Ideologie – Nein Danke
Klaus Riedle vom Verband Deutscher Ingenieure gibt Fakten den Vorzug
[blockquote author=“ Klaus Riedle“]Immer nur missionarisch oder auch mit der Brechstange auf die Ziele der Energiewende im Jahr 2050 zu verweisen, verbaut den Weg, unser Energiesystem effizient und kostengünstig umzubauen.[/blockquote]
Effiziente Energiewende
Das Dreieck aus Wirtschaftlichkeit, Zuverlässigkeit und Ökologie ist aus der Balance geraten. Eine Energiewende der kleineren Schritte ist nötig.
Die Energieversorgung eines Landes wird durch drei Größen bestimmt: Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit. In Deutschland stand in den letzten Jahren die Ökologie im Vordergrund – mit dem drängenden Hinweis auf einen Klimawandel
Maßnahmen, die diesen Klimawandel abwenden sollen, werden mit so viel missionarischem Eifer vorgetragen, dass Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen oder zur Versorgungssicherheit hintangestellt werden.
Dieses Bündel von teils konkurrierenden Klimaschutzmaßnahmen greift in alle Bereiche des privaten und wirtschaftlichen Tuns ein: Industrie, Verkehr, Haushalte und insbesondere bei der Stromerzeugung. Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Arbeitsplätze dabei nicht zu gefährden, müssen die beiden anderen Eckpunkte des Energiedreiecks – Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit – wieder stärker berücksichtigt werden.
Stromerzeugung: Zur deutschen Stromversorgung tragen regenerative Quellen heute etwa 31 % bei, aber mit Kosten in der Größenordnung von 24 Mrd. €/Jahr für Wirtschaft und Verbraucher mit noch steigender Tendenz; erst nach 2025 besteht Hoffnung auf eine Verringerung dieser Mehrkosten. Die Ausschreibung von Wind- und Solarparks ist ein guter Schritt, um wirtschaftlichen Wettbewerb in diesen Markt einzuführen.
Der weitere Ausbau der Regenerativen sollte in Abhängigkeit von den erreichten Voraussetzungen beim Stromtransport und bei den -speichern erfolgen, um die kostenpflichtige Abregelung neuer Ökostromkapazitäten sowie Verärgerungen bei unseren östlichen Nachbarn wegen der exportierten Leistungsschwankungen zu vermeiden.
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http://www.vdi-nachrichten.com/Gesellschaft/Effiziente-Energiewende
Mit Dank für die Info an Frank Dreves!