Ups – Plötzlich und unerwartet kommt die Windbranche fast ohne Förderung aus…
Warum der Preis für Ökostrom drastisch fallen kann
Von Daniel Wetzel | Veröffentlicht am 27.03.2017
Jahrelang lebte die deutsche Windkraft-Industrie wie im Schlaraffenland: Denn das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gewährte den Unternehmen über 20 Jahre eine staatliche Absatzgarantie für jeglichen produzierten Ökostrom, unabhängig von jeder realen Nachfrage.
Mit der Einspeisevergütung des EEG floss planbar ein üppiger Geldstrom aus den Taschen der Verbraucher in die Kassen der Turbinenbauer und Windpark-Projektierer.
So viel Geld war im System, dass Landwirte pro Jahr oft 50.000 und in Einzelfällen sogar 100.000 Euro Pacht verlangen konnten, wenn sie ein Stück Land für den Bau eines einzigen Windrades zur Verfügung stellten. Gezahlt wurden solche Summen bislang anstandslos.
Doch jetzt sind die goldenen Zeiten vorbei. Das Füllhorn des Erneuerbare-Energien-Gesetzes schließt sich. Ab dem 1. Mai stellt die Bundesregierung die Windkraft-Förderung auf ein Ausschreibungssystem um. Von da an dürfen Investoren nur noch Windparks errichten, wenn sie sich zuvor mit dem günstigsten Kostenvoranschlag im Wettbewerb gegen andere Interessenten durchgesetzt haben.
Kosten sinken um bis zu 40 Prozent
Brancheninsider glauben, dass sich die Höhe der Windkraft-Förderung dadurch drastisch verringern wird. Denn im Wettbewerb der Kostensenker wird der Speck, den sich die Branche in den Boomjahren angefuttert hat, gnadenlos freigelegt und abtrainiert.
Zuletzt lagt die EEG-Umlage für Windstrom bei rund 8,3 Cent pro Kilowattstunde. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Vergütung für Strom aus Windenergie in den kommenden Jahren auf 4 bis 5 Cent pro Kilowattstunde fallen wird“, sagt Hanno Schoklitsch, Geschäftsführer von Kaiserwetter Energy Asset Management, einem unabhängigen, internationalen Dienstleister für das Management von Wind- und Solaranlagen.
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https://www.welt.de/wirtschaft/article163173444/Warum-der-Preis-fuer-Oekostrom-drastisch-fallen-kann.html
Ökostrom-Sensation
Die brutale Kostenwahrheit über die Windkraft-Branche
Von Daniel Wetzel, 14.04.2017
Branche kommt ohne Subventionen aus. Dabei hatte sie bislang eine üppige EEG-Vergütung kassiert. Wie passt das zusammen?
Der Bau von Windparks in Nord- und Ostsee kam die deutschen Verbraucher zuletzt teuer zu stehen: Die Investoren ließen sich die riskanten Großprojekte durch eine besonders üppige Einspeisevergütung nach dem Ökostromgesetz EEG bezahlen.
Über ihre Stromrechnung zahlten die Verbraucher im Schnitt zwölf Cent für jede Kilowattstunde aus den Meereswindparks: Ein Preis, der deutlich über der EEG-Vergütung von Windkraft an Land oder Solarenergie liegt, der nur noch rund acht Cent kostet. So hatte die Offshore-Branche gerade in den vergangenen Jahren einen steigenden Anteil an den Kosten von insgesamt 22 Milliarden Euro, die die Verbraucher pro Jahr für die Energiewende bezahlen.
Nun allerdings stellt sich die Frage, ob eine Förderung der Offshore-Windkraft in dieser Höhe überhaupt nötig war. Denn das Ergebnis der ersten staatlichen Ausschreibung für Meereswindparks liegt jetzt vor. Und plötzlich zeigt sich: Die Planer können und wollen Offshore-Windparks künftig praktisch ohne jede Förderung bauen.
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https://www.welt.de/wirtschaft/article163681001/Die-brutale-Kostenwahrheit-ueber-die-Windkraft-Branche.html
Kernfusion – eine Alternative für Alle wird endlich erkannt
Jahrelang wurden wir angesehen wie Figuren von einem anderen Stern, wenn wir auf die stets an Windkraftgegener gestellte Frage besser Forderung „Wenn Sie gegen Windkraft sind, müssen Sie auch sagen, woher der Strom dann kommen soll…“, geantwortet haben: “ Wir setzen auf die Fusionstechnologie, weil sie eines Tages grundlastfähige Energie zu vernünftigen Preisen für die Bevölkerung liefern kann.“
Die üblichen Beschimpfungen und Desavouierungen der Ideologen und Lobbyisten der vornehmlich grün-roten Meinungsdiktatoren „Atomkraftmonster, sie werden von der Atomlobby finanziert, man sollte Ihnen verrostete Atommüllfässer vor die Haustür stellen“ etc. folgten auf dem Fuße.
