nischenproblem“, sagte Lubinski.
Auch bei den leichteren Fällen von Schlafstörungen hat sich die Zahl der Betroffenen dem Report zufolge seit 2010 erhöht. Demnach geben mehr als ein Drittel (37 Prozent) der 35- bis 65-Jährigen an, dreimal oder häufiger pro Woche Probleme beim Ein- oder Durchschlafen zu haben. Nur rund ein Viertel (23 Prozent) gab an, gut zu schlafen. Vor sieben Jahren zählte sich noch die Mehrheit (54,2 Prozent) zu den Gut-Schläfern.
Aus der KN
von Heike Stüben
Immer mehr Schleswig-Holsteiner leiden unter Schlafproblemen. 2010 gaben von den Berufstätigen zwischen 35 und 65 Jahren knapp 46 Prozent an, Schlafprobleme zu haben. 2016 waren es 78 Prozent – eine Zunahme von 68 Prozent. Das ergab eine repräsentative Studie der DAK. Die Krankenkasse fordert von der Wirtschaft mehr Prävention und Rücksichtnahme.
Insomnie erhöht das Risiko, für Depression, Herzinfarkt oder Schlaganfall um das Dreifache. Hinzu kommt ein deutlich höheres Risiko für Arbeits- und Verkehrsunfälle“, sagt Prof. Robert Göder, Leiter des Schlaflabors am Universitätsklinikum in Kiel. So würden ein Viertel aller tödlichen Verkehrsunfälle dadurch verursacht, dass Autofahrer einschlafen.
Aus dem HA
dpa
Immer mehr Menschen in Schleswig-Holstein haben einer Studie zufolge Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen.
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http://www.abendblatt.de/hamburg/article210358667/Rund-eine-Million-Schleswig-Holsteiner-schlafen-schlecht.html