von windwahn.de übertragen – dort veröffentlicht am 12.06.2016
Achtung Windkraftplanung – Schützt Eure Horste vor Vogelmord!
Die Übergriffe auf Horste, Nistbäume und Vögel werden nicht nur immer häufiger, sie werden auch immer perfider in Planung und Durchführung.
In der Oberpfalz wurde von Schwarzstorchfeinden und mit größter Wahrscheinlichkeit von Windkraft-Profiteuren mit einer Armbrust auf ein Nest mit 5 jungen Schwarzstörchen geschossen. Die Schnüre an den 80 cm langen Metallpfeilen deuteten darauf hin, dass hier der komplette Horst heruntergerissen werden sollte.
Mit Dank für die Info an Johannes Bradtka vom VLAB!
Vogelmord für Ökostrom
by Johannes Bradtka
Unerträgliches geschieht in Deutschland: Seit Jahren wird über die rücksichtslose Tötung geschützter Großvögel, mit dem Zweck „Ökostrom“ zu produzieren, berichtet. Die gefährdeten Tierarten werden vergiftet, erschossen oder auf vielfältige Weise vergrämt. Diese niederträchtige, vollkommen hemmungs- und gewissenlose Tötung von Tieren, soll den Bau von Windrädern ermöglichen und den Windrad-Profiteuren die Geldbeutel füllen.
[…]
Was war geschehen
Der europaweit renommierte Schwarzstorchexperte Carsten Rohde beringte im Auftrag der Naturschutzbehörde 5 junge Schwarzstörche in ihrem Horst im Hessenreuther Wald (Stadt Erbendorf, Landkreis Tirschenreuth, Oberpfalz). Als er den Horst bestieg, entdeckte er einen rund 80 cm langen Metallpfeil, der in dem Horst steckte und vermutlich von einer Armbrust lautlos abgeschossen wurde. Nur wenige Dezimeter oberhalb der Brutstätte steckte ein weiterer Pfeil in dem Baum. Ein weiterer Pfeil wurde im Umfeld entdeckt. An den gefährlichen Geschossen war eine lange Schnur angebracht, mit der man vermutlich den Horst auf den Boden ziehen und somit zerstören wollte. Evtl. war auch eine direkte Tötung der Elterntiere beabsichtigt.
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Alle lesen und verbreiten!
http://www.umwelt-watchblog.de/vogelmord-fuer-oekostrom/
Bitte lesen Sie die Kommentare unter dem Artikel „Vogelmord für Ökostrom“!
So ist zum Beispiel dem Kommentar von Wolfgang Epple nichts hinzuzufügen.
Ein Ausschnitt:
„Die Windkraftlobby wird nicht müde, den für die Windkraftindustrialisierung selbst wertvollster Lebensräume hinderlichen Artenschutz in zunehmend scharfer Form anzugreifen und zu diskreditieren. Das Helgoländer Papier der Vogelschutzwarten wird als „nicht objektiv“ verunglimpft, gleichzeitig setzt man über gekaufte Gutachter peinlich fehlerhafte Auftragsstudien in die Welt, die die Windkraftindustrie angeblich entlasten, und auf die sich die kognitiv überforderten Schreiber und Kommentatoren der Energiewende-Journaille stürzen. Dem Vorwurf mangelnder Objektivität etwa der Vogelschutzwarten ist jedoch leicht zu begegnen: Es gibt im Rahmen menschlichen Erkenntnisgewinns überhaupt keine Wissenschaft, die nicht interessengeleitet wäre. Redlich wird Wissenschaft betrieben, wenn sie ergebnisoffen ist.“
Alles lesen!
Dazu Treffliches von Harry Neumann von der Naturschutzinitiative e.V.:
„Die Windindustrielobby und der neue „grün-industrielle-politische Komplex“ sind eine Gefahr für die Biodiversität, das Klima und die Demokratie!
Wer in der Demokratie schläft, wacht in der „Öko-Diktatur“ auf.“
Zynismus ohne Grenzen
„Den Vogel abzuschiessen“ bemühte sich nun wieder einmal die taz, wie auch bereits in den Kommentaren erwähnt.
Um die Taktik der Lobby-Journalisten und Ideologen zu verstehen, muss man diese Artikel in Printmedien und Beiträge in Radio und TV erlebt haben.
Auch wenn’s über die Schmerzgrenze geht, durch diese Art von mensch- und tierverachtendem Zynismus entlarven sich die Verfasser als das, was sie sind:
Handlanger der gierigen Subventionsempfänger in Windkraftbranche und Politik und Wetterretter-Ideologen, in deren Wertesystem der Natu-und Artenschutz, noch Menschenschutz schlicht nicht mehr vorkommen.
JR
Ein Beispiel für den praktischen Erhalt von o.g. Werten wie den Artenschutz aus SH
Frank Dreves bringt den Einheimischen und Touristen auf der Halbinsel Schwansen im Nordosten Schleswig-Holsteins den Wert der Natur und ihrer Artenvielfalt durch Führungen und tausende Fotos nahe.
Sehenswert:
NDR-Nordtour – eine Reihe des NDR: Reportage über den Naturpark Schlei.
Hier der Link zur Mediathek, der Bericht beginnt bei Min. 4.30 und geht bis zur Min. 8.15.:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordtour/Nordtour,sendung520624.html
Mit Dank an Frank für sein Engagement für den Natur- und Artenschutz im Norden!
taz
Nachteile von erneuerbaren Energien
Windkraft hat einen Schlag bei Vögeln
Eine aktuelle Studie sieht für den Mäusebussard Gefahren durch Windräder. Das könnte Folgen für den Windkraftausbau haben.
http://www.taz.de/!5308686/
Und dazu der Kommentar eines Wirtschaftsjournalisten, der Vögeln empfiehlt, mehr Eier zu legen, um die Verluste durch den Vogelschlag an WKA auszugleichen.
Dass seine gleichzeitige Empfehlung an die Windkraft-Profiteure, doch entgegenkommenderweise 3 bis 4 Anlagen weniger zu bauen nicht greift, weiss jeder, der sich schom mal mit dem Thema „Die unermessliche Gier und die Methoden der Subventionspropeller-Branche“ befasst hat…
taz
Kommentar Vogelschutz und Windkraft
Rechthaber müssen abrüsten
Der Streit zwischen den Naturschützern und den Windmühlenbetreibern ist ideologisch*. Er ist aber überwindbar.
* P.S. Ideologisch ist nicht der Streit, denn hier geht es ganz praktisch um „Geld oder (Vogel-)Leben“. Ideologisch ist die Sichtweise des Kommentatoren.
JR