Umso mehr freut uns zu lesen, dass diese Technologie zugunsten aller Menschen nun zunehmend in den Medien Beachtung findet.
Mir Dank an Daniel Wetzel!
JR
„Das Interesse an Kernfusion ist sprunghaft gestiegen“
Von Daniel Wetzel | Stand: 10.04.2017 |
Fusionsreaktoren könnten die Energieprobleme der Menschheit lösen. Die Technik ist sauber und weitgehend gefahrlos. Das Problem der bisherigen Anlagen ist jedoch, dass sie mehr Energie verbrauchen, als sie freisetzen. Einen Reaktor zu bauen, der zur großflächigen Stromerzeugung geeignet ist, ist technologisch extrem anspruchsvoll, doch weiterhin das Ziel. Um das hinzubekommen, finanzieren die EU, USA, Russland, China, Südkorea und Indien das internationale Gemeinschaftsprojekt Iter im südfranzösischen Forschungszentrum Cadarache, ein großartiges Beispiel für die weltweite Zusammenarbeit, um ein Menschheitsproblem zu lösen. Jahrelang dümpelte das Projekt vor sich hin. Doch seit 2015 Bernard Bigot, der ehemalige französische Hochkommissar für Atomkraft, die Leitung übernahm, geht es plötzlich rasant voran. Ausgerechnet jetzt bedrohen jedoch politische Querelen das Projekt.
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Die Welt: Kann ein Fusionsreaktor wirklich billige Energie liefern, wie all diese Länder hoffen? Der technische Aufwand ist ja vorerst gigantisch.
Bigot: Bei einem künftigen Fusionskraftwerk wären die Kapitalkosten am Anfang sicher groß, doch die Betriebskosten können dann sehr niedrig sein. Denn die Energie stammt aus dem Plasma, das von einem magnetischen Feld gehalten wird. Das ist statisch, da gibt es keine mechanische Bewegung, die Abnutzung hervorrufen könnte. Diese Magnetspulen halten praktisch ewig. Über die Lebensdauer der Anlage hinweg erwarte ich wettbewerbsfähige Energiepreise. Unsere Brennstoffe Deuterium und Tritium sind sauber, sicher, wirtschaftlich und im Überfluss vorhanden.
Die Welt: Dennoch halten die Grünen in Deutschland Iter für überflüssig. Wir bauen ja gerade die erneuerbaren Energien aus.
Bigot: Ich liebe diesen Traum. Er ist wundervoll. Die Menschheit war jahrhundertelang von erneuerbaren Energien abhängig. Aber es gibt zwei Rückschläge: Erstens ist die Energiedichte von Wind- und Solarkraft nicht sehr hoch. Zweitens gibt es erneuerbare Energien nur mit Unterbrechungen. Auch wenn wir gewaltige Fortschritte in der technologischen Entwicklung gemacht haben, bleiben diese Grenzen. Jedes Land, einschließlich Deutschland, das viel Verstädterung hat, das viel Industrie hat, braucht eine stetige, verlässliche Energieversorgung. Um erneuerbare Energien einbringen zu können, braucht man als Back-up eine Quelle, die kontinuierlich, vorhersagbar und produktiv läuft. Diese Rolle könnten in Zukunft Fusionsreaktoren übernehmen.
Die Welt: Man hofft, die Volatilität von Wind- und Sonnenstrom irgendwie durch Stromspeicher in den Griff zu bekommen.
Bigot: Ich bin Chemiker und Physiker. Ich mag diese Technologien, aber ich kenne auch ihre Grenzen. Heute haben Sie in Deutschland einen Riesenberg von Solarstrom zwischen elf Uhr morgens und 17 Uhr abends, von dem man nicht weiß, was man damit anstellen soll, und den man verschenken muss. Das alles funktioniert derzeit nur, weil Frankreichs Atomkraftwerke und die Pumpspeicherkraftwerke Österreichs und der Schweiz als Back-up bereitstehen. Aber wenn jedes Land nur noch erneuerbare Energien hätte, wäre man in einer Sackgasse. Auch in Deutschland gibt es lange Phasen fast ohne jeden Wind- oder Solarstrom.
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https://www.welt.de/wirtschaft/article163563291/Das-Interesse-an-Kernfusion-ist-sprunghaft-gestiegen.html
Genau das ist das Thema, was Deutschland schon wieder einmal verschläft!
Der elektronische 4-Spezies-Rechner wurde in den Olympia-Werken Roffhausen/Wilhelmshaven erfunden. Der Vorstand und der Betriebsrat hielten das Modell nicht für wirtschaftlich, produzierten weiterhin den mechanischen Rechner. Das Modell wurde an Japan verkauft und 12 Monate später konnten die Olympia-Werke ihre mechanischen Rechner mit vier Rechenarten, die rd. 4.500 DM kosteten, in den Ozean schmeißen. Der neue Rechner mit Streifendruck kostete 1.500 DM, er wird uns heute nachgeschmissen.
Olympia ist lange tot, hatte bis zu 13.000 Beschäftigte.
Das Telefax wurde ein Deutschland erfunden und nach Fernost verkauft. Eine Revolution, wie ich meine, in der Kommunikationstechnik!
Opel konnte nur beschränkt produzieren und verkaufen, aber es wurde eine komplette Produktionslinie, die hier überflüssig geworden war, nach Süd-Korea verkauft. Hunday kaufte sie, kam sofort mit einem billigen Auto auf den Markt und heute füllt es die Straßen Deutschlands.
Wir standen in der Diskussion, in „Lubmin“, an der Ostsee, ein Versuchswerk für Europa, mit der Kernfusionstechnik zu bekommen. Das war ca. 1995. Das ging nicht, dank der Proteste und es wurde nach England vergeben. Schon damals sagte Kenner aus dem technischen Bereich, daß das die Zukunft sei.
Wir entwickelten 15 Jahre lang den „Transrapid“, verkauften das Modell nach China und die haben eine solche Bahn. Sie wäre das Modell für die Arabischen Staaten und für Afrika gewesen, wo Sandstürme schnell mal eine Bahnstrecke vergraben können. Aber – Weil Araber kritisch sind und Deutschland nicht gewillt war, eine eigene Strecke in volle Funktion zu nehmen, wurde das Modell abgelehnt. Gerade in dem Viereck von Jeddah, Medina, Mekka … hätte diese Bahn ihre Präsenz zeigen können.
Wir bauen 15 Jahre an einer ElbPhie, wir bauen wohl noch länger an einem Flughafen BER und China stellt in 3 Jahren einen Flughafen für zunächst 100 Mio. Jahresleistung hin, der ausbaufähig geplant ist.
Wir denken ans Umverteilen, an jeden Baum, der im Wege stehen könnte, aber stehen bleiben muß, wir denken an die Welthungerhilfe, denn es gibt ja immer noch einige Menschen in Deutschland, die hier Steuern bezahlen und für ihr Alter Vorsorge betreiben.
Dafür machen wir Bio-Gas aus Lebensmitteln!
Diese fahren wir mit immensem logistischem Aufwand in die Silos, um diese riesigen Pötte zu füttern, fahren mit ebensolchem Aufwand die Gülle auf die Äcker und was dabei herauskommt, ist ein Gas, was CO²-versetzt ist und betreiben damit Motoren, die auf unseren Straßen nicht mehr als 2 Lkw’s antreiben. Deren Wärme verpufft, wie auch sehr viel Wärme aus diesen Anlagen, wenn gerade mal keine Abnahmemöglichkeit besteht.
Alle Bio-Gas-Anlagen in Deutschland bringen zusammen kaum die Menge Strom, die ein AKW-Unterweser in der Regel ununterbrochen lieferte, nämlich 1,2 Tsd. MW. Dafür anstelle hätte man Windkraftwerke der Klasse 1 bis 1,5 MW von der Nordsee bis nach Hessen aufstellen müssen, die nur diese rechnerische Leistung erbracht hätten, aber unter Abzug der Windflauten deutlich weniger und unzuverlässig!
22 Mrd. € Umlage aus dem EEG fließen alleine in die Windkraftanlagen.
21 Mrd. $, rd. 20 Mrd. € betragen die gesamten Schulden des Staates Guatemala in Mittelamerika. Das sind 35 % des Bruttosozialprodukt dieses Staates.
Deutsches Land – gutes Land!
Jetzt verschlafen wir die passende Vorbereitung auf Änderung des Antriebs unserer Pkw!
Der Konjunkturmotor, die Autoindustrie, lebt zum großen Teil von der Herstellung hochwertiger Antriebstechnik. Eine sehr große Zahl von Arbeitskräften ist an der Herstellung gebunden. Und was wird, wenn die Blechkarossen eines Tages aus dem 3-D-Drucker kommen, einen Elektromotor bekommen, der von Robotern komplett produziert wird, und noch ein paar Handgriffe für die Endmontage nötig sind.
Das kann doch Jeder! Also kann diese Tätigkeit ohne Logistik, jeweils am Ort des Einsatzes hergestellt werden.
Hunderttausende von Beschäftigten werden frei werden, das ist sicher!
Ja – die können ja alle in die Altenpflege, in die Kinderbetreuung, sofern es dann noch welche gibt, gehen! Und wer soll das alles bezahlen?